Krisenprofiteure

Erstmals über 10 Billionen Dollar: Wieso die Corona-Pandemie die Superreichen noch reicher macht

13.10.20 21:03 Uhr

Erstmals über 10 Billionen Dollar: Wieso die Corona-Pandemie die Superreichen noch reicher macht | finanzen.net

Während die Corona-Pandemie zahlreiche Branchen hart getroffen hat und viele Menschen ihre Jobs verloren, ist das Vermögen der Reichsten der Reichen noch schneller gewachsen als jemals zuvor. Das hat Gründe.

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Aktien

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• Vermögen der Dollar-Milliardäre beträgt insgesamt erstmals mehr als 10 Billionen Dollar
• Konjunkturpakete als Wachstumstreiber
• Spendensummen steigen ebenfalls an



Die Schweizer Großbank UBS hat gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft PwC untersucht, wie sich die aktuelle Pandemielage auf das Vermögen der weltweit insgesamt 2.189 Dollar-Milliardäre ausgewirkt hat. Das Ergebnis ist durchaus aufschlussreich.

Dank Konjunkturpaketen steigt das Vermögen

Denn die Superreichen haben die Krise aus monetärer Sicht nicht nur unbeschadet überstanden, sondern gehen sogar als große Gewinner daraus hervor. Bis Ende Juli ist ihr Gesamtvermögen bis auf 10,2 Billionen Dollar, umgerechnet 8,7 Billionen Euro, angestiegen - ein neuer Rekord.

Als Grund haben die Experten unter anderem die zahlreichen staatlichen Maßnahmen ausgemacht, mit denen die Folgen der Corona-Pandemie für die Wirtschaft abgefedert werden sollten. Die Konjunkturpakete haben für eine Erholung an den Aktienmärkten gesorgt, die zwischenzeitlich nach dem Corona-bedingten Einbruch im März sogar teilweise neue Rekordstände markiert hatten. Insbesondere Techaktien hatten die Erholung im Sommer angeführt, jene Aktien also, die zahlreiche Dollar-Milliardäre im Depot haben und auf denen sich ein großer Teil ihres Vermögens gründet.

Auch Engagements der Superreichen im Gesundheitssektor, der in den vergangenen Monaten unter anderem von den Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff und ein Medikament zur Behandlung des Coronavirus profitiert hat, waren ein Grund dafür, dass das Vermögen der Superreichen jüngst so schnell gewachsen ist wie nie zuvor.

Jeff Bezos wird erster 200 Milliarden-Dollar-Milliardär

Der reichste Mann der Welt, Amazon-Chef Jeff Bezos, hat in besonderem Maße von den Entwicklungen an den Aktienmärkten profitiert. Denn sein Unternehmen, dessen Hauptanteilseigner er weiterhin ist, konnte nicht nur mit seiner Online-Shopping-Plattform von den Entwicklungen in der Welt profitieren, sondern war auch mit seinem Wachstumsbereich Amazon Web Services und dem verbundenen Trend zur Cloud-Nutzung Nutznießer der Entwicklungen in diesem Jahr. Ende Juli hat Bezos als erster Mensch überhaupt die Vermögensmarke von 200 Milliarden US-Dollar überschritten, aktuell ist der reichste Mann der Welt der Forbes-Realtime-Vermögensliste zufolge noch immer 185,6 Milliarden US-Dollar wert.

Spenden ebenfalls auf Rekordniveau

Doch viele Superreiche haben nicht nur ihr Vermögen sondern auch ihre Spendenbereitschaft ausgebaut. Der Studie zufolge spenden Superreiche so viel wie noch nie zuvor für wohltätige Zwecke. In jüngster Zeit hatte unter anderem die Ex-Frau von Jeff Bezos eine Milliardenspende verkündet, Jeff Bezos selbst will einen Teil seines milliardenschweren Vermögens dem Kampf gegen den Klimawandel zur Verfügung stellen, zudem hat der 56-jährige kürzlich eine Schule gegründet.

Redaktion finanzen.net

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