Goldpreis: Erneute Verkaufswelle an den Terminmärkten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies zum zweiten Mal in Folge unter großen und kleinen Terminspekulanten einen nachlassenden Optimismus aus.
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von Jörg Bernhard
Und dies, obwohl sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 12. Juli von 498.200 auf 542.500 Futures (+8,9 Prozent) kräftig erhöht hat. Dies stellte den stärksten prozentualen Zuwachs seit fünf Monaten dar. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten ging es auf Wochensicht hingegen deutlich bergab. Sie verzeichnete nämlich einen Einbruch von 165.600 auf 137.800 Kontrakte (-16,8 Prozent) und markierte damit den niedrigsten Stand seit über drei Jahren. Bei Großspekulanten (Non-Commercials) war der Verkaufsdruck besonders stark ausgeprägt. Ihre Netto-Long-Position hat sich innerhalb einer Woche von 145.700 auf 118.100 Kontrakte (-19,0 Prozent) reduziert, während unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) lediglich ein Wochenminus von 19.900 auf 19.700 Kontrakte (-1,0 Prozent) registriert worden war.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 9,60 auf 1.713,20 Dollar pro Feinunze.
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US-Präsident Joe Biden hat bei seinem Besuch in Saudi-Arabien keine Zusage über eine Erhöhung der Ölexporte erreicht. Am 3. August werden sich die OPECplus-Staaten treffen, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zum sechsten Mal in Folge ein Plus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 597 auf 599 erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 97,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 101,84 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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