DAX beendet Handel rot -- US-Techtitel schließen schwächer -- Diess bleibt VW-Chef -- BASF ordnet weltweite Forschungsaktivitäten neu -- BioNTech, L'Oréal, Deutsche Börse, Evergrande, Kaisa im Fokus
Aareal Bank-Aktionäre wählen drei Aufsichtsräte ab - Ersatzkandidaten scheitern. Wegweisende Entscheidung im Glyphosat-Streit von Bayer steht an. UniCredit peilt deutliches Gewinnplus an. Mercedes-Benz ermöglicht hochautomatisiertes Fahren in Luxuslimousine. RWE und Kawasaki planen wasserstoffbetriebene Gasturbine. Vivendi übernimmt Lagardere-Anteil von Investor Amber Capital.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag belastet.
Der DAX eröffnete knapp höher und gab dann allerdings nach. Zum Feierabend ging es schließlich um 0,30 Prozent auf 15.639,26 Punkte abwärts. Der TecDAX gewann zum Handelsstart leicht hinzu und bewegte sich auch im Tagesverlauf etwas oberhalb der Nulllinie. Letztendlich ging es noch um 0,02 Prozent auf 3.863,06 Zähler nach oben.
Ein Händler sprach am Donnerstag von einem lustlosen Handel. Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda hielt den Markt laut dpa-AFX weiter für ausreichend gegen Risiken "geboostert". Aber auch die Schwankungen dürften weiter stark bleiben.
Börsianer würden weiterhin jede Nachricht zur Gefährlichkeit der neu entdeckten Coronavirus-Variante und zur Wirksamkeit bereits erhältlicher Impfstoffe aufsaugen. Bislang deute aber nichts daraufhin, dass Omikron die mittelfristigen Wachstumsaussichten aus der Bahn werfen könne, sagte Portfoliomanager Jeremy Gatto vom Vermögensverwalter Unigestion laut Reuters.
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Die europäischen Börsen notierten am Donnerstag im Minus.
Der EuroSTOXX 50 stand zur Börseneröffnung noch etwas fester, bewegte sich dann aber im negativen Bereich. Am Abend schlug noch ein Minus von 0,59 Prozent bei 4.208,30 Punkten zu Buche.
Am Donnerstag standen auch wieder einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Aus Deutschland wurden bereits vorbörslich Zahlen vom Außenhandel vorgelegt: Die Exporte waren im Oktober zwar kräftig gestiegen, an den Märkten spielen die Daten aber meist keine besonders große Rolle. In den USA standen die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf der Agenda.
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag schwächer.
Der Dow Jones begann den Donnerstagshandel 0,09 Prozent schwächer bei 35.722,26 Punkten, kämpfte sich aber im Handelsverlauf in die Gewinnzone vor. Dauerhaft verteidigen konnte das Börsenbarometer das grüne Terrain aber nicht - der Schlussstand wurde bei 35.755,28 Punkten markiert und damit nahezu auf Vortagesniveau. Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte unterdessen im Donnerstagshandel deutlicher ab und verlor 1,71 Prozent auf 15.517,37 Zähler.
An der Wall Street flammten die Sorgen um die neue Corona-Mutation Omikron erneut auf. Anleger hoffen auf weitere Daten über den Schweregrad der Variante zur Wirksamkeit der derzeit verfügbaren Impfstoffe. Am Vortag hatten BioNTech und Pfizer Studienergebnisse verkündet, nach denen der Impfstoff nach zwei Dosen eine geringe Wirksamkeit zeige, bei einer dritten Impfung - dem "Booster" - aber wirke.
"Es gibt noch viel, was wir nicht wissen, wir warten auf weitere Details", zitiert Dow Jones Newswires Arun Sai, Stratege bei Pictet Asset Management, dazu.
Vorbörslich standen US-Arbeitsdaten an: Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind auf den niedrigsten Stand seit 52 Jahren gefallen.
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Die Börsen in Asien entwickelten sich am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.
In Japan gab der Nikkei bis zum Handelsschluss um 0,47 Prozent auf 28.725,47 Punkte nach.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland schloss um 0,98 Prozent höher bei 3.673,04 Indexpunkten, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Handelsschluss um 1,08 Prozent auf 24.254,86 Einheiten zulegte.
Zur neuen Corona-Variante Omikron kamen gemischte Nachrichten: Das Vakzin von BioNTech/Pfizer wirkt erst nach der dritten Impfung gegen die Variante und einen angepassten Impfstoff soll es frühestens Ende März geben. In China waren zudem die Verbraucherpreise weniger stark gestiegen als erwartet, während die Erzeugerpreise deutlicher als vorhergesagt zugelegt hatten.
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