LVMH-Aktie, Kering-Aktie, Apple-Aktie & Co. vor goldener Börsenzukunft? Artemis launcht Fonds für starke Verbrauchermarken
Jeden Monat werden unzählige neue Fonds veröffentlicht. Während viele neue Fonds alten Mustern folgen, gibt es immer wieder innovative Ideen. Zuletzt sorgte die Ankündigung des britischen Vermögensverwalters Artemis, einen Fonds mit einem Schwerpunkt auf Verbrauchermarken zu launchen, für Aufmerksamkeit in Investmentkreisen.
Werte in diesem Artikel
• Artemis launcht im November neuen Fonds: 25 bis 35 Unternehmen mit starken Marken
• Fondsmanagerin Swetha Ramachandran betont Verschiebungen bei Konsummustern
• Auswahlkriterien: Starke Preissetzungsmacht und Marktdominanz
Von Analysten, Anlageberatern und sonstigen Investmentexperten wird immer wieder betont, dass Unternehmen mit starken Marken besonders krisenresilient seien und hervorragend als langfristige Investments taugen. Auch Börsenlegende Warren Buffett baut auf starke Marken à la Apple oder Coca-Cola. Nun - inmitten der globalen Konjunkturflaute - will die Fondsgesellschaft Artemis die starke Anziehung von Marken auf Konsumenten für Börseninvestoren zu Geld machen.
Fondsmanagerin Ramachandran bringt Erfahrung mit
Verwaltet werden wird der neue Artemis-Fonds von Swetha Ramachandran, die seit Anfang September 2023 bei Artemis tätig ist. Die letzten vier Jahre hatte sie bei der Schweizer Fondsgesellschaft GAM einen Fonds mit ähnlichem Fokus geleitet: Im Rahmen des "GAM Luxury Brands Fund" wählte sie vielversprechende Luxusmarken-Aktien aus. Beim neu aufgelegten Artemis-Fonds wird Ramachandran zwischen 25 und 35 Titel auswählen. Ein gemeinsames Charakteristikum dieser Unternehmen wird es sein, dass sie jeweils hinter starken Markennahmen mit teilweise jahrzehntelanger Tradition stehen.
Ramachandran begründet den Ansatz des neuen Fonds mit der weiter wachsenden Bedeutung stabiler und vertrauenswürdiger Verbrauchermarken. Auch die jüngeren Generationen - besonders jene aus Ostasien, wo sich eine immer größer werdende Mittelschicht einer zunehmenden Kaufkraft erfreut - setzten auf altbekannte und doch weiterhin angesagte Markennamen. Allgemein werden dazu global omnipräsente Marken aus ganz verschiedenen Branchen wie Coca-Cola, McDonalds, Apple, Louis Vuitton oder auch die zum französischen Kering-Konzern gehörende Modemarke Gucci gezählt.
Ramachandran erkennt Verschiebungen bei Konsummustern
Dennoch folgt Ramachandran nicht statisch den bislang zu beobachtenden Konsummustern - im Gegenteil, der neue Fonds soll sich optimal auf mittel- bis langfristige Veränderungen einstellen, damit Investoren von den sich durchaus verschiebenden Konsummustern profitieren können. So sieht Ramachandran besonders in Bezug auf die jüngeren Generationen neue Entwicklungen: "Sowohl auf geografischer Ebene als auch in Bezug auf die Generationen vollzieht sich bei den Verbrauchern aktuell ein Wandel: Die Millennials [üblicherweise definiert als die Jahrgänge zwischen 1980 und 1997, Anm. d. Red.], die Generation Z [1997-2012] und nun auch die Generation Alpha [Geburtsjahrgänge ab 2012] haben jeweils unterschiedliche Vorlieben", wie Institutional Money die Fondsmanagerin zitiert. Während sich der Löwenanteil des Konsums in den vergangenen Jahrzehnten auf Nordamerika und Europa konzentriert hat, rücke nun zusehends Asien in den Vordergrund, worauf Investmentmanager reagieren müssten.
Zudem erkennt Ramachandran beim Konsum eine zunehmende Erlebnisorientierung, wobei zugleich höhere Ansprüche der jeweiligen Verbraucher zu beobachten seien. "Durch die wachsende Bedeutung der Millennials und der Generation Z verschwimmen auch die Grenzen zwischen 'Luxus' und 'Premium'. Und die Definition der 'Marke' verschiebt sich über alle Generationen hinweg von einer transaktions- zu einer erlebnisorientierteren Sichtweise. So streben beispielsweise ältere Verbraucher mit höherem verfügbaren Einkommen zunehmend nach einer 'Premiumisierung' ihrer Konsumgewohnheiten - vor allem bei Reisen sowie im Bereich Gesundheit und Wellness."
Diese Kriterien werden bei der Aktienauswahl entscheidend sein
Doch nach welchen Kriterien beurteilt die Fondsmanagerin die Auswahl der Aktien? Zwei Faktoren sind hierbei von besonderer Bedeutung. Bei der Auswahl der einzelnen Aktien aus diesem vermeintlich wachsenden Sektor setzt Ramachandran einerseits auf eine starke Preissetzungsmacht, die selbst bei schwacher Konjunkturlage und hohen Inflationsraten eine ordentliche Gewinnmarge garantiere. Andererseits achtet die Artemis-Fondsmanagerin auf eine Marktdominanz der Verbrauchermarken, wodurch für aktuelle und künftige Konkurrenten hohe Markteintrittsbarrieren aufgebaut seien. In diesem Punkt ähnelt Ramachandrans Strategie dem in Investorenkreisen oft zitierten "Burggraben"-Ansatz des Berkshire Hathaway-Chefs Warren Buffett, dessen Vorliebe für Unternehmen mit einem etablierten Geschäftsmodell und einem großen Wettbewerbsvorteil schon seit Jahrzehnten enorme Kapitalrenditen für die Berkshire-Aktionäre beschert.
Alex Stanic, Head of Global Equities bei Artemis, ist sich sicher, dass der neue Verbrauchermarken-Fonds Anlegern eine hohe Rendite bescheren wird. "Wir sind davon überzeugt, dass die neue Strategie für Fondsmanager, Asset-Allokatoren und Privatanleger einen differenzierten Ansatz bietet und es ihnen ermöglicht, auf Swetha Ramachandrans Erfahrungsschatz in diesem attraktiven Bereich und ihr Verständnis für dessen Entwicklung zurückzugreifen." Im November soll der Fonds aufgelegt werden und Anteilsklassen aus dem Euro-, Dollar- und Pfundraum beinhalten.
Redaktion finanzen.net
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
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