Ukraine-Krieg im Ticker: US-Börsen letztlich mit deutlichen Verlusten -- DAX schließt nach EZB-Entscheid tiefrot -- NIO macht weniger Verlust -- Heidelberger Druck, Tesla, Lufthansa, HOCHTIEF im Fokus
Chinas Behörden könnten Blockade von Ant-Börsengang wohl aufgeben. State Street dementiert Übernahmeabsichten bei CS. CureVac übernimmt Krebsspezialisten. SEC-Chef Gensler fordert neue Regeln für den Aktienmarkt. Apollo und Reliance wollen wohl Walgreens-Sparte übernehmen. BioNTech plant in Kürze Bau von Produktionsstätte in Ruanda zu starten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Donnerstag kräftige Abschläge verbuchen.
So eröffnete der DAX mit einem Verlust und vergrößerte diesen anschließend noch. Nach dem EZB-Entscheid am Nachmittag ging es dann noch einmal kräftiger abwärts, sodass das Börsenbarometer letztlich 1,71 Prozent auf 14.198,80 Punkte verlor. Der Auch der TecDAX gab letztlich kräftig ab, nachdem er anfänglich mit einem Minus gestartet war. Sein Schlussstand: 3.109,58 Zähler (-2,2 Prozent).
Angesichts der hohen Inflation hat die EZB am Donnerstag die geldpolitische Wende eingeleitet. Erwartungsgemäß hat sie zum einen das Ende der Netto-Anleihekäufe zum 1. Juli verkündet und zum anderen eine erste Zinsanhebung um 25 Basispunkte für die folgende Sitzung im Juli signalisiert.
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Europas Börsen präsentierten sich am Donnerstag schwächer.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem Minus und baute dieses im weiteren Handelsverlauf noch aus. E ging letztlich 1,7 Prozent schwächer bei 3.724,45 Punkten aus dem Handel.
Wie erwartet hat die EZB die Weichen in Richtung steigender Zinsen gestellt. Auf die Anlegerstimmung drückten daneben auch noch die hohen Ölpreise, weil sie die Inflation zusätzlich anheizen sowie der Umstand, dass bei den Lieferkettenproblemen keine Entspannung in Sicht ist.
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Der Wall Street-Handel war am Donnerstag von Verlusten geprägt.
Der Dow Jones stieg etwas leichter in die Sitzung ein. Im Verlauf rutschte er jedoch weiter ab und notierte letztlich 1,94 Prozent schwächer bei 32.271,80 Punkten. Auch der NASDAQ Composite tendierte zur Eröffnung im Minus und fiel im späten Handel dann tief in der Verlustzone. Er beendete den Handel mit einem Abschlag von 2,75 Prozent bei 11.754,23 Zählern.
Die Zinsbeschlüsse der EZB lasteten am Donnerstag auf den Märkten. So kündigte die Europäische Zentralbank an, ihr Anleihekaufprogramm zurückfahren und den Leitzins im Juli um 25 Basispunkte anheben zu wollen. Daneben erhöhte die EZB ihre Inflationsprognose für 2022 und 2023. "Die Inflationsprognose für nächstes Jahr ist deutlich höher als gedacht", kommentierte ein Händler gegenüber Dow Jones Newswires.
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Die asiatischen Börsen gaben am Donnerstag mehrheitlich ab.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem kleinen Gewinn von 0,04 Prozent bei 28.246,53 Punkten.
Dagegen dominierten in China die Bären. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,76 Prozent auf 3.238,95 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng um 0,66 Prozent auf 21.869,05 Einheiten nach.
Belastend wirkten die weiter anziehenden Ölpreise, womit die ohnehin grassierenden Inflationssorgen weiter beschleunigt wurden. Zudem dämpften in China neue Corona-Restriktionen die Stimmung.
Eine unerwartet starke chinesische Handelsbilanz konnte nichts ausrichten gegen Berichte, wonach ein Stadtteil in Shanghai erneut streng abgeriegelt wurde und für Samstag Massentests geplant sind. Die Märkte hätten jedoch "naiv eingepreist", dass die Lockerung der Beschränkungen in Peking und Shanghai der endgültige Sieg über die Corona-Variante Omikron und damit der Höhepunkt der Null-COVID-Strategie erreicht sei, sagte Jeffrey Halley vom Broker Oanda laut dpa.
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