Deutsche Post erhöht Prognose 2021 nach starkem ersten Quartal - Post-Aktie springt an
Die Deutsche Post hebt die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an, nachdem der Bonner Logistikkonzern im ersten Quartal den operativen Gewinn dank starker Paketvolumina verdreifacht hat.
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Nach vorläufigen Zahlen beträgt der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) für die ersten drei Monate rund 1,9 Milliarden Euro, nach 592 Millionen im Vorjahresquartal.
Alle Divisionen trugen zur Ergebnisverbesserung bei.
Im Gesamtjahr erwarte der DAX-Konzern nun ein EBIT "deutlich über" 5,6 Milliarden Euro anstatt "mehr als" 5,6 Milliarden.
Dasselbe gilt für die DHL-Divisionen, deren EBIT nun auch "deutlich über" 4,5 Milliarden Euro liegen soll.
Bei Post & Paket Deutschland soll das EBIT 2021 nun "mehr als" anstatt "rund" 1,6 Milliarden Euro betragen. Der Free Cashflow soll nun auch deutlich oberhalb von 2,3 Milliarden Euro liegen anstatt bei rund 2,3 Milliarden.
Einen detaillierten neuen Ausblick will der Konzern mit den endgültigen Zahlen zum ersten Quartal am 5. Mai veröffentlichen.
Deutschen Post-Aktien setzten nach Prognoseerhöhung Rekordjagd fort
Die Aktien der Deutsche Post schwingen sich weiter von Rekord zu Rekord. Frische Impulse lieferten an diesem Freitag überraschend positive Eckdaten, die den Logistikkonzern zu einer Prognoseanhebung veranlassten.
Die Papiere der Deutschen Post gewannen im XETRA-Handel letztendlich 1,88 Prozent auf 48,05 Euro und zählten damit zu den Favoriten im Dax. In einer ersten Reaktion hatten die Anteile bei 48,25 Euro ein Rekordhoch erreicht. Der deutsche Leitindex lag zuletzt moderat im Plus.
Die Deutsche Post erwartet jetzt für das Gesamtjahr einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von "deutlich über" 5,6 Milliarden Euro. Bisher sollte dieser lediglich "über" dem genannten Wert liegen.
Börsianer äußerten sich entsprechend positiv. "Klar - wie zu erwarten haben die Lockdown-Maßnahmen Im Zuge der Corona-Pandemie der Deutschen Post zu zusätzlichem Geschäft verholfen", sagte ein Händler. Gleichfalls seien die vorläufigen Geschäftszahlen noch deutlich besser ausgefallen als bereits erwartet.
Ein anderer Händler kommentierte, die Deutsche Post bleibe im Paketgeschäft der Spitzenreiter auf dem deutschen Markt. "E-Commerce und die Corona-Krise spielten dem Unternehmen in die Hände." DHL sei derweil nach wie vor eines der wenigen Unternehmen, das nach dem Brexit auch den kostengünstigen Versand privater Einzelsendungen nach Großbritannien anbiete.
Bereits am Donnerstagabend hatte Analyst Patrick Creuset von der US-Investmentbank Goldman Sachs zwar das Kursziel für die Aktien von 58 auf 56 Euro gesenkt, aber die Kaufempfehlung für die Papiere bestätigt. Die Anteilscheine stehen auch weiterhin auf einer Auswahlliste für Aktien, die nach Einschätzung des Instituts besonders hohes Aufwärtspotenzial bieten.
Creuset prognostiziert dem Logistiker in diesem Jahr starkes Wachstum. In seiner Studie rechnete der Experte mit einem Ebit von sechs Milliarden Euro.
Die Aktien der Deutschen Post hatten die Corona-Krise bereits Anfang Juni abgehakt und seit Oktober erklimmen sie einen Rekord nach dem anderen. Seit Jahresanfang gerechnet steht bei den Papieren nun ein Plus von knapp 19 Prozent zu Buche. Der Dax hat in diesem Zeitraum um rund elf Prozent zugelegt.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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08.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.09.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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