Frühling: Trotz wechselhaftem Wetter und längeren Tagen Geld sparen
Wenn der Frühling vor der Tür steht, werden die Tage wieder länger und auch wärmer. Doch das wechselhafte Wetter lässt die Heizkosten oftmals in die Höhe schießen. Die wärmeren Tage verlocken zu mehr Aktivität, damit darf eine Sache natürlich nicht fehlen: der Frühjahrsputz.
Die Heizkosten
Die wechselhaften Temperaturen und häufigen Kälterückfälle im Frühling können zu häufigen Umstellungen der Heiztemperatur führen. Doch die Heizung tagsüber auszuschalten, hilft nur vermeintlich. Konstanz sei bei starken Temperaturschwankungen von noch höherer Wichtigkeit, wie der Technikexperte Markus Lau vom Deutschen Verband Flüssiggas e.V. in einem Beitrag des Verbands zitiert wird. Dem Experten zufolge sei es sinnvoller die Heizung tagsüber auf niedriger Stufe laufen zu lassen, um abends schneller die gewünschte Wohlfühltemperatur zu erreichen.
Neben der richtigen Vorgehensweise beim Heizen ist auch die Art und Weise des Lüftens relevant, um Energie respektive Geld zu sparen und Schimmelbildung zu vermeiden. Der Verbraucherzentrale zufolge sei Stoßlüften in vier Intervallen zu je zehn bis 20 Minuten empfehlenswert. Dauerlüften hingegen maximiere die Schimmelgefahr und Energiekosten erheblich. Wird dauerhaft gelüftet, werden nämlich auch die Wände kalt. Den betroffenen Raum wieder zu erwärmen, erfordert dann viel Energie und ist somit teuer. Übrigens: Laut dem Umweltbundesamt ist eine Temperatur von 16 Grad im Schlafzimmer vollkommen ausreichend. Mit 20 Grad darf es im Wohn- beziehungsweise Arbeitsbereich etwas wärmer sein. Am wärmsten sollte es mit 22 bis 24 Grad im Bad sein.
Der Frühjahrsputz
Um pudelwohl in die warmen Tage zu starten, brauchen viele Menschen einen Frühjahrsputz. Dieser symbolisiert den Start in die neue Jahreszeit, das Alte wird hinter sich gelassen. Dabei kaufen viele Menschen Unmengen an Putzmittel, um das eigene Heim wieder erstrahlen zu lassen. Doch beim Putzen gilt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Anna Hirschfeld ist Hauswirtschaftslehrerin und verrät in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen, worauf es beim Putzen wirklich ankommt. Ihrer Erfahrung nach verwenden viele Menschen zu viele Putzmittel: "Drei bis fünf Putzmittel reichen völlig aus - und sie sollten nicht zu hoch dosiert werden." Verwendet man weniger Mittel, kann auch der Geldbeutel geschont werden. Eine geringere Dosierung ist ebenfalls sparsam für den Geldbeutel. Insbesondere Sprühreiniger seien überdurchschnittlich teuer und sogar gefährlich für die eigenen Atemwege, so die Lehrerin. Wer die finanziellen Mittel besitzt, sich eine Haushaltshilfe zu leisten, kann diese sogar von der Steuer absetzen. Bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten haushaltsnaher Dienstleistungen können geltend gemacht werden, wie die Sparkasse in einem Beitrag berichtet. Neben der Reinigung der eigenen vier Wände fallen auch diverse andere Arbeiten wie Gartenpflege, oder Pflege- und Betreuungsleistungen unter die Kategorie haushaltsnaher Dienstleistungen.
Doch nicht nur das Zuhause sollte regelmäßig gereinigt werden, auch die eigenen Finanzen sollten stets im Blick behalten und gegebenenfalls angepasst werden. Versicherungen, Abonnements und andere Zahlungen sollten genau unter die Lupe genommen werden. Nicht benötigte Abonnements, beispielsweise von diversen Streaming-Diensten sollten gekündigt werden. Aber auch häufiges Ausgehen in Restaurant oder Bars, obwohl es das monatliche Budget nicht zulässt, sollten vermieden werden. Besonders an warmen Frühlingstagen kann ein eigens zusammengestellter Picknickkorb das teure Restaurant ersetzen und schöne Erinnerungen mit den Liebsten sammelt man ganz nebenbei auch noch.
Redaktion finanzen.net
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