Nach Türkei-Vorstoß: Nächste europäische Notenbank deckt sich mit Gold ein
Um die finanzielle Stabilität zu sichern, haben die Währungshüter von Serbien mehrere Tonnen Gold gekauft und dafür tief in die Taschen gegriffen.
Werte in diesem Artikel
• Serbien stockt Goldreserven um 50 Prozent auf
• Goldkauf nahe der Höchstkurse in diesem Jahr
• Gold bei Zentralbanken beliebt
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Wie die serbische Politikerin und Gouverneurin der Nationalbank von Serbien, Jorgovanka Tabaković, mitteilte, hat das Land seine Goldreserven deutlich aufgestockt. Demnach seien die Goldbestände der Bank durch Käufe zwischen dem 9. und 11. Oktober 2019 um neun Tonnen erhöht worden. Damit liegen die Goldbestände der Nationalbank nun um 50 Prozent höher als zuletzt. Die Edelmetallreserven machen nun insgesamt zehn Prozent der gesamten Währungsreserven der Bank aus, wie BNN Bloomberg berichtet.
Das Gold kaufte Serbien im Oktober nahe der jüngsten Höchstkurse für des Edelmetall. Insgesamt habe man 395 Millionen Euro für die Aufstockung der Goldreserven ausgegeben - pro Feinunze habe man 1.503 US-Dollar auf den Tisch gelegt, so die Gouverneurin. Gold hatte im September bei 1.552,55 ein Mehrjahreshoch markiert, noch vor rund einem Jahr hatte eine Feinunze des gelben Edelmetalls 1.218,98 US-Dollar gekostet.
Kampf um Finanzstabilität
"Wir haben Goldkauftransaktionen abgeschlossen und Serbien ist heute mit 30,4 Tonnen Gold im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro sicherer", so Tabaković dem kanadischen Fernsehsender zufolge am Donnerstag in Belgrad gegenüber Reportern. "Derzeit haben wir keine Pläne, mehr zu kaufen."
Die Gold-Akquisitionen sind Teil der jüngsten Bemühungen des Landes, die Finanzstabilität zu bewahren. Zuletzt hatte Serbien unter anderem die Struktur seiner Auslandsschulden geändert und den Anteil der Landeswährung Dinar zum Euro erhöht, so die Währungshüterin weiter.
Gold bei Zentralbanken beliebt
Auch die türkische Zentralbank hatte ihre Goldreserven im Sommer kräftig aufgestockt - so wie zahlreiche andere Währungshüter weltweit ebenfalls. Immer wieder diversifizieren Notenbanken ihre Reserven durch den Kauf von Gold, das als krisensichere Anlage gilt. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den geopolitischen Unsicherheiten sowie dem Versuch, sich von anderen Währungen wie dem US-Dollar unabhängiger zu machen. Auch Inflationssorgen sind ein Grund für Zentralbanken, sich mit Gold einzudecken.
Redaktion finanzen.net
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