DAX schließt mit Rekord -- Wall Street beendet Handel im Plus -- Meta steigt wohl bei EssilorLuxottica ein -- Merck & Co greift nach Verona Pharma -- NVIDIA, Apple, Siemens Energy, NEL im Fokus
Amazon: Prime Day 2025 trotz schwachem Start mit Rekordpotenzial. Novo Nordisk: EU-Zulassung für neue Wegovy-Dosierung beantragt. BioNTech-Aktie weiter auf Kurs nach Milliardendeal mit Bristol Myers Squibb. Trump könnte offenbar Kurswechsel im Ukraine-Krieg anstreben. Verve Group ersetzt am Freitag 1&1 im SDAX. Jefferies senkt KION auf 'Hold'.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte im Plus.
Der DAX baute seinen anfänglich moderaten Gewinn im Tagesverlauf aus und beendete den Handelstag schließlich 1,42 Prozent höher bei einem neuen Schlussrekord von 24.549,56 Zählern. Während des Handelsverlaufs konnte er sogar bei 24.609,15 Punkten ein neues Allzeithoch erklimmen.
Der TecDAX konnte ins Plus drehen und schloss 0,6 Prozent stärker bei 3.964,55 Zählern.
Die anhaltende Unsicherheit im Zollstreit mit den USA scheint die Anleger kaum zu beeindrucken - die ursprünglich für Mittwoch angesetzte Frist für neue Zölle wurde jüngst auf den 1. August verschoben. Auch Trumps jüngste Aussagen wurden gelassen aufgenommen. Im Zollkonflikt mit einer Reihe von Handelspartnern kündigte er einen Brief an die EU sowie Sonderzölle für bestimmte Branchen an. So sollen auf Kupfereinfuhren Zuschläge von 50 Prozent erhoben werden. Auch Zölle auf Arzneimittel, Halbleiter und "verschiedene andere Dinge" kann er sich vorstellen.
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Anleger an den europäischen Aktienmärkten zeigten sich optimistisch.
Der EURO STOXX 50 vergrößerte sein frühes PLus und ging letztlich 1,37 Prozent höher bei 5.445,65 Punkten aus dem Handel.
"Die Umschichtung von Kapital aus den USA nach Europa und Deutschland geht weiter, weil Anleger der unsicheren Zollpolitik der US-Regierung entgehen wollen", begründete Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die Entwicklung.
Von der globalen Nachrichtenlage kamen nur wenige Impulse: Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich weiterhin auf den ungelösten Zollstreit zwischen den USA und der EU. US-Präsident Donald Trump äußerte sich zuletzt unzufrieden über den Stand der Gespräche und drohte mit sogenannten reziproken Zöllen. Diese könnten kurzfristig angekündigt und zum 1. August wirksam werden - falls es bis dahin keine Einigung gibt.
Darüber hinaus blicken die Märkte gespannt auf den bevorstehenden Start der Berichtssaison zum zweiten Quartal, die in den kommenden Tagen an Fahrt aufnehmen dürfte.
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Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch von ihrer freundlichen Seite.
So eröffnete der Dow Jones mit einem Gewinn und blieb auch anschließend auf grünem Terrain. Er ging letztlich 0,49 Prozent stärker bei 44.458,30 Punkten aus dem Handel.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite stand im Plus, nachdem er zum Start schon zugelegt hatte. Er schloss 0,94 Prozent fester bei 20.611,34 Zählern.
Der Zollstreit wird von den Börsen gelassen hingenommen. Laut der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires sprachen Händler von Gewöhnungseffekten bei den immer neuen Zollankündigungen durch US-Präsident Donald Trump.
Die Anleger "diskontieren offenbar die Unmittelbarkeit der Drohungen und konzentrieren sich stattdessen auf den breiteren geldpolitischen Kurs der Federal Reserve", meint Konstantinos Chrysikos von Kudotrade. Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung wurde im späteren Tagesverlauf veröffentlicht. Unter den Einzelwerten zogen NVIDIA die Aufmerksamkeit auf sich. Dank des laufenden Booms rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) erreichte der Chipdesigner als erstes Unternehmen eine Marktkapitalisierung von über vier Billionen Dollar.
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An den Börsen in Fernost wurden am Mittwoch mehrheitlich Verluste gemacht.
In Tokio konnte der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,33 Prozent auf 39.821,28 Punkte zulegen.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite unterdessen um 0,13 Prozent auf 3.493,05 Zähler.
Der Hang Seng zeigte sich daneben 1,06 Prozent im Minus bei 23.892,32 Einheiten.
Kursbewegende Meldungen waren zur Wochenmitte Mangelware. Es bestimmte weiter die Unsicherheit rund um Trumps Zollpolitik das Geschehen. Von der Wall Street kamen uneinheitliche Vorgaben.
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