DAX beendet Handel knapp im Minus -- US-Börsen höher -- Buffett verkauft BoA-Aktien -- Commerzbank erweitert Geschäft mit Superreichen -- NVIDIA, SuperMicro, Airbus im Fokus
Trump-Supporter Elon Musk: Gemeinsamer Wahlkampfauftritt treibt TMTG-Aktien in die Höhe. Hang Seng bricht letztlich ein. DEUTZ will profitabler werden. Samsung: Schwache Quartalszahlen. Siemens kauft Danfoss Fire Safety. Tennet prüft Börsengang oder Verkauf von deutscher Tochter. Google muss App-Store-Regeln anpassen. Adnoc-Beteiligung an Covestro bereits bei 8,5 Prozent. EZB-Ratsmitglied Nagel offen für mögliche Zinssenkung nächste Woche.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Dienstagshandel leicht nach.
Der DAX war mit einem Abschlag in den Handel eingestiegen und verlor zunächst den Kampf um die 19.000er-Marke. Gegen Mittag wurden die Verluste deutlich kleiner und der wichtige Zählerstand wurde zurückerobert und auch im Anschluss verteidigt. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer letztlich 0,2 Prozent niedriger bei 19.066,47 Punkten.
Der TecDAX verlor bereits zum Auftakt und blieb ebenfalls in der Verlustzone stecken. Auch bei den Techtiteln reduzierte sich das Minus im weiteren Handel aber. Zum Handelsschluss ging es 0,07 Prozent auf 3.339,09 Stellen nach unten.
Belastend wirkten sich die schwachen Vorgaben aus den USA aus, auch in Asien kam es zu teils kräftigen Verlusten, mit Ausnahme der Festland-Börsen in China, die nach langer Feiertagspause Nachholbedarf hatten.
"Die wieder steigenden Zinsen werden zur Belastungsprobe für die Aktienmärkte", stellte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf den heimischen Aktienmarkt fest. Nach dem überraschend starken Arbeitsmarktbericht vom Freitag hätten die Investoren ihre Zinserwartungen deutlich angepasst. Bis Mitte 2025 würden jetzt nur noch fünf statt bisher sieben Zinssenkungen von der US-Notenbank erwartet, so Altmann.
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Die Anleger in Europa trennten sich am Dienstag von Aktieninvestments.
Der EURO STOXX 50 gab zum Auftakt leicht nach und kam auch im weiteren Handelsverlauf nicht in die Gänge. Die Verluste wurden im Handelsverlauf aber eingedämmt. Sein Schlussstand: 4.948,09 Punkte (-0,42 Prozent).
Der Markt hat es weiter mit einer Mischung aus Inflationssorgen, sich verändernden Zinserwartungen und anhaltender Unsicherheit im Nahen Osten zu tun. Letzteres hat den Preis für Brent-Öl an die 80-Dollar-Marke getrieben. Steigende Energiekosten kurz vor dem Winter auf der nördlichen Halbkugel dürften sich auch in der Inflation widerspiegeln, warnten Marktteilnehmer. Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag auf ein "soft landing" in den USA hindeutete, sei dazu auch die Option eines "no landing" zurück, also die Möglichkeit erneut steigender Preise bei gleichzeitigem Wachstum der Wirtschaft. Das spricht eigentlich sogar gegen weitere Zinssenkungen.
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An der Wall Street herrschte am Dienstag nicht viel Bewegung.
Der Dow Jones schloss 0,30 Prozent höher bei 42.080,37 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging daneben 1,45 Prozent höher bei 18.182,92 Zählern aus dem Handel.
Da im Wochenverlauf noch wichtige Inflationsdaten und Unternehmenszahlen anstehen, dürften sich Anleger bis dahin weiter zurückhalten. Zudem sorgen die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten weiterhin für Unsicherheit. Am Donnerstag stehen die Verbraucher- und Produzentenpreise für den September auf der Agenda. Sie könnten sich auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed auswirken.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes zeigten am Dienstag starke Kursausschläge.
In Tokio verlor der Nikkei 225 zum Handelsende 1,00 Prozent auf 38.937,54 Punkte und musste damit einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder abgeben.
Auf dem chinesischen Festland kam der Shanghai Composite mit einem Kurssprung aus der Feiertagspause: Das Börsenbarometer schloss 4,59 Prozent höher bei 3.489,78 Indexpunkten. In der Volksrepublik fand bis zum Vortag die sogenannte "Goldene Woche" statt, während der die Märkte geschlossen blieben. In Hongkong kam es beim Hang Seng unterdessen zu einem kräftigen Rutsch: Zum Handelsende ging es um 9,41 Prozent auf 20.926,79 Punkte abwärts.
Belastend wirkten sich die schwachen Vorgaben von der Wall Street aus. Dass der Markt in Hongkong so massiv einbrach, war allerdings eher den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Tage zu schulden. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf die Pressekonferenz der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Diese habe anders als erhofft keine weiteren Konjunkturmaßnahmen angekündigt. In der Folge ging der Index auf Talfahrt und verlor zeitweise sogar zehn Prozent.
Die kräftigen Kursgewinne in Festland-China gingen unterdessen wohl auf die einwöchige Feiertagspause zurück. Der Markt war mit einem rund 8-prozentigen Kursfeuerwerk in die Feiertagspause gegangen, angetrieben von diversen Stimuli der Regierung in Peking zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft. Dies wirkte zwar weiter sehr positiv, gleichwohl machte sich auch hier das Ausbleiben neuer Maßnahmen klar bemerkbar.
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