DAX letztlich fester -- Dow schließt schwächer -- GAZPROM sieht Lieferverpflichtungen bedroht -- Goldman Sachs und Bank of America mit Gewinnrückgang -- Uniper, Porsche, Linde, E.ON, Covestro im Fokus
CANCOM will Grundkapital herabsetzen. Bavarian Nordic: EU orderte weitere Dosen von Affenpocken-Impfstoff. Bank of America mit Empfehlung für BASF. GSK-Abspaltung Haleon mit erstem Handelstag in London. Alphabet-Aktie nach vollzogenem Aktiensplit optisch deutlich billiger. Kryptowährungen auf Erholungskurs.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Montag weiter erholen.
Der DAX eröffnete mit einem Plus und legte am Vormittag weiter zu. Dabei überwand er zeitweise die Marke von 13.000 Punkten, konnte sie aber im weiteren Verlauf nicht halten. Für das deutsche Börsenbarometer standen zur Schlussglocke 12.959,81 Punkte bei einem Plus von 0,74 Prozent an der Tafel. Beim TecDAX ging es anfangs kaum aufwärts. Am Vormittag bewegte er sich auf grünem Terrain, bevor er nachmittags unter die Nulllinie rutschte. Letztendlich verlor er 0,42 Prozent auf 2.925,30 Punkte.
Auch zu Beginn der neuen Woche kam es zu einer weiteren Stabilisierung des deutschen Marktes - zumal die Vorgaben aus den USA und Asien äußerst positiv waren. Unerwartet robuste US-Einzelhandelsumsätze und niedrigere mittelfristige Inflationserwartungen in der Umfrage der Uni Michigan hätten die Risikofreude der Anleger wieder belebt, hieß es laut dpa-AFX bei der Commerzbank.
Anleger sollten die jüngste Erholung aber nicht überbewerten, warnte Experte Timo Emden von Emden Research laut dpa-AFX. Denn neben den schwelenden Rezessionssorgen drohe mit der Energiekrise hierzulande weiteres Ungemach.
An den europäischen Börsen waren zum Wochenstart steigende Kurse zu sehen.
Der EURO STOXX 50 verzeichnete zum Handelsbeginn ein Plus und legte im weiteren Verlauf weiter zu. Schlussendlich legte er um 1,00 Prozent auf 3.511,86 Zähler zu.
Auch zum Start in die neue Woche hielt die gute Stimmung an. Gesprochen wurde allerdings lediglich von einem verhaltenen Optimismus, da die EZB-Sitzung am Donnerstag bereits ihre Schatten vorauswarf. Zudem entscheidet sich am gleichen Tag auch, ob Russland die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 wieder aufnehmen wird.
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Die US-Börsen konnten ihre anfänglichen Gewinne am ersten Handelstag der Woche nicht verteidigen.
Nach einem freundlichen Start drehte der Dow Jones ins Minus und schloss 0,69 Prozent tiefer bei 31.071,75 Zählern. Auch der technologielastige NASDAQ Composite ging mit einem Verlust von 0,81 Prozent bei 11.360,05 Punkten in den Feierabend, obwohl er zunächst noch mit einem Zuwachs in den Montagshandel gestartet war.
Vor dem Wochenende hatte der Dow dank robuster Konjunkturdaten eine fünftägige Verlustserie beendet und sein Vorwochenminus fast noch wettgemacht. Die Risikobereitschaft sei kurzzeitig besser geworden, ohne dass dies mit greifbaren Nachrichten in Zusammenhang stehe, hieß es von Expertenseite. Die wirtschaftlichen Risiken blieben groß und die hohe Inflation müsse weiterhin von der Notenbank bekämpft werden.
Mit Goldman Sachs und der Bank of America legten zwei weitere große US-Banken ihre Quartalszahlen vor, die bei den Goldman-Anlegern nachhaltig gut ankamen.
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Die Börsen in Asien konnten am Montag klare Gewinne verbuchen.
In Tokio wurde aufgrund eines Feiertags zum Wochenstart nicht gehandelt. Der Leitindex Nikkei verharrte auf seinem Schlussstand von Freitag. Da war er um 0,54 Prozent auf 26.788,47 Punkte gestiegen.
Auf dem chinesischen Festland waren die Börsen hingegen geöffnet. Der Shanghai Composite legte bis zur Schlussglocke um 1,55 Prozent auf 3.278,10 Punkte zu. Der Hang Seng in Hongkong kletterte letztlich um 2,70 Prozent auf 20.846,18 Einheiten.
Dass die US-Börsen vor dem Wochenende deutlich zugelegt hatten, gab am Montag auch den asiatischen Indizes Schwung. Gute Konjunkturdaten nährten dort die Hoffnung, dass eine Rezession vermieden werden kann. Außerdem ließen Sorgen nach, wonach die Fed bei ihrer nächsten Sitzung Ende Juli einen noch größeren Zinsschritt unternehmen könnte als bisher.
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