Schmalrumpfjets

Airbus-Aktie im Rot: Auftrag für 20 A220 Flugzeuge von Aviation Capital erhalten

14.02.22 13:37 Uhr

Airbus-Aktie im Rot: Auftrag für 20 A220 Flugzeuge von Aviation Capital erhalten | finanzen.net

Airbus hat vom US-Flugzeug-Leasingunternehmen Aviation Capital Group einen festen Auftrag für die Lieferung von 20 A220-Schmalrumpfjets.

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Ein entsprechender Vertrag sei abgeschlossen worden, teilte die Airbus SE mit.

Am 30. Dezember hatten beide Unternehmen eine Absichtserklärung für die Bestellung bekanntgegeben. Ende Dezember hatte Aviation Capital bereits 40 Flugzeuge der A320neo-Familie erworben.

Airbus sieht in Asien-Pazifik bis 2040 Bedarf für 17.600 neue Flugzeuge

Der Flugzeugbauer Airbus rechnet in der Region Asien-Pazifik im Laufe der nächsten fast 20 Jahre mit einem Bedarf an 17.620 neuen Passagier- und Frachtmaschinen. Getrieben werde die Nachfrage von einem erwarteten Anstieg der Passagierzahlen um 5,3 Prozent pro Jahr sowie einer schnelleren Ausmusterung älterer, weniger treibstoffeffizienter Flugzeuge, teilte Airbus mit. Fast 30 Prozent der neuen Maschinen dürften ältere Modelle ersetzen und am stärksten dürften kleine Flugzeuge, wie etwa aus der A220- und A320-Familie, gefragt sein.

In der Region Asien-Pazifik, in der 55 Prozent der Weltbevölkerung leben, dürften China, Indien und Schwellenländer wie Vietnam und Indonesien die wichtigsten Wachstumsmotoren sein. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde Prognosen zufolge um 3,6 Prozent pro Jahr wachsen, verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von 2,5 Prozent, und sich bis 2040 verdoppeln, teilte der europäische Konzern weiter mit. Die Mittelschicht, die am ehesten Geld für Reisen ausgibt, werde von 1,1 Milliarden auf 3,2 Milliarden Menschen anwachsen, und die Reisefreudigkeit werde sich bis 2040 fast verdreifachen.

Auch der Frachtverkehr im asiatisch-pazifischen Raum werde den Prognosen zufolge mit 3,6 Prozent pro Jahr deutlich stärker zunehmen als der weltweite Durchschnitt von 3,1 Prozent, was bis 2040 zu einer Verdoppelung der Luftfracht in der Region führen dürfte. Weltweit dürfte der Expressfrachtverkehr, der durch den Onlinehandel angekurbelt wird, mit 4,7 Prozent pro Jahr noch schneller wachsen. Insgesamt würden aufgrund dieses starken Wachstums in den nächsten fast 20 Jahren etwa 2.440 Frachtmaschinen benötigt, von denen 880 neu gebaut werden müssten.

"Wir beobachten eine weltweite Erholung des Luftverkehrs, und mit der weiteren Lockerung der Reisebeschränkungen wird der asiatisch-pazifische Raum wieder zu einem der wichtigsten Treiber werden", sagte Christian Scherer, Chief Commercial Officer und Leiter von Airbus International. Das Verkehrsaufkommen in der Region werde sich stark erholen und zwischen 2023 und 2025 das Niveau von 2019 erreichen.

Global gesehen rechnet Airbus damit, dass in bis 2040 etwa 39.000 neu zu bauende Passagier- und Frachtflugzeuge benötigt werden, von denen 15.250 alte Maschinen ersetzen.

Im XETRA-Handel fällt die Airbus-Aktie derzeit um 3,13 Prozent auf 114,70 Euro.

PARIS (Dow Jones)

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