US-Börsen mit starkem Wochenausklang --DAX letztlich höher -- Apple schlägt die Erwartungen -- Coinbase schreibt schwarze Zahlen -- Amgen, Aurubis, Fortninet, Novo Nordisk, Daimler Truck im Fokus
Puig-IPO: Jean Paul Gaultier-Mutterkonzern mit erfolgreichem Börsengang. Rheinmetall-Chef mahnt mehr Militärausgaben in Deutschland an. Square-Mutter Block stockt Gewinnprognose auf. UBS könnte offenbar Asset Management umbauen. Diageo erhält neuen Finanzchef. GameStop-Aktie startet neue Rally. KRONES mit gutem Jahresauftakt. Sixt reduziert Gewinnprognose für 2024.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex hat am Freitag klar hinzugewonnen.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart stabil und zog gleich im Anschluss deutlicher an. Zwischenzeitlich ging es sogar stark aufwärts. Zum Handelsschluss notierte er noch 0,59 Prozent höher bei 18.001,60 Einheiten. Der TecDAX notierte zum Börsenstart kaum bewegt. Anschließend ging es jedoch klar aufwärts. Letztendlich zeigte er sich 0,88 Prozent höher bei 3.268,37 Punkten.
Nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten erlangte der deutsche Aktienmarkt am Freitag spürbar an Dynamik. Der DAX überstieg kurzzeitig die Marke von 18.100 Punkten und erreichte sein Tageshoch bei 18.105,82 Zählern. Im April schuf die US-Wirtschaft deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet, und entgegen den Prognosen stieg die Arbeitslosenquote leicht an. Zudem verlangsamte sich das Lohnwachstum überraschend. Diese verfehlten Erwartungen ließen die Spekulationen über Zinssenkungen an den Märkten wieder aufleben, kommentierte Ralf Umlauf, Experte der Helaba, in einer ersten Reaktion laut dpa. "Ob jedoch der Juni ernsthaft eine Option für die Fed darstellt, darf nach der jüngsten FOMC-Sitzung und den Aussagen von Fed-Chef Powell bezweifelt werden. Wir halten eine Reduzierung im Herbst nun für wahrscheinlich."
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An den europäischen Märkten ging es vor dem Wochenende aufwärts.
Der EURO STOXX 50 eröffnete etwas stärker und verblieb auch anschließend in der Gewinnzone. Zum Handelsschluss notierte er 0,63 Prozent fester bei 4.921,48 Zählern.
Eine leicht verlangsamte Zunahme am US-Arbeitsmarkt sorgte am Freitagnachmittag weiterhin für einen Anstieg der europäischen Aktienmärkte. Ein Marktteilnehmer kommentierte laut Dow Jones: "Der US-Arbeitsmarktbericht lässt Spekulationen über Zinssenkungen wieder aufkommen." Im April blieb die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 175.000 deutlich hinter der Prognose von 240.000 zurück, und die Stundenlöhne stiegen langsamer als erwartet. Thomas Altmann von QC Partners erklärte: "Dieser Arbeitsmarktbericht kommt den Börsianern sehr entgegen. Sowohl für den Aktien- als auch für den Rentenmarkt ist er eine gute Nachricht." Er betonte weiter, dass die Chance auf ein Ende der Phase hoher Zinsen steige, da der Arbeitsmarkt noch nicht so schwach sei, dass konjunkturelle Sorgen überwiegen würden. Die insgesamt positive Entwicklung der Berichtssaison trägt ebenfalls zur Stimmung bei.
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Die Wall Street zeigte sich am letzten Handelstag der Woche freundlich.
Der Dow Jones Index bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Gewinnzone und legte schlussendlich 1,18 Prozent auf 38.675,68 Punkte zu. Noch deutlicher ging es mit dem NASDAQ Composite bergauf. Er verbesserte sich nämlich um 1,99 Prozent auf 16.156,33 Zähler.
Ein aus Börsianersicht günstig ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag für weiteren Auftrieb an der Wall Street gesorgt. Vor allem im besonders zinsempfindlichen Technologiebereich ging es bergauf.
Nur vorübergehend hatte der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor für einen kleinen Dämpfer gesorgt. Zum einen fiel er im April wider Erwarten und rutschte auch wieder unter die Expansionsschwelle. Zugleich zeigte eine Subkomponente für die Preise einen starken Anstieg.
Der Beschäftigungsaufbau in den USA fiel im April geringer als erwartet aus, das Lohnwachstum ebenfalls. Zum einen dämpften die Daten Sorgen vor neuen Inflationsimpulsen, zum anderen kamen trotz der mauen April-Daten keine Konjunktursorgen auf. "Der US-Arbeitsmarktbericht macht die Spekulation auf Zinssenkungen wieder auf", kommentierte ein Marktteilnehmer. Am Zinsterminmarkt stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September wieder auf rund 66 Prozent von Werten knapp über 50 Prozent zuvor.
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Der Aktienmarkt Hongkong konnte am Freitag kräftige Gewinne verbuchen.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 am Donnerstag letztlich 0,1 Prozent auf 38.236,07 Punkte. Hier ruht der Handel diesen Freitag feiertagsbedingt.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite zuletzt am Dienstag um 0,26 Prozent auf 3.104,82 Zähler nach. Hier wird feiertagsbedingt bis Ende der Woche nicht gehandelt. Der Hang Seng legte in Hongkong im Freitagshandel letztlich um 1,48 Prozent auf 18.475,92 Einheiten zu.
Die positiven Vorgaben von der Wall Street schwappten am Freitag auch nach Asien über. Zudem stützte die Einstellung des Fed-Chefs Jerome Powell, dass Zinssenkungen weiterhin möglich sind. Konjunkturdaten kamen aus Hongkong. Hier verlangsamte sich zwar das Wachstum der Wirtschaft seit Jahresbeginn, dennoch wurden die Vorabschätzungen übertroffen. So stieg das BIP im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent. Erwartet wurde eine Rate von 1,5 Prozent.
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