DAX schwächer -- US-Handel endet im Plus -- Lufthansa optimistisch für Weihnachten -- Bayer siegt in Glyphosat-Streit -- Daimler zuversichtlich für 2021 -- Deutsche Bank, K+S, TUI, Tesla im Fokus
BioNTech und Pfizer: EU-Kommission will schnell über Corona-Impfstoff entscheiden. Ryanair bestellt 75 Boeing 737 Max-8200. Flutter mit Kapitalerhöhung für US-Anteilszukauf. Chevron reagiert auf sinkende Ölnachfrage. 3M streicht weltweit 2.900 Stellen. Merck KGaA und Artios Pharma kooperieren im Bereich DNA-Reparaturmechanismen. Borussia Dortmund verhandelt mit Profis über weiteren Gehaltsverzicht.
Marktentwicklung
An der deutschen Börse war der Donnerstag von Zurückhaltung geprägt.
Der DAX hatte nur marginal schwächer eröffnet, weitete sein Minus anschließend aber aus und schloss 0,45 Prozent tiefer bei 13.252,86 Punkten. Daneben war der TecDAX zunächst noch fester gestartet, im weirteren Verlauf drehte er jedoch ins Minus und beendete den Tag 0,30 Prozent niedriger bei 3.085,33 Zählern.
Der starke Euro, der erneut auf dem Höchststand seit zweieinhalb Jahren notierte, wirkte bremsend. Für die Exporteure im DAX wirkt das problematisch, schließlich werden hierdurch ihre Waren außerhalb des Währungsraums teurer. Zu hohen Infektionszahlen und Lockdowns komme nun auch noch ein steigender Euro als Belastungsfaktor hinzu, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets das Marktgeschehen.
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An den europäischen Börsen verlief der Donnerstagshandel impulsarm.
Der EuroSTOXX 50 hatte die Sitzung nahezu unverändert eingeläutet. Auch im weiteren Verlauf pendelte der Index um die Nulllinie und ging letztlich mit einem kleinen Minus von 0,07 Prozent bei 3.518,73 Zählern in den Feierabend
Die Stimmung blieb angesichts von Konjunktursorgen gedrückt. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit signalisierte eine rückläufige Wirtschaftsleistung in der Eurozone.
Weitere Belastungsfaktoren waren der starke Euro, die Lockdown-Maßnahmen in zahlreichen Euro-Ländern sowie eine Warnung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden vor vielen weiteren Corona-Toten.
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Die Wall Street hat den Donnerstagshandel mit leichten Gewinnen beendet.
So zeigte sich der Dow Jones im Handelsverlauf im Plus, gab einen Teil seiner Gewinne im späten Handel aber ab. Am Ende schloss das Börsenbarometer mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 29.970,50 Punkten. Auch die US-Techwerte schlossen unter ihrer Tageshöchstständen. Der NASDAQ Composite ging mit einem Plus von 0,23 Prozent bei 12.377,18 Zählern in den Feierabend.
Gute Nachrichten kamen vom US-Arbeitsmarkt. So hat sich die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich reduziert. Die jüngste Verschärfung der Corona-Krise belastet somit den Jobmarkt anscheinend weniger als befürchtet.
Ansonsten fehlte es den US-Börsen aber an neuen Impulsen. Gespannt warten die Anleger nun darauf, wann in den USA und Europa die Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Da noch einige Zulassungsentscheidungen ausstünden, hält Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda sogar noch eine Jahresendrally für möglich.
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Am Donnerstag folgten die asiatischen Indizes unterschiedlichen Tendenzen.
Der japanische Leitindex Nikkei zeigte sich mit marginalen plus 0,03 Prozent bei 26.809,25 Punkten zum Handelsende stabil.
Dagegen sank der Shanghai Composite 0,21 Prozent auf 3.442,14 Zähler. In Hongkong ging es für den Hang Seng 0,74 Prozent auf 26.728,50 Stellen nach oben.
An den asiatischen Aktienmärkten setzte sich größtenteils die Konsolidierung fort, hieß es. Nahe ihrer teilweise erreichten Langzeit- bzw. Rekordhochs schlugen die Indizes kaum aus, dabei in unterschiedlichen Richtungen. Der Markit-Einkaufsmanagerindex in für den Dienstleistungssektor in China im November kam zwar auf den höchsten Stand seit April 2010, stellte aber kein alleiniges Kaufargument dar.
Thema waren einmal mehr die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China - sie dürften auch unter dem neu gewählten US-Präsidenten Biden unter Beobachtung bleiben.
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