Kennzahl

Kennzahl - Definition

Im Rahmen einer Finanz- bzw. Bilanzanalyse ermittelte quantitative Größe zur Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie branchen- und unternehmensindividueller Erfolgsgrößen.

Absolute und relative Kennzahlen

Es lassen sich absolute und relative Kennzahlen unterscheiden.

Absolute Kennziffern

Eine absolute Kennziffer ist z. B. der Gewinn oder Cashflow eines Unternehmens,

Relative Kennzahlen

während als Verhältniszahl z. B. die Rentabilität oder Produktivität zu zählen ist.

Unterscheidung bezüglich ihrer Basis

Bezüglich ihrer Basis lassen sich Gliederungs-, Beziehungs- und Indexzahlen unterscheiden.

Gliederungszahlen

Bei der Eigenkapitalquote handelt es sich beispielsweise um eine Gliederungszahl, die das Eigenkapital in Relation zum Gesamtkapital, d. h. einer Gesamtgröße, ausdrückt.

Beziehungszahlen

Beziehungszahlen ermitteln hingegen ebenfalls Relationen, stellen allerdings zwei nicht über- bzw. untergeordnete Größen gegenüber (z. B. Anlagevermögen zu Umlaufvermögen).

Indexzahlen

Bei Indexzahlen handelt es sich um die Darstellung der zeitlichen Entwicklung einer Größe, z. B. zu einem Basisjahr.

Darstellung von Kennzahlen

Kennzahlen lassen sich in einem Zeit-, Betriebs- oder Soll-Ist-Vergleich darstellen. Ohne den Vergleich sagt eine ermittelte Kennziffer wenig aus. So kann eine Rentabilität von 2 % bereits sehr gut sein, wenn keine annähernd gute Vergleichsanlage von Kapital möglich ist. In Abbildung K-5 sind die wesentlichen Kennzahlen zur Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zusammengefasst.

Bilanzkennzahlen (Abb. K-5)

Kennzahlen in der Bilanz Kennzahlen in der Bilanz 2

Abbildung K5: Bilanzkennzahlen

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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