Darum geben die Ölpreise weiter nach - WTI wieder unter 100 US-Dollar
Die Ölpreise haben am Montag anfängliche Verluste deutlich ausgeweitet.
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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 99,73 US-Dollar. Das waren 6,92 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 6,51 Dollar auf 95,52 Dollar. Die Preise für beide Ölsorten sind so unter 100 Dollar gesunken.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Rohölmarkt dominieren zunehmend Sorgen über eine schwächere Ölnachfrage. Hintergrund sind die strengen Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung, die das Wirtschaftswachstum in- und außerhalb Chinas belasten. Die Wirtschaftsmetropole Shanghai geht bereits in die vierte Woche eines harten Lockdowns. Jetzt wurden auch die Bewohner Pekings zu Massentests aufgefordert.
"Die Bremsspuren dieser Maßnahmen auf die Ölnachfrage werden immer sichtbarer", kommentierte Carsten Fritsch, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Nachfrage nach Benzin, Diesel und Flugkraftstoffen in China könnte im April laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg um 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Auch gebe es weniger Angebotsausfälle, schreibt Fritsch. So scheine sich die Lage in Libyen zu normalisieren.
Gestützt werden die Ölpreise dagegen durch den Krieg Russlands in der Ukraine, der zu zeitweise schweren Verwerfungen am Ölmarkt geführt hat. Wegen des Kriegs und scharfer Sanktionen westlicher Länder fällt derzeit ein erheblicher Teil des russischen Erdölangebots faktisch aus. "Viel stärker dürften die Ölpreise allerdings nicht unter Druck geraten", schreibt daher Fritsch. "Denn die russische Ölproduktion fällt weiterhin und bei niedrigeren Ölpreisen könnte die Bereitschaft der Europäischen Union, ein Ölembargo gegen Russland zu verhängen, größer werden."
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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