DAX schließt wenig verändert -- US-Börsen rot -- Goldman Sachs übertrifft Erwartungen -- UnitedHealth verdient weniger -- Bank of America, Tesla, Gerresheimer, Dermapharm, Covestro, Nordex im Fokus
thyssenkrupp spricht mit Regierung über temporäre Staatsbeteiligung. Bayer meldet Erfolg mit Kombination von Krebsmedikamenten. Ex-Minister Padoan als UniCredit-Aufsichtsrat ernannt. Just Eat Takeaway mit starkem Bestellwachstum. Lob von JPMorgan und Moody's hilft Hapag-Lloyd auf die Sprünge. Eli Lilly unterbricht Erprobung von Antikörpertherapie. Siemens Healthineers bringt Corona-Schnelltest auf den Markt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt fand am Mittwoch keine fixe Richtung.
Der DAX eröffnete die Sitzung mit einem kleinen Minus von 0,05 Prozent bei 13.012,69 Punkten. Im weiteren Verlauf wechselte er mehrmals das Vorzeichen - schlussendlich ging er marginale 0,07 Prozent fester bei 13.028,06 Punkten aus dem Handel. Der TecDAX tendierte letztlich 0,23 Prozent höher bei 3.205,55 Zählern, nachdem er schon zum Handelsstart zugelegt hatte.
Weiterhin bestanden politische Unsicherheiten und auch die steigenden Corona-Infektionszahlen blieben zur Wochenmitte Thema. Daher stieg wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl die Nervosität an den Aktienmärkten. Mangelnde Fortschritte bei den Verhandlungen in den USA über ein neues Konjunkturpaket belasten ebenfalls.
Derweil hatten führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft zurückgenommen. Die Corona-Krise treffe die deutsche Wirtschaft härter als noch im Frühjahr erwartet.
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Die Börsen in Europa präsentierten sich zur Wochenmitte wenig bewegt.
Der EuroSTOXX 50 tendierte am Mittwoch im Verlauf größtenteils um seinen Vortagesschlusskurs. Zuvor hatte er den Tag auch schon nahezu unverändert begonnen. Er verabschiedete sich mit einem minimalen Abschlag von 0,18 Prozent bei 3.273,28 Punkten.
Die Corona-Pandemie, die Brexit-Unsicherheit und die Ungewissheit um die US-Wahlen belasteten zwar nach wie vor die Stimmung - Marktteilnehmer setzten aber auf weitere geld- und fiskalpolitische Stimuli.
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Am Mittwoch zeigte sich der Handel an der Wall Street mit Verlusten.
Der Dow Jones eröffnete 0,17 Prozent im Plus bei 28.731,30 Einheiten, rutschte im Verlauf aber in die Verlustzone und schloss 0,58 Prozent schwächer bei 28.514,63 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gab daneben 0,80 Prozent auf 11.768,73 Punkte ab.
Vorbörslich haben drei weitere Großbanken die dritte Bilanzsaison 2020 mit ihren Zahlenwerken weiter ins Rollen gebracht. Während Wells Fargo Einbußen hinnehmen muss, übertrifft Goldman Sachs die Erwartungen.
Generell meinte Chefmarktstratege Willem Sels von HSBC Private Banking bezüglich der anrollenden Ergebnisbekanntgaben, die Prognosen seien eher konservativ, würden aber langsam nach oben angepasst: "Alles was mit Einstellungs- oder Entlassungsplänen zu tun hat, ist von enormer Bedeutung."
Auf die Stimmung am Markt drückte US-Finanzminister Steven Mnuchin. Er will zwar weiter verhandeln, hält aber eine Einigung mit den Demokraten auf ein weiteres Corona-Konjunkturprogramm noch vor der Präsidentschaftswahl am 3. November für schwierig.
Zudem wurde durch anhaltende Sorgen wegen der weltweiten Entwicklung der Corona-Infektionszahlen die Risikobereitschaft gebremst.
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Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich am Mittwoch uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte am Mittwoch letztlich 0,11 Prozent höher bei 23.626,73 Punkten.
In Shanghai gab der Shanghai Composite derweil um 0,56 Prozent auf 3.340,78 Zähler nach.
In Hongkong ging es für den Hang Seng um 0,07 Prozent auf 24.667,09 Indexpunkte hoch, nachdem der Handel am Dienstag wegen einer Taifunwarnung ausgefallen war.
Asiens Aktienmärkte zeigten sich zur Wochenmitte uneinheitlich. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen mancherorts, nachdem es vielerorts mehrere Tage nur aufwärts ging. Am besten schlug sich Tokio, wo am Mittwoch leichte Gewinne zu beobachten waren. Unter Druck standen laut Händlern, aufgrund in den USA deutlich gesunkenen Renditen am Anleihemarkt, besonders Aktien aus der Finanzbranche.
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