Trumps Zollhammer gegen die EU: DAX beendet Handel schwächer -- US-Börsen etwas höher -- Neuer BTC-Rekord -- Gewinnwarnung bei BASF und Brenntag -- Clara, Eutelsat, D-Wave, AMD, Rüstungstitel im Fokus
Metaplanet & Co. decken sich reihenweise mit BTC ein: Aktien von Strategy, Coinbase, Robinhood ziehen an. secunet-Umsatz steigt deutlich an. Clara rudert zurück - Quantencomputing-Fantasie geplatzt. Neues Produktionszentrum treibt DroneShield-Aktie auf Rekordhoch. thyssenkrupp Steel läutet tiefgreifenden Umbau ein - mit kräftigen Lohneinbußen für Stahlarbeiter.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wurde am Montag von neuen Zolldrohungen aus den USA belastet.
So eröffnete der DAX bereits niedriger und stand auch anschließend klar im Minus, wobei die Verluste im Verlauf kleiner wurden. Letztlich ging es 0,39 Prozent auf 24.160,64 Punkte nach unten.
Auch der TecDAX gab ebenso ab, nachdem er leichter gestartet war. Sein Schlussstand: 3.898,94 Zähler (-0,4 Prozent).
US-Präsident Trump hat am Wochenende angekündigt, dass er Importe aus der EU ab dem 1. August mit einem Zoll von 30 Prozent belasten will. Anleger wurden hiervon kalt erwischt, hatten sie doch eigentlich nach wochenlangen Verhandlungen eine baldige Vereinbarung erwartet. Die EU hat als Antwort darauf eine Liste mit Gegenzöllen vorgelegt.
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An den Aktienmärkten Europas ging es zum Wochenstart abwärts.
So startete der EURO STOXX 50 im Minus und verblieb auch anschließend in der Verlustzone. Er schloss 0,23 Prozent niedriger bei 5.371,16 Punkten.
Nachdem die USA am Wochenende den Zolldruck erhöht haben entschlossen sich die Anleger zu weiteren Gewinnmitnahmen.
"Die jüngsten Zolldrohungen von 30 Prozent gegen die EU liegen am oberen Ende der zuletzt diskutierten Spannen", schrieben die Anleiheexperten der Commerzbank. Allerdings habe Trump wiederholt mit erheblichen Zöllen gedroht, die Fristen aber in den folgenden Tagen verlängert. Die Drohungen vom Wochenende könnten daher wohl als "Teil der üblichen Vorgehensweise" von Trump angesehen werden, hieß es weiter.
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Der Wall Street-Handel präsentierte sich am Montag etwas höher.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,20 Prozent bei 44.459,65 Punkten in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte daneben 0,27 Prozent zu und ging bei 20.640,33 Zählern aus dem Handel - ein neues Rekordhoch.
Wenig Bewegung brachte die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August Importe aus der EU mit einem Zollsatz von 30 Prozent zu belegen. Dabei hatte man nach wochenlangen Gesprächen eigentlich mit einer baldigen Entspannung im Handelsstreit gerechnet.
Die von den USA verschickten Zollandrohungen schürten erneut Unsicherheit an den Märkten, erklärte die Commerzbank laut der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch überwiege aktuell noch die Hoffnung, dass die Situation letztlich weniger drastisch ausfallen könnte als befürchtet.
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Die Börsen in Fernost konnten am Montag überwiegend leicht zulegen.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 0,28 Prozent leichter bei 39.459,62 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite hingegen bis Handelsende um 0,27 Prozent auf 3.519,65 Zähler.
Der Hang Seng legte daneben um 0,26 Prozent auf 24.203,32 Einheiten zu.
Damit reagierten die Aktienmärkte in Asien kaum auf die neuesten Zollentwicklungen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU angekündigt, was deutlich über den Erwartungen liegt. Die EU will aber weiterhin auf eine Verhandlungslösung zu setzen und wartet mit Gegenmaßnahmen bis Anfang August. Angesichts dessen bleibt die Sorge, Trump könnte auch gegen asiatische Länder hohe Zölle verhängen.
In China stützten derweil überraschend gute Handelsdaten. Die chinesischen Exporte haben im letzten Monat des zweiten Quartals weiterhin Widerstandsfähigkeit gezeigt und damit der Wirtschaft einen willkommenen Schub verliehen, erklärte Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management.
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