Schwacher Wochenauftakt: Wall Street schließt gespalten -- DAX letztlich deutlich leichter -- NIO mit Auslieferungsrekord in Q3 -- US-Shutdown abgewendet -- Tesla, Apple, Birkenstock, NVIDIA im Fokus
Bafin schickt Deutscher Bank Sonderbeauftragten. Vonovia-Aktie im Erholungsmodus: Favorit von Goldman Sachs. Fresenius-Aktie: Keine Dividende wegen Staatshilfe für Helios? Allianz-CFO geht - CEO Bäte bleibt länger. Barclays hebt Ströer auf 'Overweight'. Sixt-Aktie beflügelt von Kaufempfehlung. JPMorgan senkt Kursziel für Deutsche Börse. BASF wohl vor milliardenschwerem Verkauf von Konzernteilen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit deutlichen Verlusten.
Der DAX startete noch mit einem Plus, fiel im Verlauf jedoch deutlich ins Minus zurück. Letztendlich notierte er 0,91 Prozent leichter bei 15.247,21 Punkten. Der TecDAX legte ebenfalls zum Handelsbeginn zu, folgte jedoch der Tendenz des Leitindex und beendete den Handelstag 0,83 Prozent tiefer bei 2.994,84 Einheiten.
Laut Börsenanalysten brachte die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern in den USA am Wochenende über einen Übergangshaushalt nur vorübergehende Erleichterung. Pierre Veyret, Analyst bei Activtrades, bezeichnete dies laut dpa zwar als positiv, aber nur kurzfristig förderlich für die Stimmung, da es das langfristige Schuldenproblem in Washington nicht löst. Die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung wurde vorerst nur bis Mitte November aufgeschoben.
Gleichzeitig ergaben die Einkaufsmanagerindizes in Europa ein schwaches Konjunkturbild: Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im September auf bereits niedrigem Niveau leicht verschlechtert.
Einen Tag vor dem Tag der Deutschen Einheit, der oft als Brückentag genutzt wird, gab es wenig Nachrichten im Unternehmensbereich.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Montag schwächer.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsbeginn stärker, bewegte sich im Verlauf des Handelstages jedoch auf rotes Terrain und schloss den Handelstag 0,89 Prozent schwächer bei 4.137,63 Punkten.
Der drohende Shutdown in den USA konnte am Wochenende abgewendet werden. "Das Umfeld bleibt aber schwierig", kommentierte dennoch ein Marktteilnehmer gegenüber Dow Jones Newswires. So ziehen die Renditen von langfristigen Anleihen wieder an. Darüber hinaus steigen auch die Ölpreise erneut. Aus Asien fehlten aufgrund zahlreicher Feiertage zudem wichtige Impulse.
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Die Wall Street zeigte sich zum Wochenbeginn mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der Dow Jones Index notierte zur Startglocke etwas leichter und präsentierte sich auch im weiteren Verlauf schwächer. Letztlich fiel er 0,22 Prozent auf 33.433,22 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite zeigte sich zum Handelsstart noch minimal tiefer, konnte anschließend jedoch in die Gewinnzone drehen. Er beendete den Tag mit einem Zuschlag von 0,67 Prozent bei 13.307,77 Zählern.
An den US-Börsen zeigte sich am Montag, dem Beginn des letzten Quartals des Jahres, keine einheitliche Tendenz. "Willkommen im vierten Quartal. Die Märkte sind erleichtert, dass der September und somit das dritte Quartal zu Ende sind, da die zweite Hälfte des Quartals nach einem vielversprechenden Juli schwierig verlief", kommentierte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.
Eine gewisse Erleichterung herrschte auch darüber, dass in letzter Minute eine Haushaltssperre des Staates vermieden werden konnte, nachdem der US-Kongress doch noch einen Übergangshaushalt verabschiedet hat. Dieser sichert die Finanzierung der Bundesbehörden jedoch nur bis zum 17. November, was nicht gerade für Euphorie sorgt.
Darüber hinaus wurden die neuen Konjunkturdaten aus China eher verhalten aufgenommen. Im September verzeichnete das verarbeitende Gewerbe Chinas erstmals seit sechs Monaten wieder einen Anstieg der Aktivität. Allerdings sind im Gegensatz zu den offiziellen Einkaufsmanagerindizes die von Caixin ermittelten Indikatoren für Chinas Industrie- und Dienstleistungssektor im September leicht zurückgegangen. Dennoch zeigen sie weiterhin ein Wachstum an.
In den USA wurde nach Handelsbeginn zudem der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht. Die US-Industrie verzeichnete im September nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) eine Beschleunigung der Aktivität. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der von ISM berechnet wird, stieg auf 49,0 (im Vormonat: 47,6). Ökonomen, die von Dow Jones Newswires befragt wurden, hatten einen Anstieg auf 48,0 erwartet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Index immer noch unter der Schwelle von 50 Punkten liegt, ab der er auf eine Schrumpfung hinweist.
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An der Börse in Japan herrschte am Montag schlechte Stimmung. Die chinesischen Märkte befanden sich aufgrund der "Goldenen Woche" weiterhin in einer Feiertagspause.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei zum Wochenstart 0,31 Prozent auf 31.759,88 Punkte.
In Shanghai fand kein Handel statt. Zuletzt schloss der Shanghai Composite am Donnerstag mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 3.110,48 Einheiten. In Shanghai ruht der Handel wegen der auch Mondfest oder Goldene Woche genannten Feierlichkeiten die komplette Woche. Der Hang Seng ruhte ebenfalls feiertagsbedingt. Bis Handelsende am Freitag stieg er um 2,51 Prozent auf 17.809,66 Zähler.
Nur kurzzeitig herrschte Erleichterung über den abgewendeten Shutdown in den USA. Auf der anderen Seite bremsten durchwachsene Konjunkturdaten aus China die Stimmung. Am Wochenende konnte das US-Repräsentantenhaus noch rechtzeitig einen Übergangshaushalt vereinbaren. Andernfalls hätten am 1. Oktober Behörden und staatliche Einrichtungen schließen müssen. In Japan stützte außerdem ein positiver Tankan-Bericht der Bank of Japan letztlich nicht. Die Stimmung unter den großen japanischen Industrieunternehmen hat sich mehr als erwartet aufgehellt.
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