Ukraine-Konflikt belastet: Dow letztlich schwächer -- DAX schließt tiefrot -- Allianz übernimmt European Reliance -- DEUTZ trennt sich von Chef Hiller -- Daimler Truck, Saudi Aramco im Fokus
Texas klagt gegen Facebook-Konzern Meta wegen Gesichtserkennungs-Funktion. Michelin arbeitet wieder so profitabel wie vor der Krise. EU nimmt GAZPROMs Geschäfte genauer unter die Lupe. Chinesischer Hersteller Anta wird zur Konkurrenz für adidas und Nike. Airbus: Auftrag für 20 A220 Flugzeuge von Aviation Capital erhalten. Bayer erklärt "Force Majeure" für Glyphosat. HUGO BOSS geht strategische Partnerschaft mit HeiQ AeoniQ ein.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt brach zum Wochenstart ein.
So eröffnete der DAX schon mit einem Verlust und präsentierte sich auch anschließend tiefrot. Zeitweise durchbrach er gar die psychologisch wichtige 15.000-Punkte-Marke nach unten. Letztlich verließ er den Handelstag 2,02 Prozent tiefer bei 15.113,97 Zählern. Auch der TecDAX gab deutlich ab, nachdem er anfänglich schon kräftig verloren hatte. Sein Schlussstand: 3.276,63 Indexpunkte (-1,9 Prozent).
Die Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in das Nachbarland Ukraine nehmen zu. Eine Invasion noch im Wochenverlauf wird nicht ausgeschlossen. Nach Aussagen von Jake Sullivan, dem Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, hat sich in den vergangenen etwa zehn Tagen der russische Truppenaufbau beschleunigt, und russische Kräfte seien näher an die Grenze zur Ukraine vorgerückt.
Ein weiterer Belastungsfaktor bleiben die Zinssorgen.
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Die europäischen Aktienmärkte mussten am Montag kräftige Abschläge verbuchen.
So startete der EuroSTOXX 50 schwächer und fiel im weiteren Handelsverlauf noch deutlich tiefer in die Verlustzone. Er verließ den Montagshandel letztlich 2,18 Prozent im Minus bei 4.064,45 Punkten.
"Die Russland Krise hat die Zinswende als Nummer-Eins-Risikofaktor abgelöst", zitierte Reuters den Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Die Angst vor weiter steigenden Energiepreisen im Fall einer militärischen Eskalation ist riesig." Die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie könnte damit abwürgt werden.
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Zu Beginn der neuen Woche blieb die Situation an der Wall Street angespannt.
Der Dow Jones weitete seinen anfänglichen Verlust noch aus und ging letztlich 0,49 Prozent schwächer bei 34.566,17 Punkten in den Feierabend. Daneben schloss der Techwerteindex NASDAQ Composite unverändert bei 13.790,92 Zählern, nachdem er zum Start moderat gesunken war.
Im Fokus des Handelstages stand weiterhin der Ukraine-Konflikt. Vor US-Handelsstart kam es jedoch zu leichten Entspannungssignalen, was Anlegern etwas Erleichterung verschaffte. So sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow zu Präsident Putin, der Dialog mit den USA und deren Verbündeten solle Aufrecht erhalten bleiben. Dem habe Putin zugestimmt. Dennoch blieb die Lage insgesamt angespannt und sorgte für Unruhe an den Aktienmärkten.
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Die Börsen in Fernost starteten mit Minuszeichen in die neue Woche.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 2,23 Prozent bei 27.079,59 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,98 Prozent auf 3.428,88 Stellen, während der Hang Seng in Hongkong um 1,41 Prozent auf 24.556,57 Zähler abgab.
Damit folgten die asiatischen Börsen den schwachen Vorgaben der Wall Street. Auf die Anlegerstimmung drückte neben den anhaltenden Zinssorgen auch die Befürchtung, dass eine Invasion der Ukraine durch Russland kurz bevor stehen könnte.
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