Dow schlussendlich leichter -- DAX schließt höher -- Uber arbeitet mit NVIDIA zusammen -- Mercedes-Benz: Renditeziel wird wohl verfehlt -- Tesla, SAP, Plug Power, D-Wave Quantum im Fokus
VW-Management beteiligt sich mit 300 Millionen am Sparkurs. Berkshire Hathaway: Klage der US-Regierung gegen Tochterunternehmen Vanderbilt. Tencent auf US-Blacklist gesetzt. Bayer beantragt weitere China-Zulassung für Prostatakrebs-Medikament. KION-Aktie steigt dank NVIDIA-Deal.
Marktentwicklung
Nach einem starken Wochenauftak zog der deutsche Aktienmarkt am Dienstag weiter an.
Nach einem wenig veränderten Start konnte der DAX moderat zulegen und 0,62 Prozent fester bei 20.340,57 Punkten schließen.
Der TecDAX hatte mit einem kleinen Gewinn eröffnet und baute diesen dann deutlich aus. Letztlich beendete er den Dienstagshandel 0,93 Prozent stärker bei 3.514,64 Zählern.
Nach dem gestrigen deutlichen Anstieg auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember ging es am Dienstag weiter aufwärts. Das Rekordhoch bei 20.522 Punkten rückte somit näher. Von der Wall Street und aus Asien kamen gemischte Vorgaben.
"Die Marktteilnehmer begeben sich weiter - in der Hoffnung auf eine baldige Beruhigung beim US-Außenhandelsthema - auf Schnäppchenjagd bei den teilweise erheblich zurückgekommenen deutschen zyklischen Branchen", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow laut der Deutschen Presse-Agentur. Zum Wochenstart hatte ein Bericht der "Washington Post" die Märkte angetrieben, wonach die Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zwar die Einführung von Zöllen auf Waren aus alle Länder plane, diese jedoch auf bestimmte kritische Importe beschränkt sein sollten.
Am Dienstag rückten auch Inflationsdaten aus der Eurozone in den Blick, die allerdings ohne große Überraschung blieben.
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Die europäischen Börsen waren am Dienstag von Gewinnen geprägt.
Der EURO STOXX 50 war quasi unverändert gestartet und bewegte sich im Anschluss aufwärts. Schussendlich ging er 0,50 Prozent höher bei 5.011,82 Punkten in den Feierabend.
Die Inflation im Euroraum hat im Dezember derweil wie erwartet zugenommen. So stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 2,4 (November: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Doch der Inflatiosanstieg belastete nicht, denn "die schwache konjunkturelle Entwicklung dürfte für die EZB als Problemfeld schwerer wiegen als der Inflationsanstieg", betonte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Europäische Zentralbank dürfte deshalb im Januar die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senken, auch wenn sich dies in Anbetracht des Teuerungsanstiegs "zunächst einmal nicht gut anfühlt".
Ein "undershooting", ein Sinken der Inflation unterhalb des EZB-Ziels von 2 Prozent, erscheint Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer in der ersten Jahreshälfte 2025 unwahrscheinlich. Die Commerzbank geht laut Dow Jones Newswires noch von vier weiteren Zinsschritten der EZB in diesem Jahr aus.
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An der Wall Street hielten sich die Anleger am Dienstag zurück.
Nach einem freundlichen Start fiel der Dow Jones unter die Nulllinie zurück und schloss 0,42 Prozent schwächer bei 42.528,36 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite drehte deutlich in die Verlustzone, nachdem er zum Start noch zugelegt hatte. Letztlich ging er 1,89 Prozent tiefer bei 19.489,68 Zählern aus dem Handel. Nach zuletzt zwei Gewinntagen stoppte die Rally an der Technologiebörse, zumal die NVIDIA-Aktien nach einem frühen Rekord unter Gewinnmitnahmen litten.
Überwiegend herrschte Zurückhaltung vor. Der Anlegerfokus ist bereits auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Dezember gerichtet. Hiervon erhoffen sich Investoren Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank Fed. Diese hatte nach ihrer Dezember-Sitzung die Erwartungen an Zinssenkungen im laufenden Jahr deutlich gedämpft.
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An den Märkten in Fernost ging es am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 letztlich satte 1,97 Prozent auf 40.083,30 Punkte.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland zeigte sich derweil 0,71 Prozent im Plus bei 3.229,64 Zählern.
In Hongkong gab der Hang Seng unterdessen 1,22 Prozent auf 19.447,58 Stellen ab.
In Japan profitierte der Aktienmarkt vom sinkenden Yen. In Hongkong ging es derweil deutlich abwärts, nachdem die USA einige chinesische Unternehmen, so auch Tencent, wegen mutmaßlicher Verbindungen zum chinesischen Militär auf die sogenannte Blacklist gesetzt haben.
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