Tom Lee: Erst ab diesem Preis kann ein Bitcoin-ETF funktionieren
Ein Großteil der Bitcoin-Investoren hofft auf die Freigabe eines Krypto-ETFs durch die Security and Exchange Commission der USA. Doch die SEC wies bereits mehrere Anträge diesbezüglich zurück. Der Grund: die Marktkapitalisierung.
Werte in diesem Artikel
• Marktvolumen des Bitcoins ist zu gering
• Krypto-ETF würde Spielraum für Marktmanipulation geben
• Tom Lee: Kurssteigerung um 1.750 Prozent wäre für einen funktionierenden Bitcoin-ETF notwendig
Die SEC argumentierte, das Marktvolumen des Bitcoins sei zu gering, um einen regulierten ETF zu gewährleisten. Krypto-Analyst Tom Lee sieht signifikante Entwicklungen des Bitcoin ebenfalls als eine nötige Voraussetzung.
Verbreitung des Bitcoins durch Krypto-ETF
Investoren von Kryptowährungen - vor allem des Bitcoin - verfolgen das Ziel, die digitale Währung als legitimes und sicheres Asset zu etablieren. In diesem Zusammenhang plädieren Investoren des Bitcoins seit geraumer Zeit für die Zulassung eines Bitcoin-ETF (Exchange-Traded Fund), doch bis zum jetzigen Zeitpunkt lehnte die US-amerikanische Security and Exchange Commission (SEC) jene Anfragen immer wieder ab.
Die Hoffnung der Bitcoin-Investoren ist es, durch die Bildung eines Krypto-ETFs, eine bedeutend größere Reichweite für den Bitcoin zu erzeugen, wodurch im Umkehrschluss der Kapitalzuwachs auf dem Kryptomarkt signifikant steigen würde.
Geringes Marktvolumen verhindert Bitcoin-ETF
Doch der 200 Milliarden US-Dollar umfassende Markt für Kryptowährung sei viel zu klein, als dass ein Krypto-ETF funktionieren könne, kommentiert Tom Lee von Fundstrat Global Advisors im Interview mit Bloomberg. Die Kryptowährung müsse auf über 150.000 US-Dollar pro Bitcoin anwachsen, damit ein Krypto-ETF nicht scheitere, ergänzt Lee. Dementsprechend müsste der Bitcoin gemessen am aktuellen Kurs, welcher sich um 8.100 US-Dollar bewegt, um über 1.750 Prozent im Wert steigen.
Doch bis dahin muss "die SEC den ETF ablehnen, […] auch wenn die Nachfrage nach einem ETF riesig ist," wiederholte Lee sein Statement bei der Blockshow Konferenz in Singapur am vergangenen Freitag.
Auch wenn es scheint, die Regulatoren stehen dem Bitcoin im Wege, gehen die Kommissare lediglich ihren Aufgaben nach, dazu gehöre es, die Investoren zu schützen, so Lee.
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Fokus der SEC liegt beim Anlegerschutz
Die SEC kommentierte ihren Standpunkt zum Bitcoin-ETF ähnlich, dass Risiko der Investoren müsse durch einen "signifikanten Markt" gestützt werden, um der Manipulation eines ETPs (Exchange-Traded Product) vorzubeugen. Denn sogenannte Bitcoin-Wale könnten das verhältnismäßig geringe Volumen des eigentlichen Krypto-Marktes zum eigenen Vorteil manipulieren, wenn die Liquidität des Bitcoins durch einen Krypto-ETF schlagartig ansteigen würde.
Durch diese Gefahr rechtfertigt die SEC ihre konservative Haltung, zugleich wird hierdurch Tom Lees Zielgröße von 150.000 US-Dollar pro Bitcoin erklärt, bevor ein Krypto-ETF funktionieren würde.
Lee ist für seine bullishe Haltung dem Bitcoin gegenüber bekannt, auch wenn der Analyst seine Aussagen kürzlich entschärfte, reflektieren die jüngsten Analysen seinen Standpunkt, dass der Bitcoin als langfristiges Investment tauge.
Einzig das geringe Marktvolumen stehe dem Bitcoin-ETF im Wege, unterstützt Todd Rosenbluth, Director of Mutual & Exchange Traded Fund Research von CFRA die Aussagen Lees, im Interview mit Bitcoin Exchange Guide.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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