DAX schließt im Minus -- US-Börsen schließen tiefer -- Uniper erhält nur noch ein Drittel der zugesicherten Gasmengen -- Walmart reduziert Ziele -- Amazon, Coca-Cola, BASF, Linde, Unilever im Fokus
Alibaba strebt Primärlisting in Hongkong an. Lufthansa warnt Reisende vor "großen Einschränkungen" am Mittwoch. Konkurrenz für Starlink und Amazon: Eutelsat und OneWeb wollen fusionieren. Wegen Lieferkettenproblemen bricht der Quartalsgewinn von General Motors ein. EU bringt Notfallplan zum Gassparen auf den Weg. Unilever rechnet für 2022 mit stärkerem Umsatzwachstum.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX ging etwas leichter in den Börsentag und verblieb auch anschließend in der Verlustzone. Zum Handelsende notierte er 0,86 Prozent tiefer bei 13.096,93 Punkten. Der TecDAX eröffnete nur knapp auf rotem Terrain, rutschte im Laufe des Tages jedoch tiefer ins Minus und beendete die Sitzung schließlich 0,62 Prozent leichter bei 2.993,09 Zählern.
Bevor die Zinserhöhung der Fed und ihre Pläne für danach nicht bekannt sind, fehlen Anlegern essentielle Orientierungspunkte. Am Mittwoch wird sich die Fed zu ihrem weiteren Vorgehen äußern - dies dürfte auch heimische Anleger stark interessieren. Besonders die US-Daten belasten zur Zeit, sie machen immer stärker in allen Lebensbereichen sichtbar, wie stark die Inflation die Portemonnaies der Verbraucher belastet. So sprach Walmart nach Börsenschluss am Montag eine Gewinnwarnung aus.
In Deutschland stellten sich indes wieder Gassorgen ein, da GAZPROM ab Mittwoch nur noch 20 Prozent der Nord-Stream-Kapazität liefern wird.
Die europäischen Aktienmärkte gaben im Dienstagshandel nach.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zur Börseneröffnung marginal leichter. Anschließend gelang es dem Index nicht, in die Gewinnzone vorzudringen. Er gab letztlich um 0,80 Prozent auf 3.575,36 Einheiten nach.
Neben wichtigen US-Unternehmensberichten, die nach dem Handelsschluss in New York unter anderem von Alphabet und Microsoft vorgelegt werden, richteten sich die Augen der europäischen Börsianer bereits auf den Zinsentscheid der Fed am Mittwoch. Erwartet wird dabei eine Zinserhöhung um 0,75 Prozent, zudem erhoffen sich die Händler Aussagen über die weiteren Pläne der US-Notenbank.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit negativer Tendenz.
Der Dow Jones rutschte im Handelsverlauf um 0,72 Prozent auf 31.760,85 Punkte ab. Für den technologielastige NASDAQ Composite ging es daneben 1,87 Prozent auf 11.562,57 Zähler abwärts.
Anleger richteten ihre Blicke bereits auf die bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Erwartet wird eine Anhebung um mindestens 75 Basispunkte. Derweil hat sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im Juli eingetrübt.
Zudem rückten die Quartalsbilanzen zahlreicher Unternehmen in den Fokus der Marktteilnehmer. So haben unter anderem McDonald's, Coca-Cola, 3M und General Motors ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt.
Nach US-Börsenschluss folgen mit der Google-Mutter Alphabet und Microsoft die großen Tech-Konzerne. Am Mittwoch legt Meta seine Quartalsbilanz vor, am Donnerstag sind dann Amazon, Apple und Intel dran.
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Am Dienstag waren an den asiatischen Börsen mehrheitlich positive Vorzeichen zu beobachten.
In Tokio musste der Nikkei letztlich leichte Verluste in Höhe von 0,16 Prozent auf 27.655,21 Zähler hinnehmen.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite zum Handelsende 0,83 Prozent auf 3.277,44 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong ging 1,67 Prozent höher bei 20,905.88 Indexpunkten aus dem Dienstagshandel.
Das marktbestimmende Thema an den asiatischen Börsen war die US-Notenbanksitzung, die am Mittwoch stattfinden wird. Allgemein wird nach sich zuletzt abkühlenden Konjunktursignalen mit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte gerechnet, die auch als eingepreist gelten dürfte, nachdem jüngst noch 100 Basispunkte als Szenario herumgereicht worden sind. Ebenfalls kursstützend wirkten in China die Aussicht auf staatliche Hilfen zur Unterstützung des strauchelnden Immobiliensektors. Die Volksrepublik plant die Einrichtung eines Immobilienfonds von umgerechnet bis zu 44 Milliarden Dollar, um Immobilienentwickler zu unterstützen. Auch ein angekündigtes Gespräch zwischen Chinas Präsident Xi und seinem US-Pendant Biden im späteren Wochenverlauf über die Reduktion der gegenseitigen Strafzölle sorgte für Hoffnung.
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