DAX letztlich fester -- US-Börsen schließen fest - S&P 500 mit Rekord -- Porsche fliegt aus dem DAX -- Salesfoce, BYD, Alphabet, TUI, Porsche, Figma, HPE, C3.ai, MTU, Airbus, Rüstungsaktien im Fokus
Siemens Energy mit Mega-Deal für neues Servicecenter. Novo Nordisk setzt auf Ozempic als Hoffnung für Demenz. Infineon-Aktie unter Druck. Europaweite Indexanpassungen. JOST Werke-Aktie fällt nach Platzierung. Veränderungen im Management bei Unilever geplant. Großaktionäre stoßen TeamViewer-Anteile ab. Sanofi-Ekzem-Therapie punktet in Phase 3. American Bitcoin im Fokus.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich im Handel am Donnerstag mit Gewinnen.
Der DAX startete die Sitzung etwas höher und baute seine anfänglichen Gewinne im Verlauf weiter aus, sodass zum Ende ein Plus von 0,74 Prozent bei 23.770,33 Punkten an der Kurstafel stand.
Der TecDAX bewegte sich zum Handelsbeginn unterdessen minimal tiefer, notierte im Anschluss jedoch oberhalb der Nulllinie und schloss den Tag 0,27 Prozent höher bei 3.623,61 Einheiten ab.
Der DAX hat am Donnerstag seine Gewinne ausgeweitet, reagierte auf US-Arbeitsmarktdaten jedoch kaum. Während die ADP-Zahlen für August schwächer als erwartet ausfielen und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stiegen, änderte sich an den Zinssenkungserwartungen wenig. Anleger blicken nun auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Robomarkets-Stratege Jürgen Molnar warnte dennoch vor voreiligem Optimismus: Charttechnisch müsse der DAX zunächst den Widerstand bei 23.800 Punkten überwinden. Zudem bleibe die Lage am Staatsanleihemarkt fragil. Der Markt rechne derzeit mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinssenkung der Fed - getragen von der Hoffnung, dass schwache Arbeitsmarktdaten die Notenbank zum Handeln zwingen.
Im Fokus stand hierzulande außerdem die anstehende Veränderung in der Zusammensetzung des DAX: Der Sportwagenbauer Porsche und der Laborzulieferer Sartorius (Vorzugsaktien) scheiden bald aus, während Scout24 und der Maschinenbauer GEA in den Index aufgenommen werden.
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Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstag etwas fester.
Der EURO STOXX 50 begann die Sitzung marginal stärker und bewegte sich im weiteren Verlauf leicht aufwärts. Schlussendlich notierte er 0,41 Prozent fester bei 5.346,71 Zählern.
Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Gewinne am Donnerstag etwas ausgebaut. Unterstützung kam von den Anleihemärkten, wo sich die Lage nach den jüngsten Renditesprüngen im Zuge hoher Staatsverschuldung und anhaltender Inflation beruhigte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank um 2 Basispunkte auf 2,72 Prozent. Gleichwohl bleiben Sorgen über die Haushaltskrise in Frankreich bestehen, auch wenn dort die Renditen ebenfalls nachgeben.
Am Nachmittag rückten neue US-Konjunkturdaten in den Fokus. Trotz schwächerer ADP-Daten und steigender Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bleiben die Zinssenkungserwartungen stabil - der Fokus liegt nun auf dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
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Die US-Börsen bewegten sich am Donnerstag nach oben.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,77 Prozent bei 45.621,47 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging unterdessen 0,98 Prozent höher bei 21.707,69 Zählern in den Feierabend.
Der S&P 500 erreichte mit einem Plus von 0,83 Prozent auf 6.502,08 Punkte einen Rekordschlussstand.
Sinkende Anleiherenditen gaben der Wall Street am Donnerstag Rückenwind. Schwächere Arbeitsmarktdaten - darunter der ADP-Bericht für August und die wöchentlichen Erstanträge - nähren die Erwartung, dass sich der US-Jobmarkt abkühlt und die Fed im September die Zinsen senkt. Der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor kletterte im August zudem auf 52,0 Punkte und signalisierte damit ein beschleunigtes Wachstum. Analysten hatten lediglich 50,8 Punkte erwartet, nachdem im Juli noch 50,1 gemessen worden waren.
Die Märkte preisen eine erste Zinssenkung inzwischen mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit ein. Laut CFRA-Stratege Sam Stovall bleibt das Umfeld jedoch von schwierigen Konjunkturdaten geprägt. Zusätzlich rückt die Anhörung von Stephen Miran, Trumps Kandidat für den Fed-Vorstand, in den Fokus.
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Die asiatischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich mit einem kräftigen Plus von 1,53 Prozent bei 42.580,27 Punkten.
Daneben verlor der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland deutliche 1,25 Prozent auf 3.765,88 Zähler.
In Hongkong ging es ebenso für den Hang Seng letztlich um 1,12 Prozent nach unten auf 25.058,51 Stellen.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen. Die positiven Vorgaben aus den USA traten dabei in den Hintergrund. Grundsätzlich äußerten sich Strategen zu den Börsen in Asien gemäß Dow Jones Newswires zuversichtlich. So verwies die HSBC darauf, dass die jüngsten Einkaufsmanagerindizes eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den Trump-Zöllen erkennen ließen. Besonders sichtbar werde dies in den Auftragseingängen beim Export aus Ländern wie Japan, Südkorea oder Taiwan, während die Effekte in Südostasien insgesamt noch ausgeprägter seien.
Sehr schwach zeigten sich die Börsen in China. Verunsicherung löst laut Beobachtern vor allem die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Trump-Zölle aus. Hinzu kam eine vorsichtige Stimmung wegen des stark gestiegenen heimischen Aktienmarkts. Analysten verwiesen darauf, dass die chinesische Regierung Maßnahmen erwägen könnte, um die Rally und spekulative Exzesse einzudämmen. Bloomberg berichtete unter Berufung auf Kreise, dass entsprechende Schritte zur Abkühlung geplant seien. Dazu bremsten Berichte über eine gesenkte Prognose des Autoriesen BYD.
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