DAX letztlich leichter -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- GAZPROM senkt Lieferungen durch Nord Stream 1 -- VW-Chef Diess scheidet aus Vorstand aus -- Uniper, Siemens Energy, T-Mobile im Fokus
Philips mit Verlusten im zweiten Quartal - Ausblick nach unten angepasst. ver.di ruft zu Lufthansa-Streik am Mittwoch auf - laut Lufthansa unzumutbar. Deutsche Bank: Analysten gehen von guten Geschäften aus - Chef-Dealmaker in New York verlässt die Deutsche Bank. BayWa rechnet für 2022 mit deutlich höherem Ergebnis. Vodafone mit leichter Umsatzsteigerung.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Montag abwärts.
Der DAX begann die neue Handelswoche 0,53 Prozent schwächer bei 13.183,24 Punkten. Zwischenzeitlich konnte er seine Verluste wettmachen und kletterte ins Plus. Am Nachmittag fiel er jedoch in die Verlustzone zurück und beendete den Handel schließlich 0,33 Prozent tiefer bei 13.210,32 Punkten. Der TecDAX startete ebenfalls leichter und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Bis zum Sitzungsende verlor er 1,21 Prozent auf 3.011,80 Zähler.
In dieser Woche liegt der Fokus der Anleger vor allem auf der Entscheidung der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch ansteht, wie Analysten der Credit Suisse gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärten. Dann geben die Währungshüter das Ausmaß der nächsten Leitzinserhöhung bekannt. Zuletzt waren die zwischenzeitlich spürbaren Sorgen vor einem 1-Prozent-Schritt wieder deutlich abgeklungen - erwartet werden nun mehrheitlich 0,75 Prozentpunkte.
Am Vormittag wurde der ifo-Geschäftsklimaindex für Juli veröffentlicht. Die Stimmung der befragten Manager trübte sich deutlich ein.
Anleger an den europäischen Aktienmärkten zeigten sich am Montag zurückhaltend.
Der EURO STOXX 50 gab zum Handelsstart leicht nach. Im weiteren Verlauf grub er sich tiefer ins Minus, ehe er das Vorzeichen wechselte und moderate Aufschläge verbuchen konnte. Letztlich stand ein Plus von 0,21 Prozent auf 3.604,16 Einheiten an der Kurstafel.
Anleger blicken in dieser Woche gespannt auf den Zinsentscheid der Fed, der am Mittwoch ansteht. Dann wollen die Notenbanker verkünden, wie hoch die nächste Zinserhöhung ausfällt. Auch die Berichtssaison nimmt weiter an Fahrt auf. "Zum Start in eine Handelswoche, in der die US-Notenbank Fed die Leitzinsen abermals um 75 Basispunkte erhöhen dürfte, halten sich die Ambitionen der Anleger für Aktienkäufe verständlicherweise in Grenzen", so Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar laut der Deutschen Presse-Agentur. "Die Attraktivität steigern können nur überraschend positive Quartalsberichte von den Unternehmen selbst, da so den Investoren die Bewertungen an der Börse auch in einem Umfeld steigender Zinsen wieder schmackhaft gemacht würden."
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Die US-Börsen zeigten sich zum Wochenstart ohne gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones schwankte im Handelsverlauf zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her, entschied sich am Ende aber für grünes Terrain. Mit einem Plus von 0,28 Prozent ging es bei 31.990,00 Punkten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite gab daneben ab und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,43 Prozent bei 11.782,67 Zählern.
Anleger richteten ihren Fokus, in Erwartung einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank Fed am Mittwoch um mindestens 75 Basispunkte, auf die großen US-Techkonzerne. Am Dienstag legen die Google-Mutter Alphabet und Microsoft ihre Zahlen vor, am Mittwoch folgt Meta und am Donnerstag sind dann Amazon, Apple und Intel dran.
In den kommenden Tagen werde es angesichts der Unternehmensberichte, die großes Potenzial hätten, die Märkte zu bewegen, und angesichts des Zinsentscheids "hoch hergehen", so Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Oanda laut der Deutschen Presse-Agentur. "Am Ende der Woche könnten wir eine bessere Vorstellung davon haben, ob die USA auf eine Rezession zusteuern, wie es in Europa der Fall zu sein scheint."
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An den Börsen in Asien war die Stimmung zum Wochenbeginn angespannt.
In Tokio verlor der Nikkei 0,77 Prozent auf 27.699,25 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite um 0,60 Prozent auf 3.250,39 Zähler nach. Der Hang Seng in Hongkong notierte letztendlich 0,22 Prozent tiefer bei 20.562,94 Indexpunkten.
Steigende COVID-19-Infektionen und die anhaltenden Probleme im Immobiliensektor belasteten den chinesischen Aktienmarkt. Darüber hinaus sind die Blicke der Marktteilnehmer bereits auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Es wird erwartet, dass die US-Währungshüter die Leitzinsen um weitere 75 Basispunkte anheben, nachdem vor kurzem auch 100 Basispunkte noch für wahrscheinlicher gehalten wurden.
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