Dow zum Handelsende leichter -- DAX letztlich schwächer -- Telsa überholt Toyota als wertvollster Autobauer -- Erneute Razzia bei Wirecard -- BioNTech und Pfizer, Airbus, FedEx im Fokus
Gilead: US-Regierung kauft große Teile der Remdesivir-Produktion auf. Macy's macht Milliarden-Quartalsverlust. VW stoppt Pläne für neues Werk in der Türkei. Ryanair-Boss will Entlassungen durch Gehaltsverzicht vermeiden. Siemens Gamesa liefert 66 Windturbinen nach Texas. Home24 wird nach starkem 2. Quartal wieder optimistischer. Steinhoff verbucht 2018/19 Milliardenverlust.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne am Mittwoch nicht halten.
Beim DAX stand zur Eröffnung ein Plus an der Kurstafel. Nach einer mehrstündige Störung im XETRA-Handel, fiel der DAX am Mittag auf rotes Terrain zurück und zeigte sich volatil. Er beendete den Handel 0,41 Prozent schwächer bei 12.260,57 Punkten.
Der TecDAX legte in den ersten Handelsminuten zu, fiel zwischenzeitlich ins Minus, konnte sich dann aber auf grünem Terrain festsetzen. Letztlich stand ein Plus von 0,30 Prozent auf 2.962,48 Zähler an der Tafel.
Die deutsche Börse meldete am Mittwochmorgen kurz nach Handelsstart eine technische Störung im Handelssystem von XETRA, die nach mehreren Stunden behoben werden konnte. Anschließend wechselte der DAX mehrfach das Vorzeichen, bis er letztlich tiefer schloss.
Die Corona-Krise und die Entwicklung der Infektionszahlen bleiben weiterhin Hauptthema am Markt. Beunruhigende Nachrichten kamen hierzu aus den USA, wo erneut ein Rekord bei den Neuinfektionen verzeichnet wurde. Derweil kamen positive Konjunkturnachrichten aus den USA: US-Unternehmen stockten im Juni ihren Personalbestand stark auf und auch die Aktivität in der US-Industrie hat im Juni zugenommen.
Nach dem Börsenschluss erwarten Anleger das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Investoren erhoffen sich davon wie immer Hinweise zur künftigen Geldpolitik.
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Europas Märkte zeigten sich zur Wochenmitte unentschlossen.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete etwas fester bei, fiel anschließend aber tief in die Verlustzone zurück. Im weiteren Verlauf kletterte er in Richtung seines Vortagesschlusskurses und tendierte weiter in einer engen Range um diesen. Er ging 0,17 Prozent leichter bei 3.228,45 Indexeinheiten in den Feierabend.
Daten zur Industriestimmung in der Eurozone gaben Anlass zur Hoffnung: Der Stimmungsindikator ist den zweiten Monat in Folge gestiegen. Zudem kamen aus den USA - neben den Negativnachrichten zu den neuen Infektionszahlen - positive Konjunkturdaten. Dennoch bleiben Anleger weiter hin- und hergerissen, was auch an den Aktienmärkten spürbar bleibt.
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Der Dow Jones verbuchte am Mittwoch Verluste, während die Techwerte zulegen konnten.
Der US-Leitindex Dow Jones startete etwas höher in den Handel. Nach anfänglichen Gewinnen fiel er im Verlauf allerdings an seinen Vortagesschluss und bis zum Handelsende in die Verlustzone zurück. Er ging mit minus 0,30 Prozent bei 25.735,45 Zählern in den Feierabend. Der NASDAQ Composite notierte nach einem kaum veränderten Start in der Gewinnzone. Er schloss mit einem Aufschlag von 0,95 Prozent bei 10.154,63 Zählern.
Im Fokus der Anleger blieb weiterhin die Corona-Pandemie. Die USA verzeichneten so viele Infektionen wie noch nie zuvor an einem Tag. Hoffnung machten dagegen positive Konjunkturdaten: US-Unternehmen haben im Juni ihren Personalbestand stark aufgestockt und die Daten für Mai wurden spektakulär revidiert - statt einem Jobverlust in Millionenhöhe gab es einen Zuwachs in Millionenhöhe. Und auch die Aktivität in der US-Industrie hat im Juni mit einem Rekordsprung zugenommen. Der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) kletterte von 39,8 Punkten im Vormonat auf 49,8 Punkte. Allerdings sind die Bauausgaben im Mai überraschend gesunken.
Von dem am Abend veröffentlichten Protokoll der US-Notenbank Fed gingen zunächst kaum Impulse aus.
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Zur Wochenmitte war an den asiatischen Märkten keine einheitliche Tendenz zu erkennen.
In Tokio gab der Nikkei bis zur Schlussglocke um 0,75 Prozent auf 22.121,73 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen 1,38 Prozent stärker bei 3.025,98 Einheiten. In Hongkong wurde am Mittwoch aufgrund eines Feiertages nicht gehandelt. Der Hang Seng verharrte somit auf seinem gestrigen Schlussstand. Am Dienstag hatte er den Handel 0,52 Prozent höher bei 24.427,19 Zählern beendet.
Wie aus dem quartalsweise veröffentlichten Tankan-Bericht hervorging, hat sich die Stimmung in der japanischen Großindustrie zuletzt noch stärker verschlechtert als erwartet. Der Index sank von minus 8 auf minus 34 und signalisiert damit eine klare Mehrheit der Pessimisten. In China stig der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor hingegen auf den höchsten Stand seit sechs Monaten und liegt im expansiven Bereich.
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