"Super Tuesday" in USA: DAX beendet Handel knapp im Minus -- Wall Street sackt letztlich ab -- Tesla-Fabrik: Brandanschlag -- NIO in den roten Zahlen -- AMD, FMC, Bayer im Fokus
Bezos überholt Musk als reichsterr Mensch der Welt. Bayern hält Übernahme von Uniper-Wasserkraftwerke für unwahrscheinlich. Warnstreik bei der Deutsche Bank-Tochter Postbank ab Mittwoch. Apple kämpft offenbar mit schwachem iPhone-Absatz. VW will Ladenetz für Fremdfirmen öffnen. TUI Deutschland erwartet starke Reisesaison. Lufthansa-FV geht zu Sandoz. Deutsche Börse lanciert regulierte Krypto-Spot-Plattform.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel wenig bewegt.
Der Leitindex DAX setzte die Pause von seiner Rekordjagd am Dienstag fort. Er startete etwas tiefer und pendelte auch im Verlauf um die Nulllinie. Letztendlich gab das Börsenbarometer um 0,10 Prozent auf 17.698,40 Punkte nach. Der TecDAX verlor zum Auftakt ebenfalls. Im Verlauf gab er weiter nach und beendete den Handel 0,38 Prozent tiefer bei 3.426,48 Zählern.
Helaba-Analysten wiesen darauf hin, dass der deutsche Leitindex nach der Rekordserie der letzten Woche zwar konsolidiere, allerdings bleibe "das übergeordnete Bild konstruktiv". Eine schwindende Kaufbereitschaft sah auch Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners, der aber darauf hinwies, dass es keine Gewinnmitnahmen "im größeren Stil" oder verstärkte Absicherungsaktivitäten gebe.
Die EZB-Sitzung am Donnerstag steht bereits im Fokus der Marktteilnehmer. Am Dienstag stand unterdessen der "Super Tuesday" im US-Präsidentschaftswahlkampf im Mittelpunkt, heute gibt es parteiinterne Vorwahlen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten, was für eine abwartende Haltung an den Börsen führen könnte. Zudem wird US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch eine Rede vor dem US-Kongress halten und damit Hinweise auf einen möglichen Zeitpunkt für Zinssenkungen liefern. Im Vorfeld dürften sich Anleger nicht aus der Deckung wagen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Dienstagshandel etwas tiefer.
Der EURO STOXX 50 war mit einem Abschlag in den Handel gestartet, im weiteren Verlauf standen leichte Verluste an. In den Feierabend ging der Index 0,40 Prozent tiefer bei 4.893,07 Punkten.
Damit setzte sich die Konsolidierung vom Vortag am zweiten Handelstag der Woche mit verhaltenem Tempo fort. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren durchwachsen, vor der EZB-Sitzung am Donnerstag ist nicht damit zur rechnen, dass sich Anleger aus der Deckung wagen. Dazu beitragen dürfte auch der Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress, der am Mittwoch stattfinden wird. Ob der leitende Notenbanker ein Update zur Geldpolitik und möglichen Leitzinssenkungen geben wird, dürfte im Rahmen seiner Rede im Fokus der Marktteilnehmer stehen.
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An der Wall Street ging es am Dienstag bergab.
Der Dow Jones Index notierte zum Handelsstart bereits etwas tiefer und gab dann weiter nach. Zum Handelsschluss ging es 1,04 Prozent auf 38.585,19 Punkte nach unten. Der NASDAQ Composite startete ebenso im Minus. Auch anschließend waren rote Vorzeichen zu beobachten. Er beendete den Handel letztlich 1,65 Prozent schwächer bei 15.939,59 Zählern.
Die anfängliche Euphorie nach der jüngsten Rekordjagd schien vorerst verflogen zu sein, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden wichtigen Termine in dieser Woche. Am heutigen "Super Tuesday" im US-Präsidentschaftswahlkampf gibt es parteiinterne Vorwahlen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten. Ein besonderes Augenmerk liegt außerdem auf der Anhörung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses am Mittwoch. Marktteilnehmer beobachten gespannt, wie Powell die aktuelle wirtschaftliche Lage beurteilt und welche Signale er in Bezug auf geldpolitische Maßnahmen sendet.
Darüber hinaus richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger besonders auf den US-Arbeitsmarktbericht für Februar, der am Freitag veröffentlicht wird. Ein weiterhin robustes Stellenwachstum könnte die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve dämpfen und möglicherweise eine Verschiebung dieses Schrittes bis zum Sommer bedeuten.
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Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am zweiten Handelstag der Woche uneinheitlich.
Wenig Veränderung zeigte sich in Japan. Der dortige Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem marginalen Minus von 0,03 Prozent bei 40.097,63 Punkten und damit oberhalb der 40.000-Punkte-Marke.
Auf dem chinesischen Festland waren leichte Gewinne zu sehen: Für den Shanghai Composite ging es um 0,28 Prozent auf 3.047,79 Zähler nach oben. Kräftig abwärts ging es unterdessen in Hongkong, wo der Hang Seng satte 2,61 Prozent auf 16.162,64 Punkte einbüßte.
Die Wachstumsziele der chinesischen Regierung standen in der Region am Dienstag im Fokus: Auf dem Nationalen Volkskongress wurde beschlossen, für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum von 5 Prozent anzustreben. Natixis zufolge entspricht die Ankündigung den Erwartungen, was "keinen Überraschungsspielraum für die Märkte" biete, so Stratege Gary Ng.
Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor bringt unterdessen keine neuen Impulse. Mit 52,5 Punkten lag er im Februar knapp unter dem Januar-Wert von 52,7 und auch unter der Markterwartung von 52,9.
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