DAX schließt kaum bewegt -- Wall Street im Feiertag --Wirecard: Ermittlungen gegen FT-Journalist -- Deutsche Bank-Aktionär HNA senkt Anteil -- Vapiano-Zahlen enttäuschen --PATRIZIA, Autowerte im Fokus
Bertrandt-Aktien schwach - H&A: Preisdruck und steigende Personalkosten. Commerzbank: Orphanides-Regel spricht gegen EZB-Zinserhöhung 2019. thyssenkrupptrotz EU-Bedenken optimistisch für Stahl-JV mit Tata Steel. Airbus droht mit "German-Free-Products". Arbeitslosenzahlen in Deutschland weiter gesunken. ifo: US-Sonderzölle könnten deutsche Auto-Exporte fast halbieren.
Marktentwicklung
Am ersten Handelstag der Woche zeigte sich der deutsche Aktienmarkt durchwachsen.
Der DAX startete marginal leichter und präsentierte sich auch im weiteren Handelsverlauf schwächer. Später kämpfte er sich an seinen Vortagesschluss zurück und schloss letztendlich 0,01 Prozent tiefer bei 11'299,20 Punkten.
Der TecDAX eröffnete im Plus und baute seine Gewinne im weiteren Handel kräftig aus, bis er zum Börsenschluss 1,48 Prozent höher bei 2.622,15 Punkten stand.
Belastend wirkten insbesondere die von den USA angedrohten Autozölle. Die Aktien deutscher Hersteller gaben am Montag nach. Betroffen war neben BMW, Daimler und Volkswagen auch der Zulieferer Continental. Für etwas Stärkung gegenüber diesen negativen Faktoren sorgte hingegen Bewegung im Fall Wirecard. Am Morgen hat die Finanzaufsichtsbehörde BaFin Leerverkäufe des Zahlungsdienstleisters verboten, außerdem wurden inzwischen Ermittlungen gegen den Journalisten der Financial Times aufgenommen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Montagshandel schwächer.
Der EuroSTOXX 50 startete etwas leichter und pendelte dann um die Nulllinie. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 0,11 Prozent tiefer bei 3.244,79 Zählern.
Grund hierfür war die Sorge um drohende US-amerikanische Strafzölle auf europäische Autos, die entsprechende Werte belasteten. Impulse aus den USA waren heute nicht zu erwarten, der Handel setzt dort feiertagsbedingt aus.
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Am Montag wird in den USA feiertagsbedingt nicht gehandelt.
Zuletzt zeigte sich der Dow Jones Ende letzter Woche freundlich und legte letztlich um 1,74 Prozent auf 25.883,25 Punkte zu. Auch der NASDAQ Composite tendierte am Freitag höher und kletterte um 0,61 Prozent auf 7.472,41 Zähler.
Anleger an der Wall Street hatten sich am Freitag in Kauflaune präsentiert: Erleichterung kam von der Nachricht, dass die USA und China kommende Woche ihre Handelsgespräche fortsetzen wollen - diesmal in Washington. Sowohl der chinesische Präsident Xi Jinping als auch US-Präsident Donald Trump sprachen von klaren Fortschritten bei den Verhandlungen. Zum Teil sickerten bereits Details einer möglichen Einigung durch.
"Ein Handelsabkommen ist sehr wahrscheinlich geworden", sagte UBS-Volkswirt Tao Wang. "Der Handelsstreit hat zuletzt die größte Belastung für die Märkte gestellt. Daher ist es gut zu sehen, dass beide Seiten von Fortschritten sprechen", ergänzte Chris Gaffney, Präsident des Geschäftsbereichs Weltmärkte bei TIAA Bank.
Allerdings trugen auch überraschend positive Konjunkturdaten zur guten Stimmung bei, nachdem Anleger am Vortag schwache Einzelhandelsdaten zu verkraften hatten. Das verarbeitende Gewerbe im Großraum New York hatte im Februar stärker an Schwung gewonnen als erwartet. Zudem hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Februar unerwartet deutlich aufgehellt. Dass die Industrieproduktion deutlich schwächer als gedacht ausfiel, bremste die Kauflaune nicht. Die Daten stammten aus dem Januar, während Empire-State-Index und Verbrauchervertrauen bereits den Februar abbildeten.
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An den Börsen in Fernost übernahmen am Montag die Bullen das Ruder.
In Tokio schloss der Nikkei 225 1,82 Prozent stärker bei 21.281,85 Zählern.
Auch auf dem chinesischen Festland herrschte Kauflaune vor: Der Shanghai Composite konnte bis zum Handelsschluss ein Plus von 2,68 Prozent auf 2.754,36 Zähler verzeichnen.
Derweil legte der Hang Seng ebenfalls zu und ging 1,6 Prozent höher aus dem Handel bei 28.347,01 Punkten.
Kurstreiber am Montag waren vor allem die Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China bezüglich des Handelskriegs. In Europa und den USA hatten die Märkte davon schon am Freitag vergangener Woche profitiert, nun zog auch Asien Potenzial aus der positiven Nachricht, dass es zu Annäherungen zwischen den USA und China gekommen ist. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lightizer sprach von Fortschritten "in sehr, sehr wichtigen und schwierigen Bereichen". Auch der chinesische Präsident Xi Jinping zeigte sich gegenüber der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur positiv.
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