Volatile Marktphase: Invesco-Strategin warnt vor den Auswirkungen der US-Wahl auf den Kapitalmarkt
Nachdem bekannt wurde, dass sich der derzeitige US-Präsident Donald Trump etwa einen Monat vor der US-Präsidentschaftwahl mit COVID-19 infizierte, rutschten die Aktienmärkte ab. Zwar hat sich die Situation für Anleger kurze Zeit später wieder entspannt, laut Invesco-Strategin Kristina Hooper könnten die Märkte bezüglich der bevorstehenden Wahl aber weiterhin sensibel reagieren.
Werte in diesem Artikel
• Kurzzeitige Markteinbrüche nach Trumps Corona-Infektion
• Hooper warnt vor Volatilität an den Märkten
• Angefochtene Wahl wahrscheinlich
Trumps Corona-Infektion belastete Märkte
Nach dem ersten von insgesamt drei TV-Duellen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem demokratischen Kandidaten Joe Biden, sieht es für Trumps Herausforderer den Umfragewerten zufolge derzeit gut aus. Kristina Hooper von der Investmentgesellschaft Invesco gab in der CNBC-Sendung "Trading Nation" nun aber an, dass Anlegern sowohl am Wahlabend als auch in der Zeit danach immer noch mit großen Unsicherheiten rechnen sollten. So hatte auch das Bekanntwerden von Trumps Positivtest auf COVID-19 Anfang Oktober Auswirkungen auf die Märkte: Nachdem der derzeitige Präsident seine Erkrankung öffentlich gemacht hatte, brachen die Kurse weitgehend ein. Der Dow Jones beendete die Tagessitzung am 2. Oktober etwa 0,48 Prozent niedriger bei 27.682,81 Punkten. Für den NASDAQ Composite ging es noch kräftiger nach unten: Er schloss 2,22 Prozent schwächer bei 11.075,02 Zählern. Zu Beginn der neuen Handelswoche stiegen die Kurse dann wieder, nachdem Trump verkündete, dass es ihm bereits besser gehe.
Märkte gleichen Erschütterungen wieder aus
Trotz solcher Erholungsphasen sollten sich Anleger aber in nächster Zeit auf Volatilität einstellen, erklärte die Chefstrategin für globale Märkte Anfang Oktober. Demnach reagieren die Märkte auf große Ereignisse immer wieder mit Einbrüchen. Dies habe beispielsweise 1981 der versuchte Mordanschlag auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan gezeigt, infolgedessen es ebenfalls zu einem Kurseinbruch kam. Anschließend haben sich die Märkte aber wieder relativ kurzfristig stabilisiert, so Hooper. Mit Trumps Corona-Infektion verhalte es sich nun ähnlich. "Was wir meiner Meinung nach in Zukunft erwarten müssen, ist mehr Volatilität, je näher die Wahl rückt", fügte sie hinzu.
Anleger sollen volatile Phase überstehen
Auch wenn der Kapitalmarkt sehr sensibel auf Unklarheit reagiert, empfahl Hooper Langzeitanlegern, sich nicht von kurzfristigen Ereignissen ablenken zu lassen, sondern ihren Investments treu zu bleiben: "Setzen Sie Scheuklappen auf. Warten Sie ab, denn diese volatile Phase wird wahrscheinlich von sehr sehr kurzer Dauer sein." Spätestens mit dem Amtseinstritt des Wahlgewinners werde dieser unsichere Zeitraum enden, ist sich Hooper sicher. "Wir werden im Januar jemanden in das Amt einführen. Deshalb ist es wichtig, sich langfristig zu fokussieren, eine gute Diversifizierung auf breiter Basis aufrechtzuerhalten ... innerhalb der Anlageklassen. Und natürlich können wir Börseneinbrüche opportunistisch als Chancen betrachten, Aktien zu niedrigeren Preisen zu erwerben, aber wir dürfen in diesem Umfeld keine Angst haben".
Realistische Möglichkeit einer angefochtenen Wahl
Hooper rät Investoren außerdem, sich nicht zu sehr auf die Umfrageergebnisse zu verlassen. Unruhen an den Märkten könnte nämlich auch Trumps Reaktion auf Bidens möglichen Sieg zur Folge haben. So hält es die Analystin für durchaus realistisch, dass der derzeitige Präsident das Ergebnis in diesem Fall anzweifeln werde. Sollten die Wahlresultate tatsächlich angefochten werden, werde dies eher für volatile Märkte sorgen als die derzeitigen, auf Umfragen basierenden Wahlprognosen. "Wir sollten davon ausgehen, dass es eine angefochtene Wahl geben könnte […] und auf dieser Grundlage operieren. Das bedeutet nicht, dass man sein Portfolio anpassen muss, aber es bedeutet, dass man mehr Volatilität erwarten sollte und es als Chance betrachten muss, wenn man Geld hat, das man einsetzen möchte", so Hooper.
Redaktion finanzen.net
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