Börse Frankfurt aktuell: DAX geriet am Montag zusehends unter Druck
Am deutschen Aktienmarkt dominierten in der neuen Woche die Bären.
Der DAX eröffnete die Sitzung 0,35 Prozent höher bei 15.439,96 Punkten. Die Aufwärtsdynamik war jedoch nicht nachhaltig. Im Handelsverlauf rutschte der deutsche Leitindex deutlich in die Verlustzone und notierte letztlich 0,91 Prozent leichter bei 15.247,21 Punkten.
Lösung im US-Haushaltsstreit bringt zur kurz Erleichterung
Börsianern zufolge brachte es nur vorübergehend etwas Erleichterung, dass sich Demokraten und Republikaner am Wochenende in den USA auf einen Übergangsetat geeinigt haben. Laut dem Analysten Pierre Veyret vom Broker Activtrades ist dies zwar positiv, aber nur kurz förderlich für die Stimmung, da das langfristige Schuldenproblem in Washington damit nicht gelöst werde. Eine drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung wurde zunächst nur vertagt.
Einkaufsmanagerindizes im Fokus
Einkaufsmanagerindizes aus Europa zeichneten derweil ein schwaches Konjunkturbild: Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone verschlechterte sich im September auf bereits niedrigem Niveau leicht. Im Verlauf richteten sich die Blicke am Nachmittag auf den ISM-Index für die US-Industrie, der als Frühindikator von Bedeutung ist für den geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed. Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im September beschleunigt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 49,0 (Vormonat: 47,6). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 48,0 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Schrumpfen signalisiert.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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