Ukraine-Krieg im Ticker: Dow letztlich fester -- DAX schließt tief im Minus -- Elon Musk kauft Twitter in Milliardendeal -- Coca-Cola steigert Umsatz -- Philips, SAP, Tesla im Fokus
Deutsche Börse erhöht Jahresziele. Bayer-Vorstandschef sieht "sehr erfolgreichen" Jahresstart. Airbus-Belegschaft in Varel lehnt Partnerschaft mit Zulieferer Mubea ab. Uniper hofft im Rubel-Streit um russisches Gas auf Lösung. Cellnex äußert Interesse an Funkturmtochter der Deutschen Telekom. Finanzinvestoren CVC und KKR offenbar an Kauf von Toshiba interessiert. Rheinmetall beantragt offenbar Export von Schützenpanzern in die Ukraine.
Marktentwicklung
Zum Wochenstart präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt deutlich schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits deutlich tiefer und verharrte auch anschließend in der Verlustzone. Letztendlich notierte er noch 1,54 Prozent leichter bei 13.924,17 Punkten. Der TecDAX fiel zum Start ebenfalls zurück und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Am Abend ging es noch um 0,82 Prozent nach unten auf 3.146,53 Zähler.
Die Angst vor einem Zinsanstieg in den USA und womöglich auch bald steigenden Zinsen in der Eurozone belastete die Märkte und drückte den deutschen Leitindex am Montag bereits zum Start unter die 14.000-Punkte-Marke.
Im Fokus der Anleger stand außerdem der ifo-Index. Entgegen den Erwartungen hat sich das Geschäftsklima in Deutschland im April nicht weiter eingetrübt. Dies sei auf eine überraschend bessere Einschätzung von Geschäftserwartungen und Geschäftslagebeurteilung zurückzuführen.
Daneben blickten die Anleger auf die Zahlenvorlagen einiger Unternehmen zum abgelaufenen Quartal.
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An den europäischen Märkten dominierten am Montag die Bären.
Der EuroSTOXX 50 gab zum Start nach und vergrößerte sein Minus anschließend. Zeitweise fiel er auf den niedrigsten Wert seit mehr als einem Monat. Die Sitzung beendete er schließlich mit einem Minus von 2,15 Prozent auf 3.757,59 Punkte.
Der Wahlsieg von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sorgte zwar für Erleichterung, konnte den Kursen aber kaum helfen. Stattdessen belasteten weiterhin Zinssorgen und der Ukraine-Krieg.
Daneben richteten Anleger ihre Blicke auf die laufende Quartalsberichtssaison.
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Die US-Börsen konnten zum Wochenbeginn ihre frühen Verluste abschütteln.
Der Dow Jones rückte nach einem schwachen Start in die Gewinnzone vor und beendete die Montagssitzung letztlich 0,70 Prozent höher bei 34.049,46 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite drehte im Handelsverlauf ins Plus und schloss 1,29 Prozent stärker bei 13.004,85 Zählern.
Damit konnte sich die Wall Street trotz des schlechten Umfelds etwas erholen. Unterstützung lieferte dabei die gerade ins Rollen geratene Bilanzsaison. Mit Coca-Cola war die heutige Berichtsdichte zwar noch etwas dünner, im Laufe der Woche legen aber weitere US-Schwergewichte nach.
Unternehmensseitig sorgte für Aufsehen, dass der Kurznachrichtendienst Twitter einer Übernahme durch Tesla-Milliardär Elon Musk zugestimmt hat.
An Konjunkturdaten wurde am Montag der Chicago Fed National Activity Index veröffentlicht. Im März lag der Index bei +0,44, im Februar hatte der Wert noch +0,54 geschafft.
Doch nach wie vor belasten am Markt die Themen Zinssorgen, Ukraine-Krieg und Lieferprobleme durch Corona-Lockdowns in China.
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An den Märkten in Asien ging es zum Wochenstart steil abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 1,9 Prozent auf 26.590,78 Punkte.
Auf dem chinesische Festland fiel der Shanghai Composite derweil um 5,13 Prozent auf 2.928,51 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong notierte zum Handelsende 3,73 Prozent im Minus bei 19.869,34 Stellen.
Damit folgten die Indizes der schwachen Tendenz an der Wall Street vor dem Wochenende. Dort hatte unter anderem die Erwartung einer Reihe weiterer Zinserhöhungen auf die Stimmung gedrückt. Ein weiterer Belastungsfaktor waren die Lockdowns in China wegen der grassierenden Corona-Pandemie.
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