DAX schließt mit kleinem Minus -- Dow schwächelt -- thyssenkrupp streicht Dividende und erwartet höhere Verluste -- Aus für deutschen Reisekonzern Thomas Cook -- VW, Airbus, BVB, PUMA im Fokus
Attacken gegen McDonald's-Belegschaft in den USA - Mitarbeiter klagen. Amazons 'Dash-Regal' bestellt automatisch Artikel nach. Delta bekräftigt Interesse an Alitalia. Teurer Deal: PayPal kauft Prämienplattform Honey. Technische Störung bei Netflix behoben. Xerox will Kauf von HP nicht aufgeben.
Marktentwicklung
Das Hin und Her im Handelsstreit belastete den deutschen Aktienmarkt.
Der DAX war mit einem Abschlag gestartet, konnte sich dann aber im Tagesverlauf erholen und schloss letztlich nur noch 0,16 Prozent tiefer bei 13.137,70 Punkten. Daneben hatte auch der TecDAX mit einem Verlust eröffnet, den er anschließend eindämmen konnte. Schließlich beendete er den Tag 0,36 Prozent schwächer bei 2.994,40 Punkten.
Am Vorabend hatten Berichte die Runde gemacht, ein erstes Teilabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China werde möglicherweise nicht mehr in diesem Jahr zustande kommen. Dem hat Peking jedoch widersprochen. Klar ist aber dennoch, dass an den Märkten die Unsicherheit dominiert.
Unternehmensseitig richteten sich die Blicke der Anleger auf thyssenkrupp mit Jahreszahlen. Der angeschlagene Konzern streicht nach einem weiteren Verlustjahr die Dividende.
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Europas Börsen traten am Donnerstag auf der Stelle.
Der EuroSTOXX 50 hatte zur Eröffnung nachgegeben und präsentierte sich auch im weiteren Handelsverlauf schwach. Am Ende ging er 0,11 Prozent leichter bei 3.679,66 Zählern in den Feierabend.
"Die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des Handelsstreits verflüchtigen sich", so ein Händler. Denn laut Medienberichten sei ein sogenannter Phase-1-Deal zwischen den beiden Großmächten USA und China erst im kommenden Jahr zu erwarten. Zwar verlautete anschließend Peking, es handele sich um Ungenauigkeiten in den Berichten, doch die anhaltende Unsicherheit belastete dennoch die Börsenstimmung. Für zusätzlichen Zündstoff in den chinesisch-amerikanischen Beziehungen sorgen dann auch noch US-Gesetze, mit denen die Protestbewegung in Hongkong unterstützt werden soll.
Laut Thomas Altmann, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung QC Partners, geht es bei dem Streit "nicht nur um politische oder wirtschaftliche Themen. Hier geht es um die Vormachtvorstellung der Welt."
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Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag etwas schwächer.
Der Dow Jones eröffnete wenig bewegt und trat auch anschließend, nach einem kurzen Ausflug in die Verlustzone, mehr oder weniger auf der Stelle. Zu Handelsende blieb ein kleines Minus von 0,20 Prozent bei 27.765,89 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich etwas leichter, nachdem er zunächst kaum verändert gestartet war. Für ihn stand schlussendlich ein Abschlag von 0,24 Prozent bei 8.506,21 Einheiten an der Kurstafel.
Das Dauerthema Handelsstreit hielt die Börsen fest im Griff. Dass ständig widersprüchliche Signale zum Stand Verhandlungen ausgesendet werden, verunsicherte die Anleger und ließ keine richtige Kauflaune aufkommen.
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Die Börsen in Fernost verbuchten am Donnerstag Abgaben.
In Japan büßte der Nikkei um 0,48 Prozent ein auf 23.038,58 Punkte.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland letztlich 0,25 Prozent abgab auf 2.903,64 Einheiten, notierte der Hang Seng in Hongkong zum Schluss gar 1,57 Prozent im Minus bei 26.466,88 Zählern.
Den zweiten Tag in Folge ging es für die asiatischen Indizes auf breiter Front nach unten. Die Hoffnungen auf eine kurzfristige Einigung im US-chinesischen Handelsstreit sind wieder Sorgen gewichen. Berichten zufolge könnte ein "Phase-Eins-Handelsabkommen" in diesem Jahr möglicherweise nicht mehr zustande kommen. Während China auf einer Aufhebung von US-Importzöllen beharre, kontere die US-Regierung mit eigenen Forderungen, hieß es.
"Asien ist die ganze Woche über nervös wegen des Standes der Handelsgespräche. Ausgerechnet die Aktien außerhalb Chinas haben sich unterdurchschnittlich entwickelt", sagte Marktstratege Jeffrey Halley von Oanda. Es scheine sich eine Stimmung breit zu machen, rette sich wer kann.
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