Inflationsdaten

Warum der Euro zum Dollar nachgibt

07.01.25 20:58 Uhr

Euro Dollar Kurs: Weshalb sich der Euro nach unten bewegt | finanzen.net

Der Kurs des Euro ist am Dienstag wieder unter 1,04 US-Dollar gefallen.

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Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung Euro im New Yorker Handel mit 1,0355 Dollar nahe ihres Tagestiefs gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0393 (Montag: 1,0426) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9621 (0,9591) Euro.

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Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA stützten den Dollar. So hat sich im Dezember die Stimmung im Dienstleistungssektor aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg zudem stärker als von Volkswirten erwartet.

"Zusammen mit dem Anstieg des ISM-Industrieindexes, der zwar unterhalb der Wachstumsschwelle blieb, ergibt sich ein Bild, wonach die US-Wirtschaft zum Ende des Jahres auf Expansionskurs geblieben ist", kommentierte Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Argumente, um die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed insbesondere für den laufenden Monat zu verstärken, sehen wir mithin nicht."

Die US-Notenbank hatte zuletzt die Erwartungen für weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr gedämpft. Gegen baldige Zinssenkungen sprechen auch Daten vom Arbeitsmarkt. So ist die Zahl der offenen Stellen im November stärker gestiegen als erwartet.

In der Eurozone dagegen glauben die Anleger weiter an zeitnahe Zinssenkungen. Die Inflation ist dort im Dezember allerdings den dritten Monat in Folge nach oben geklettert. "Dies wird dazu führen, dass die Europäische Zentralbank weiterhin einen vorsichtigen Lockerungskurs verfolgt", kommentierte Ökonom Peter Vanden Houte von der ING Bank. Seiner Einschätzung nach ist ein weiterer Anstieg der Inflation im ersten Quartal wahrscheinlich.

In Deutschland und Spanien ist die Inflation höher als in der Eurozone insgesamt und liegt mit jeweils 2,8 Prozent merklich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) in Frankreich stieg nur leicht auf 1,8 Prozent. In Italien gingen diese auf 1,4 Prozent zurück.

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NEW YORK (dpa-AFX)

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