Darum verschickt Amazon kleine Teile oft in riesigen Kartons
In der Vergangenheit wurde viel über den Online-Handel, der heutzutage immer mehr genutzt wird, und die damit verbundenen steigenden Mengen an Verpackungsmüll diskutiert. Auch der Handelsriese Amazon rückte dabei in den Fokus der Kritiker.
Werte in diesem Artikel
• Negativrekorde beim Verpackungsmüll
• Kleine Produkte oft in zu großen Verpackungen
• Amazon berechnet Kartongrößen mittels Software
Ganz klar: Der Trend geht heutzutage Richtung Online-Handel. Von Kleidung über technische Produkte, bis hin zu Lebensmitteln: Immer mehr Menschen ordern lieber online, statt in den stationären Handel zu gehen. Der Wandel vom Einzelhandel hin zum Online-Handel wird jedoch auch stark kritisiert: Neben dem CO2-Ausstoß durch den Transport von Waren um die ganze Welt, beschweren sich einige Verbraucher auch über die Mengen an Verpackungsmüll, die produziert werden. Diesbezüglich wird auch Kritik am Online-Handelsriesen Amazon laut.
Kartons viel zu groß für Produkte
Nachdem ein Amazon-Kunde beim rbb-Verbrauchermagazin Super.Markt seiner Wut Luft machte und Fotos seiner Bestellung - einem Scheibenwischer in einem riesigen Karton mit einer Menge Füllmaterial - schickte, reagierte Amazon mit einer Stellungnahme auf Recherchen in diesem Fall.
Amazon begründete die Auswahl des Verpackungsmaterials mit der Praktikabilität. In dem besonderen Fall der Scheibenwischer sei es nicht möglich, das Versandlabel auf der Originalverpackung anzubringen, weshalb eine größere Extra-Verpackung benötigt werde.
Generell würden für die große Masse an Produkten hauptsächlich 30 unterschiedliche Kartongrößen verwendet, wobei sich Amazon Algorithmen zu Nutze mache. Gegenüber chip.de erklärte Stephan Eichenseher von Amazon: "Amazon ist daran gelegen, für jedes Produkt die optimale Verpackung zu finden, die einen ressourcenschonenden Versand ermöglicht und gleichzeitig die Qualität der Produkte gewährleistet. In den Amazon-Logistikzentren berechnet eine Software die optimale Kartongröße auf Basis der Maße der bestellten Produkte". Wenn ein Artikel zum ersten Mal versendet wird, werden also die wichtigsten Eckdaten, wie die Größe, das Gewicht und die Form, gespeichert und anschließend an der Packstation die entsprechende Kartongröße empfohlen. Letztlich entscheide jedoch der Mitarbeiter, in welcher Verpackung der Artikel lande. Bei Waren, die von unabhängigen Händlern auf Amazon Marketplace versendet werden, habe Amazon jedoch keinen Einfluss auf die Auswahl der Verpackungen.
Zeit ist Geld
Nicht Kostengründe seien der Grund dafür, dass die Versandhändler nicht mehr unterschiedliche Kartongrößen vorrätig haben, merkte ein Unternehmen, das Kartonagen herstellt, gegenüber rbb an. Stattdessen sei es schlichtweg zeitsparender, möglichst wenig verschiedene Kartons für ihre Produkte anzubieten. Denn die Verpacker erledigten ihren Job schneller, je geringer die Auswahl an Kartons in verschiedenen Größen sei. Somit könnten die Lohnkosten möglichst gering gehalten werden.
Zwar sind übergroße Verpackungen im Online-Handel nicht die Regel, dennoch kommt es bei verschiedensten Anbietern immer wieder dazu. Ob die Menge an Verpackungsmüll - nicht nur im Online-Handel, auch in anderen Bereichen - der Umwelt zuliebe in Zukunft spürbar reduziert werden kann, bleibt fraglich. Doch die laut Umweltbundesamt 18,7 Millionen Tonnen Verpackungsmüll pro Jahr, die allein in Deutschland 2017 produziert worden, stellen einen Negativrekord auf und sollten ein Anreiz sein, an dieser Problematik etwas zu ändern.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Sundry Photography / Shutterstock.com, Hadrian / Shutterstock.com
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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