DAX wenig bewegt -- Pandemie-Sorgen drücken US-Börsen -- Heidelberger Druck: Umsatz- und Gewinnwarnung -- HUGO BOSS überrascht beim Umsatz -- Wacker Neuson, HelloFresh, zooplus, Tesla im Fokus
ZEW-Index stärker als erwartet. adidas will 2020 mehr als 50 Prozent recycelten Polyester verwenden. IfW: Handelsabkommen USA-China schadet der EU maßgeblich. Höhere Ticketpreise stimmen easyJet zuversichtlicher. METRO-Großaktionäre stocken Beteiligung auf. UBS senkt Renditeziel für 2020 bis 2022.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine Verluste am Dienstag im Verlauf eindämmen.
Der DAX eröffente noch tiefer und stand auch anschließend im Minus. Im Verlauf holte er die Verluste jedoch vollständig auf und beendete den Tag somit 0,05 Prozent höher bei 13.555,87 Punkten. Damit ist auch das rund zwei Jahre alte Rekordhoch bei etwa 13.596 Punkten wieder in Reichweite gerückt. Auch der TecDAX konnte sich im Verlauf von seinem Tagestief erholen und schloss mit einem kleinen Minus von 0,08 Prozent bei 3.170,25 Zählern, nachdem er zum Start deutlicher verloren hatte.
Belastend wirkten schwache Vorgaben aus Übersee. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der neuartigen Virus-Lungenkrankheit in China ihren Notfallausschuss einberufen hat, findet das Thema auch an den Börsen Beachtung und sorgte für Verunsicherung. Es wird befürchtet, dass eine Ausbreitung der Krankheit die sich gerade erholende Weltkonjunktur bremsen könnte. "In der Vergangenheit haben sich die Sorgen vor Sars oder auch vor einer Ebola-Ausbreitung als überzogen herausgestellt", sagte jedoch ein Händler.
Dass die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Januar überraschend deutlich gestiegen sind, sorgte in diesem Umfeld kaum für Bewegung.
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Europas Aktienmärkte wiesen am Dienstag kleine Abschläge aus.
Der EuroSTOXX 50 startete schwächer und lag auch im weiteren Handelsverlauf in der Verlustzone. Ein Teil der anfänglichen Verluste konnte jedoch eingedämmt werden, sodass sich der Index mit einem Abschlag von 0,26 Prozent bei 3.789,12 Einheiten aus dem Handel verabschiedete.
Hintergrund waren schwache Vorgaben aus Asien, wo sich eine neuartige Virus-Lungenkrankheit ausbreitet, die offenbar auch von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Am Mittwoch beraten WHO-Experten darüber, ob eine Gesundheitsnotlage ausgerufen werden soll. "Es geht die Angst um, dass es zu einer Wiederholung der SARS-Epidemie des Jahres 2003 kommen könnte", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Analysehaus CMC Markets. Wie es weiter heißt, könnte die Viruserkrankung sowohl für die Luftfahrt- als auch für die Tourismusindustrie zur Belastung werden.
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Die Sorge vor einer Pandemie belastete die Wall Street am Dienstag.
Der Dow Jones rutschte im Handelsverlauf tiefer ins Minus und schloss mit einem Abschlag von 0,51 Prozent bei 29.198,89 Punkten. Der NASDAQ Composite gab daneben 0,19 Prozent auf 9.370,81 Zähler nach.
Die Sorge vor einer gefährlichen Pandemie belastete die US-Märkte. Presseberichten zufolge ist in den USA der erste Fall einer Infektion mit dem neuen Coronavirus aus China aufgetreten. Die Anleger reagierten nervös und schickten die Börsen im Verlauf tiefer. In China breitet sich das neuartige Virus sprunghaft aus. "Die ökonomischen Konsequenzen könnten extrem besorgniserregend werden", warnt Chefvolkswirt Rajiv Biswas für die Region Asien-Pazifik von IHS Markit.
Daneben richteten sich die Blicke auch auf Unternehmen. Boeing geht davon aus, dass das Flugverbot für den Krisenjet 737 Max noch bis Mitte des Jahres andauert, das setzte die Aktie kräftig unter Druck. Darüber hinaus wird neben Netflix auch IBM nachbörslich seine Bücher öffnen.
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Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Dienstag in Rot.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Verlust von 0,91 Prozent bei 23.864,56 Punkten.
Auch in China dominierten die Bären. So fiel auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite bis Handelsende um 1,41 Prozent auf 3.052,14 Punkte, während der Hang Seng in Hongkong um 2,81 Prozent abgab auf 27.985,33 Zähler.
Die Anleger reagierten verunsichert auf die Ausbreitung eines bislang unbekannten Virus, der zu schweren Lungenerkrankungen führen soll. Darüber hinaus verleitete das erreichte hohe Kursniveaus an den Börsen zu Gewinnmitnahmen. Und schließlich haben die andauernden Proteste in Hngkong dazu geführt, dass Moody's die Bonität der Sonderverwaltungszone abgestuft hat.
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