Xiaomi-Aktie: Konzerngeschichte von Xiaomi - Aufstieg eines chinesischen Technologieriesen

Xiaomi zählt heute zu den weltweit führenden Elektronikkonzernen - mit Smartphones, Wearables und E-Autos. Seit der Gründung verfolgt das Unternehmen eine Mission: Innovation für alle.
Werte in diesem Artikel
• Vom Smartphone-Start-up zum globalen Technologiekonzern
• Einstieg ins E-Auto-Geschäft mit vernetztem Ökosystem
• 2024 mit starkem Ergebnis und globaler Präsenz
Ursprung und Leitbild des Unternehmens
Xiaomi wurde im April 2010 in Peking gegründet, initiiert vom Informatiker Lei Jun. Der Name des Unternehmens ist bewusst gewählt: "Xiaomi" bedeutet wörtlich übersetzt "Hirse" - ein Symbol für kleine Anfänge und Liebe zum Detail. Wie Techbook berichtet, steht die Abkürzung "Mi" für "Mobile Internet", wird vom Unternehmen selbst aber auch mit "Mission Impossible" in Verbindung gebracht - ein Verweis auf die herausfordernden Anfangsjahre. Laut eigenen Angaben verfolgt Xiaomi seit der Gründung das Ziel, möglichst vielen Menschen durch innovative Technologie und faire Preise ein besseres Leben zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei Nutzerzentrierung, Qualität und kontinuierliche Innovation. Die langfristige Vision: eine Marke zu sein, die als "die coolste im Herzen der Nutzer" gilt.
Technologischer Ausbau und Produktvielfalt
Bereits ein Jahr nach der Gründung stellte Xiaomi sein erstes eigenes Smartphone vor. Seither entwickelte sich das Unternehmen rasant weiter und weitete sein Portfolio gezielt auf weitere Produktkategorien aus. Heute gehören neben Smartphones auch Fernseher, Laptops, Fitnesstracker, smarte Haushaltsgeräte und zahlreiche Produkte aus dem Bereich "Internet of Things" (IoT) zum Angebot - also Geräte, die über das Internet miteinander kommunizieren können.
Eigenen Aussagen zufolge betreibt Xiaomi inzwischen die weltweit führende Plattform für vernetzte Verbrauchergeräte im Bereich "Artificial Intelligence of Things" (AIoT). Ende 2023 waren über 739 Millionen smarte Geräte mit dem Ökosystem verbunden - Smartphones, Tablets und Laptops nicht mitgezählt.
Ein weiterer Meilenstein folgte mit dem Einstieg in die Elektromobilität: Der Xiaomi SU7 ist eine vollelektrische Limousine, die neben sportlicher Leistung auch ein hohes Maß an Digitalisierung bietet. Das Fahrzeug ist nahtlos mit dem hauseigenen CarIoT-Ökosystem verbunden und lässt sich mit über 1.000 Smart-Home-Geräten vernetzen.
Xiaomi betont, dass der Fokus beim SU7 nicht nur auf Design und Leistung liegt, sondern auch auf nachhaltiger Fertigung und Sicherheit. So erzeugt die hauseigene EV-Fabrik jährlich rund 16,4 Millionen kWh Solarstrom, während bei der Produktion auf möglichst geringe Emissionen geachtet wird. Im Innenraum sorgt intelligente Technik mit großem Zentralbildschirm, Head-up-Display und smarten Automatisierungsszenarien für ein modernes Fahrerlebnis. Damit positioniert sich Xiaomi zunehmend auch als Anbieter vernetzter Mobilitätslösungen.
Börsengang und internationale Expansion
Am 9. Juli 2018 wurde Xiaomi an der Börse von Hongkong (HKEX) gelistet. Laut eigenen Angaben war dies ein bedeutender Schritt für den weiteren Ausbau der globalen Präsenz. Der Emissionserlös lag bei 4,72 Milliarden US-Dollar und blieb damit hinter den Erwartungen zurück.
Marktstellung und wirtschaftliche Entwicklung
Xiaomi zählt laut Unternehmensangaben seit 2023 zu den drei größten Smartphone-Herstellern weltweit - gemessen an den Auslieferungen laut Canalys. Auch im Bereich Wearables ist die Marke erfolgreich: Techbook zufolge belegt Xiaomi hier den zweiten Platz hinter Apple, vor allem dank der beliebten Mi-Band-Fitnesstracker.
Kritik, Datenschutz und Service
In der Vergangenheit sah sich Xiaomi mit Kritik am Umgang mit Nutzerdaten konfrontiert. So wurde 2014 und 2016 über mögliche Datenübermittlungen an chinesische Server berichtet. Laut Techbook reagierte das Unternehmen mit Updates und Einstellungsoptionen, um die Datenweitergabe zu unterbinden. Eine Überprüfung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Jahr 2022 ergab keine sicherheitsrelevanten Auffälligkeiten.
Seit dem offiziellen Markteintritt bietet Xiaomi in Deutschland regionale Garantie- und Reparaturservices an. Diese gelten jedoch nur für Geräte, die über autorisierte Händler in der EU erworben wurden. Eine internationale Garantie besteht nicht; für physische oder Wasserschäden sowie bei Fremdimporten wird kein Support gewährt.
Redaktion finanzen.net
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