Dow klettert nach Powell-Rede auf Rekordhoch -- DAX geht fester ins Wochenende -- NVIDIA stoppt Zulieferer für H2O-KI-Chip in China -- Zoom, DroneShield, BYD, Novo Nordisk, Rüstungsaktien im Fokus
Kommt die Fed-Leitzinssenkung im September? CTS Eventim-Aktie weiter von Bilanz belastet. Ottobock vor IPO. Air Liquide plant Übernahme von DIG Airgas. Südzucker korrigiert Ausblick nach unten. adidas bittet indigene Gemeinde in Mexiko um Entschuldigung. Google nennt Strom- und Wasserverbrauch pro KI-Frage.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich zum Wochenschluss freundlich.
So notierte der DAX zum Börsenstart noch knapp im Minus und trat zunächst weiter auf der Stelle. Am Nachmittag schaffte er jedoch den Sprung in die Gewinnzone und beendete die Sitzung schließlich 0,29 Prozent höher bei 24.363,09 Punkten.
Der TecDAX begann die Sitzung mit Abschlägen, drehte im Verlauf aber ebenfalls ins Plus. Er verabschiedete sich 0,65 Prozent stärker bei 3.779,74 Zählern ins Wochenende.
Im Wochenverlauf blieb die Entwicklung im DAX überschaubar. Das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkten ist weiterhin erreichbar.
Am Freitag stand vor allem die Rede von Jerome Powell im Fokus der Anleger. Der US-Notenbankchef hat die Tür für eine Zinssenkung im September geöffnet. Die Aussicht auf eine stärkere Abschwächung des Arbeitsmarktes könnte laut Powell Befürchtungen mindern, dass die Kostensteigerungen durch die Zölle die Inflation anheizen würden.
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Europas Aktienmärkte verbuchten am Freitag Gewinne.
Der EURO STOXX 50 eröffnete die Sitzung minimal schwächer, drehte im Verlauf jedoch in die Gewinnzone. Letztlich notierte er 0,48 Prozent höher bei 5.488,23 Punkten.
Der Fokus der Anleger richtete sich auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell. In seiner Erklärung betonte der Fed-Chef, dass der aktuelle Leitzins als moderat restriktiv angesehen wird. Weiterhin führte er aus, dass präventive Maßnahmen gerechtfertigt sein könnten, falls der angespannte Arbeitsmarkt ein Risiko für die Preisstabilität darstellt.
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Die US-Börsen machten vor dem Wochenende einen deutlichen Satz nach oben.
Der Dow Jones zeigte sich ausgesprochen freundlich und legte um 1,89 Prozent auf 45.631,74 Punkte zu. Im Verlauf markierte er sogar ein neues Rekordhoch.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte ebenfalls deutlich nach oben und verbesserte sich um 1,88 Prozent auf 21.496,53 Zähler.
Mit einem Kursfeuerwerk hat die Wall Street am Freitag auf ein Zinssenkungssignal von US-Notenbankchef Jerome Powell reagiert. Am Aktienmarkt schossen die Kurse nach oben, am Anleihemarkt fielen die Renditen und der Dollar wertete kräftig ab. Powell hatte in seinen mit Spannung erwarteten Ausführungen den Schwerpunkt auf den Arbeitsmarkt gelegt und vor möglichen Abwärtsrisiken für die Beschäftigung gewarnt. Dazu sagte er, Zolleffekte auf die Preise seien nun deutlich sichtbar und stabile Inflationserwartungen nicht selbstverständlich. Er betonte einmal mehr, dass die Geldpolitik von Daten geleitet werde. Am Zinsterminmarkt wurde darauf zuletzt wieder zu fast 90 Prozent eine Zinssenkung im September eingepreist. Unmittelbar vor dem Powell-Auftritt waren es 70 Prozent gewesen.
"Obwohl es vor der September-Sitzung noch einen weiteren Arbeitsmarktbericht gibt, ist es klar, dass die Fed genug Daten in der Hand hat, um eine Zinssenkung im September zu rechtfertigen", kommentierte Marktexperte David Laut von Abound Financial.
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Zum Wochenschluss präsentierten sich die asiatischen Börsen im Plus.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 letztlich nur marginal um 0,05 Prozent auf 42.633,29 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite unterdessen deutlich im Plus und gewann schlussendlich kräftige 1,45 Prozent auf 3.825,76 Zähler - gestützt durch die andauernden Hoffnungen auf weitere Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur durch die chinesische Regierung.
In Hongkong ging es beim Hang Seng ebenso aufwärts: Der Index kletterte zum Schluss um 0,93 Prozent auf 25.339,14 Stellen.
Anleger warteten auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Treffen der Notenbanker in Jackson Hole. Von dieser erhoffen sie sich Hinweise auf den künftigen Kurs der US-Geldpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Zinsentscheidung im September.
Joe Capurso, Volkswirt bei der Commonwealth Bank of Australia, betonte laut Dow Jones Newswires, es sei nicht zu erwarten, dass Powell eine eindeutige Aussage in die eine oder andere Richtung machen werde. Wahrscheinlich halte er sich alle Optionen offen und warte weitere Daten ab, so Capurso. Sollte Powell jedoch Bereitschaft zu einer Zinssenkung andeuten, könnte der Markt eine solche Entscheidung im September noch stärker einpreisen - aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund 70 Prozent. Dadurch entstehe für Powell die Herausforderung, den Markt noch "taubenhafter" zu überraschen, erklärte er.
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