Goldman Sachs sieht Stoxx Europe 600 auf dem Vormarsch
Der Investmentgigant Goldman Sachs sieht Wachstumschancen für den europäischen Aktienmarkt. Aufgrund weltpolitischer Ungewissheit und Spannungen empfiehlt Goldman eine internationale Diversifikation bezüglich Aktieninvestments.
Werte in diesem Artikel
• Performancelücke zwischen S&P 500 und Stoxx Europe 600 wird kleiner
• Politische Ereignisse schreien nach globaler Aktiendiversifikation
• Renditen des Stoxx Europe 600 weisen großen Sicherheitspuffer vor
Dominanz des S&P 500 könnte bald ein Ende haben
Nach einem vergleichsweise ernüchternden Jahr 2019 für den europäischen Aktienmarkt, prognostizieren Experten einen Aufschwung für 2020. Zwar sollen weltweit die Märkte hinzugewinnen, doch Aktien des europäischen Marktes könnten bedeutend zulegen, kommentiert Goldman Sachs öffentlich.
Auch 2019 dominierte der US-Aktienmarkt die Finanzwelt, die Gewinne wuchsen über die Jahre im Vergleich zu Europa und Asien bedeutend signifikanter. Seit dem Allzeithoch vor der Finanzkrise 2007 ist es fast allen Unternehmen gelungen, die im S&P 500 gelistet sind, ihre Gewinne pro Aktie um knapp 90 Prozent zu steigern. Währenddessen nahmen sie für Gesellschaften des Stoxx Europe 600 im gleichen Zeitraum nur vier Prozent zu. Bei Unternehmen des MSCI Asia Pacific waren es 17 Prozent, wenn der japanische Index exkludiert wird.
In einer öffentlichen Anmerkung kündigte Goldman Sachs‘ Chief Global Equity Strategist Peter Oppenheimer vergangenen Montag ein Ende der amerikanischen Dominanz an.
Internationale Diversifikation
"Innerhalb der nächsten paar Jahre wird sich die [Lücke der Wachstumsrate] schmälern, für eine bessere Performance des US-Marktes gibt es nun weniger offensichtliche Auslöser", kommentiert Oppenheimer die globale Marktsituation.
Zwar sieht die Investmentbank keinen spezifischen Grund, warum der asiatische beziehungsweise der europäische Markt den US-Aktienmarkt in nächster Zeit übertrumpfen sollte, empfiehlt es dennoch als sinnvolles Unterfangen, einige Kapitalanlagen auf dem europäischen Markt zu tätigen. Internationale Diversifikation sollte als Werkzeug gegen politische Instabilität eingesetzt werden.
"Während Investoren vermehrt das Risiko der US-Präsidentschaftswahl im Fokus haben und weniger die Risiken in Europa und Asien beachten, sind wir der Meinung, dass geografische Diversifikation in Betracht gezogen werden sollte", erklärt Oppenheimer.
Dividendenrendite spricht für Europa
In den USA und Europa liegt "die Barrendite der Aktien weiterhin bedeutend über der Rendite für risikolose Bonds. In Europa ist diese Differenz heute größer als zu jedem anderen Zeitpunkt seit der Finanzkrise", schreibt Goldman öffentlich.
Hierdurch würde der europäische Markt einen signifikanten Sicherheitspuffer hinsichtlich der Rendite genießen. Zudem zeigt eine Grafik der Investmentbank, dass die Dividendenrendite bei fast allen europäischen Firmen über den Renditen der Unternehmensanleihen liegt. Wobei dies nur bei circa 40 Prozent der im S&P 500 gelisteten Unternehmen der Fall ist.
Bloombergs Datenbank prognostiziert zudem eine Ertragssteigerung von 8,2 Prozent für den Stoxx Europe 600, während die Ertragszuwächse des S&P 500 mit 9,2 Prozent nur knapp übertrumpfen.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Spencer Platt/Getty Images, Chris Hondros/Getty Images
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19.01.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets |
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10.01.2017 | Goldman Sachs Sell | Citigroup Corp. | |
06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.03.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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