US-Börsen schließen mit knappen Gewinnen -- DAX geht fester aus dem Handel -- Siemens steigert Gewinn und bekräftigt Prognose -- Arm, Disney, PayPal, BioNTech, Under Armour, Aurora Cannabis im Fokus
Moeller-Maersk erwartet sinkende Frachtpreise. British American Tobacco schreibt Milliardenverlust. VERBIO leidet unter gesunkenen Biokraftstoff-Preisen. GoPro schließt Gesamtjahr 2023 mit Verlust ab. Mattel profitiert weiter von 'Barbie'-Film. Coty bekommt höhere Produktionskosten zu spüren - Gewinn bricht ein. Meta hat bei Bezahl-Abo gegen deutsches Recht verstoßen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag Gewinne verbuchen.
Der DAX ist mit einem marginalen Plus in den Handel eingestiegen. Bis zum Mittag konnte er sich nicht klar für eine Richtung entscheiden. Später kletterte er dann jedoch weiter ins Plus und übersprang zeitweise auch die runde 17.000-Punkte-Marke. Bis zum Handelsende musste er einen Teil seiner Gewinne jedoch wieder abgeben. Er notierte letztlich 0,25 Prozent höher bei 16.963,83 Punkten. Auch der TecDAX startete etwas fester und blieb auch anschließend im Plus. Im Laufe des Tages baute er seine Gewinne sogar deutlicher aus. Er verabschiedete sich 0,82 Prozent stärker bei 3.404,56 Zählern in den Feierabend.
Nach der Konsolidierung dürfte sich der Index auf hohem Niveau festbeißen, prognostizierte der charttechnische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos und behielt damit Recht.
Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners erklärte: "Obwohl sich der deutsche Leitindex gestern ein Stück vom neuen Allzeithoch entfernt hat, waren die Umsätze so hoch wie noch nie in diesem Jahr". Möglicherweise sei das Allzeithoch für die Ersten eine gute Gelegenheit gewesen, "um aus Buchgewinnen hartes Geld zu machen". Der Analyst sprach von einem "ersten zaghaften Trend zu mehr Absicherung".
Die Berichtssaison ging hierzulande mit Vollgas weiter: Zahlreiche Unternehmen standen nach Bilanzvorlagen im Fokus der Anleger.
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An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag aufwärts.
Der EURO STOXX 50 startete bereits höher und behielt seine positive Tendenz im Verlauf bei. Er schloss bei 4.710,78 Punkten (plus 0,68 Prozent).
Die Berichtssaison bestimmte auch in Europa das Geschehen, weshalb Einzeltitel zunehmend in den Anlegerfokus rückten.
Vorsichtige Stimmen von US-Notenbankern vom Vorabend taten der Stimmung keinen Abbruch. Richmond-Fed-Chef Tom Barkin betonte, die Fed werde sich die nötige Zeit nehmen und auf die US-Wirtschaft achten, bevor die Zinsen gesenkt würden.
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Anleger an den US-Börsen wagten sich am Donnerstag kaum aus der Deckung.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung kaum höher und schaffte es nach einem Ausflug in die Verlustzone wieder knapp ins Plus. Letztendlich gewann er 0,13 Prozent auf 38.726,33 Punkte. Der NASDAQ Composite verbuchte derweil moderate Gewinne, nachdem er zum Start knapp im Plus notierte. Zum Handelsende ging es um 0,24 Prozent nach oben auf 15.793,71 Zähler. Der marktbreitere S&P 500 kratzte derweil an der Rekordmarke von 5.000 Punkten - erfolglos.
Vor allem Technologiewerte trugen die Rekordjagd an den US-Börsen. Am Donnerstag sorgte Arm für gute Stimmung unter den Anlegern. Das Unternehmen konnte mit seiner Zahlenvorlage überzeugen. Firmenchef Rene Haas erklärte, dass der zunehmende Einsatz von KI-Technologie auch die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur steigere, berichtet dpa-AFX.
Daneben standen unter anderem Mattel, Disney und PayPal mit Zahlenvorlagen im Fokus der Anleger.
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Die Anleger in Fernost zeigten sich am Donnerstag mehrheitlich in Kauflaune.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte kräftige 2,06 Prozent auf 36.863,28 Punkte zu. Das war ein 34-Jahreshoch.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite daneben 1,28 Prozent und schloss bei 2.865,90 Zählern. Gegen den Trend waren in Hongkong Abschläge zu sehen: Der Hang Seng büßte unterdessen am Donnerstag 1,27 Prozent auf 15.878,07 Indexpunkte ein.
Die Märkte in Asien wurden mehrheitlich von den positiven US-Börsen mitgezogen. Daneben ließen Daten des nationalen Statistikamtes Chinas auf eine weitere Konjunkturabschwächung im Land schließen: Die Verbraucherpreise in China sackten im Januar um 0,8 Prozent und damit so stark wie seit 2009 nicht mehr ab. Experten hatten nur einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Der damit steigende Deflationsdruck und die ebenfalls veröffentlichten gesunkenen Erzeugerpreise drückten in China teilweise auf die Stimmung.
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