Neuerungen & Gesetze: Das ändert sich ab Oktober 2023
Ab Oktober gibt es wieder eine Reihe neuer Gesetze und Änderungen. Mit welchen Neuerungen Erdgaskunden, Deutsche-Bahn-Fahrgäste und Arbeitnehmende rechnen können, zeigt dieser Artikel.
• Energieversorger senkt Erdgaspreise
• Deutsche Bahn stellt Ticketsystem auf Online-Tickets um
• Telefonische Krankschreibung soll dauerhaft möglich werden
Energieversorger senkt Gaspreise
Zum 1. Oktober 2022 hat die Bundesregierung die Einführung der so genannten Gas-Sicherungsumlagen beschlossen, welche Kosten für die Befüllung der deutschen Gasspeicher auf alle Gaskunden umlegt. Ab dem 1. Oktober 2023 senkt die für das deutsche Gasmarktgebiet verantwortliche Trading Hub Europe (THE) die Regelenergie-Umlage von 0,57 Cent/kWh und die Konvertierungsumlage von 0,038 Cent/kWh auf jeweils 0 Cent/kWh, wie die IHK Karlsruhe berichtet.
Die Teag Thüringer Energie AG kündigte in einer Pressemitteilung bereits an, ihre Erdgaspreise für Privatkunden zum 1. Oktober zu reduzieren. Mit der Preissenkung gebe die Teag sowohl Kostenerleichterungen aus dem Rückgang der Gas-Sicherungsumlage als auch Effekte beim Energieeinkauf weiter. Nach Angaben des Unternehmens werde der Kilowattstundenpreis für Privatkunden um 0,559 Cent brutto pro Kilowattstunde gesenkt. Für Erdgaskunden mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeute dies eine Einsparung von rund 110 Euro im Jahr.
Deutsche Bahn stellt Ticketsystem um
Die Deutsche Bahn verkauft ihre Spartickets im Fernverkehr ab dem 1. Oktober auch in den Reisezentren und bei Agenturen nur noch bei Angabe einer Handynummer oder einer E-Mail-Adresse, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa). "Wir stellen weiter auf Online-Tickets um, weil wir die Kunden besser über ihren Reiseverlauf informieren wollen", teilte ein DB-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dazu brauche der Konzern allerdings die Kontaktdaten der Personen in Verbindung mit ihren aktuellen Reiseplänen. Der Service sei für die Fahrgäste insbesondere aufgrund der Pünktlichkeitsprobleme der Bahn besonders vorteilhaft, so der Nachrichtensender n-tv.
Telefonische Krankschreibung
Die telefonische Krankschreibung, die sich während der Pandemie bewährt hat, soll ab Beginn der nächsten Erkältungssaison im Herbst 2023 unbefristet gelten. Dies publizierte die Bundesregierung in einem Beitrag. Die Regelung habe sich in der Praxis als sinnvolle Entlastung erwiesen, heißt es im Gesetzesentwurf. Deshalb will Gesundheitsminister Lauterbach die Krankschreibung per Telefon dauerhaft möglich machen. Unter gewissen Bedingungen können Patienten und Patientinnen dann wieder in der Praxis anrufen, um ein Attest zu erhalten. Die Option soll insbesondere bei leichten Krankheiten und nur für bereits bekannte Patienten verfügbar sein. Wie genau die Regelung in Zukunft aussieht, soll der Gemeinsame Bundesausschuss noch erarbeiten, heißt es im Beitrag der Bundesregierung. Verschiedene Quellen weisen darauf hin, dass die telefonische Krankschreibung ab Oktober, spätestens zu Beginn der nächsten Erkältungssaison, wieder möglich sein soll.
Redaktion finanzen.net
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