Ed Yardeni erwartet Anstieg des US-Aktienmarkts um 30 Prozent in den nächsten zwei Jahren
Laut Marktexperte Ed Yardeni ist es gut möglich, dass der US-Aktienmarkt in den nächsten zwei Jahren um rund 30 Prozent steigen wird. Ein Überschwang an KI-Investoren würde jedoch ein Risiko für den Aktienmarkt darstellen. Anleger bleiben wohl dennoch zuversichtlich, was die Marktaussichten betrifft.
Werte in diesem Artikel
• Marktveteran Ed Yardeni rechnet mit einem 30-prozentigen Anstieg des US-Aktienmarkts
• Mega-Tech-Aktien boomen im S&P 500
• Erwartungen der Anleger hinsichtlich Marktaussichten übertreffen die der Zentralbanker
Sollte die Mob-Psychologie unter Anlegern nicht zu einem Zusammenbruch des Marktes führen, so rechnet Marktveteran Ed Yardeni mit einem US-Aktienanstieg um rund 30 Prozent in den nächsten zwei Jahren. Wie Business Insider berichtet, prognostiziert der Präsident von Yardeni Research in einer Mitteilung an seine Kunden, dass der S&P 500 bis 2026 auf 6.500 steigen könnte, was einen Anstieg von circa 27 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau des Referenzindex bedeutet (Stand: 01.03.2024).
"FOMO"-Angst bringt "Meltdown"-Risiko?
Seine Prognose beruht auf der Annahme, dass sich der Bullenmarkt im Aktienbereich weiter fortsetzt. Gewisse Risiken bleiben ihm zufolge dennoch bestehen: Die Überschwänglichkeit der Anleger könnte zu weit gehen und auf diese Weise zu einem "Meltup" - dem Gegenteil eines "Meltdowns", einer "Kernschmelze" - an den Aktienmärkten führen. Bei einem "Meltup" fangen Anleger plötzlich an, hektisch Aktien zu kaufen, da sie den beginnenden Aufschwung der Börse verpasst haben. Daraufhin steigen die Kurse weiter, was dazu führt, dass weitere Investoren versuchen, auf den Zug aufzuspringen. In der Regel folgt ein "Meltdown" auf einen "Meltup".
KI prägt Wall Street
Risiken wie diese lassen sich laut Yardeni teilweise auf den Hype der Anleger um Künstliche Intelligenz (KI), im Englischen Artificial Intelligence (AI), zurückführen, denn KI boomt auch an der Wall Street. Die Sorge etwas zu verpassen - auch als sogenannte "FOMO", Fear of missing out, bezeichnet - führt seiner Ansicht nach aller Wahrscheinlichkeit dazu, dass die Aktien in diesem Jahr wohl auf neue Höchststände getrieben werden. In diesem Zusammenhang spricht er von einer "Mafia-Psychologie": "Ihre Follower werden sie dafür hassen, dass sie ihre Begeisterung nicht bestätigen. Wenn das eher nach Mafia-Psychologie als nach Finanzanalyse klingt, dann deshalb, weil es so ist", zitiert Business Insider aus der Kundennotiz von Yardeni.
Mega-Tech-Aktien agieren als "Hauptakteure" an der Börse
In einigen verborgenen Ecken des Marktes hat Yardeni offenbar bereits Anzeichen für eine "Kernschmelze" ausgemacht. Weiter führt er aus, dass Branchenanalysten ein langfristiges Gewinnwachstum erwarten, das den Werten früherer Zusammenbrüche wie der Dotcom-Blase ähnele. Die höchsten Werte würden die acht größten Mega-Cap-Tech-Aktien einheimsen, deren langfristiges Gewinnwachstum Ende Januar ein Rekordhoch erreichte. Andere Analysten warnten wohl davor, dass Mega-Tech-Aktien ein überbewertetes Niveau erreichen könnten. Dieses würde letzten Endes zu einer Preiskorrektur am Markt führen können. Laut Yardeni machen die "Magnificent Seven"-Aktien, Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft, daher mittlerweile fast 30 Prozent der gesamten S&P 500 aus. Somit seien diese für den Großteil der Gewinne des Aktienindex‘ im vergangenen Jahr verantwortlich.
Anleger bleiben optimistisch
Aus Yardenis Kundennotiz ist ferner zu entnehmen, dass ein "Meltup" am Aktienmarkt zunächst einmal eine gute Sache für Investoren darstellt. Folge jedoch ein "Meltdown", würde sich die Lage schon deutlich unvorteilhafter für diese gestalten. "Das wäre nur solange großartig für unsere bullische Position, bis es das nicht mehr ist. Es ist immer einfach, "Meltups" im Nachhinein zu erkennen, da "Meltdowns" eine Folge davon sind", warnt Yardeni in seiner Mitteilung. Laut dem Marktveteran sei es wünschenswert, dass der Bullenmarkt stabil weiterläuft, "Meltups" oder "Meltdowns" aber ausbleiben. Trotz Bedenken hinsichtlich möglicher Extremsituationen am Markt würden Anleger wohl grundsätzlich optimistisch bleiben, was die Entwicklung des Aktienmarktes in den nächsten sechs Monaten betrifft. Diese Zuversicht spiegelt sich laut Yardeni in den Ergebnissen der AAII-Investorenstimmungsumfrage wider, denn über 42 Prozent der Anleger gaben an, guter Dinge hinsichtlich der Marktaussichten zu sein. Dieser Optimismus scheint von etwaigen Erwartungen aggressiver Zinssenkungen durch die Federal Reserve (FED) herzurühren, meint Yardeni. Nach den Ergebnissen dieser Umfrage scheinen Investoren damit zu rechnen, dass die FED die Zinsen im Laufe des Jahres um mindestens 100 Basispunkte (1 Prozentpunkt) senken wird - eine Erwartung, die laut Yardeni sogar die der Zentralbanker selbst zu übertreffen scheint.
Redaktion finanzen.net
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