Dow schließt nach Rekord höher -- DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- Boeing warnt erneut vor Problemen mit 737 MAX -- Post hebt Prognose an -- BioNTech, PUMA-Aktie, Airbus, TUI, Tesla im Fokus
Mitarbeiter stimmen gegen erste US-Gewerkschaft bei Amazon. Auch Thrombose-Fälle bei Impfstoff von Johnson & Johnson. Google zieht Berufung gegen Urteil zu Bund-Gesundheitsportal zurück. SÜSS MicroTec will 2021 weiter zulegen. Banco Santander reorganisiert die Berichtssegmente. Delivery Hero investiert Millionenbetrag in spanische Glovo.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wurde vor dem Wochenende erneut von einem ruhigeren Tempo bestimmt.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart kaum verändert, im Anschluss begab er sich zunächst auf Richtungssuche und stieg dann wieder ins Plus. Am Abend wies die DAX-Tafel einen Gewinn von 0,21 Prozent auf 15.234,16 Punkte aus. Auch der TecDAX eröffnete wenig bewegt und zeigte sich im weiteren Verlauf unentschlossen. Schlussendlich ging er 0,22 Prozent fester bei 3.483,12 Punkten ins Wochenende.
Zusätzlich zu den Gesprächen über einen härteren Lockdown in Deutschland standen im Fokus der Börsianer die Zahlen zur deutschen Industrieproduktion. Außerdem warteten Investoren auf potenzielle Impulse vom Frühjahrestreffen des Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Weltbank.
"Nach dem gestrigen Plus der Auftragseingänge kann die Industrieproduktion nicht an die guten Vorgaben anknüpfen", gab dpa Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein wieder. Auch die Januar-Daten hätten schon unter einem Mangel an Halbleitern gelitten, und "es scheint nun so, dass auch der Februar von der Knappheit geprägt war", schrieb er.
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Für die europäischen Börsen verlief der Freitagshandel in ruhigen Bahnen.
Der EuroSTOXX 50 stand zur Eröffnung nur wenig höher, anschließend schlug der Index leicht über die Nulllinie aus, fiel gegen Abend aber knapp in die Verlustzone. Zum Handelsschluss sprang er noch um 0,03 Prozent auf 3.978,84 Punkte.
"Aufgrund der überkauften Lage dürfte sich die Konsolidierung fortsetzen", zitierte Dow Jones Newswires Commerzbank-Analyst Achim Matzke. Auch wenn diese Konsolidierung einen trendbestätigenden Eindruck mache, sollte sie in einer weiteren Aufwärtswelle enden. "Andererseits ist die kurzfristig überkaufte Lage bisher kaum abgebaut, so dass eine neue Tendenzaufnahme eher in der neuen Woche anstehen sollte", so der Marktanalyst. Anleger behielten dazu weiterhin die Lage rund um die Corona-Pandemie und die Entwicklung des Impfgeschehens im Blick.
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Vor dem Wochenende ging es an den US-Börsen letztlich nach oben.
Der Dow Jones ging kaum bewegt in den Freitagshandel und baute anschließend seine Gewinne aus. Er beendete die Woche 0,89 Prozent höher bei 33.800,60 Zählern. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor zur Startglocke noch sichtlich, berappelte sich dann jedoch. Er ging 0,51 Prozent stärker bei 13.900,19 Indexpunkten ins Wochenende.
Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 markierten neue Allzeithochs bei 33.810,87 Punkten bzw. 4.129,48 Zählern.
Eine Knappheit an Konjunkturdaten lieferte an den Börsen nur wenige Impulse. So konnte sich der Preisanstieg auf der US-Erzeugerebene im März fortsetzen: Die Produzentenpreise erhöhten sich um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Die Aussagen aus dem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank vom Mittwochabend wirkten sich aber stützend auf die Märkte aus, erklären Marktteilnehmer. Die Fed unter der Leitung von Jerome Powell gab an, an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten zu wollen, bis es zu einer umfassendes Konjunkturerholung gekommen sei.
"Es war eine weitere Woche, die uns daran erinnert hat, wie abhängig wir von politischer Unterstützung sind", wird Invesco-Fondsmanagerin Georgina Taylor von Dow Jones Newswires zitiert. "Einige der Kommentare aus den USA haben die Ansicht des Marktes zementiert, dass die Politik nicht so bald umschwenken kann, und das hat den Aktienmarkt unterstützt."
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Vor dem Wochenende ging es an den Börsen in Fernost uneinheitlich zu.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,20 Prozent im Plus bei 29.768,06 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,92 Prozent auf 3.450,68 Zähler. In Hongkong sank der Hang Seng währenddessen um 1,07 Prozent auf 28.698,80 Indexpunkte.
Die Abwärtstendenz habe laut Marktteilnehmern einerseits von Gewinnmitnahmen, nach den jüngsten von Konjunkturzuversicht ausgelösten Aufschlägen, hergerührt. Andererseits haben stärker als erwartet gestiegene Erzeuger- und Verbraucherpreise aus China auf der Stimmung gelastet. Denn damit gehe die Sorge einher, dass dies die chinesische Notenbank dazu drängen könnte, die Geldpolitik zu straffen, um einer überbordenden Inflation zu begegnen.
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