Kontenarten

Kontenarten - Definition

Bezeichnung für bestimmte Kontengruppen im Rahmen der Buchführung. Zur Erfassung der Veränderung der Bilanzpositionen dienen sog. Bilanz- oder Bestandskonten, wobei entsprechend der jeweiligen Bilanzseite in Aktiv- und Passivkonten unterschieden wird. Aktivkonten erfassen die Veränderungen der einzelnen Aktivpositionen und Passivkonten die der Passivpositionen.

Aktivkonten

Bei einem Aktivkonto werden der Anfangsbestand und die Zugänge auf der Soll-Seite und die Abgänge auf der Haben-Seite erfasst. Beispiele für Aktivkonten sind "Maschinen und maschinelle Anlagen", "Finanzanlagen", "Forderungen" usw.

Passivkonten

Bei Passivkonten stehen der Anfangsbestand und die Zugänge auf der Haben-Seite und die Abgänge auf der Soll-Seite. Beispiele für Passivkonten sind "Eigenkapital", "Pensionsrückstellungen", "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" usw.

Erfolgskonten

Erfolgskonten erfassen die Aufwendungen und Erträge der in die GuV einbezogenen Konten.

Gemischte Konten

Gemischte Konten, die auch als Erfolgskonten mit Bestandsanteil bezeichnet werden, erfassen Anfangsbestand sowie Zu- und Abgänge wie bei einem Bestandskonto, verrechnen aber Anfangsbestand und Zugänge mit anderen Preisen als die Abgänge. Ein typisches Beispiel hierfür ist das gemischte Warenkonto, auf dem die Wareneingänge zu Anschaffungskosten und die Abgänge zu Verkaufspreisen verbucht werden.

Sachkonten

Als Sachkonten werden die Konten des Hauptbuchs bezeichnet, deren Abschluss die Bilanz und GuV ergibt.

Personenkonten

Dagegen erfassen die sog. Personenkonten innerhalb der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung für einen einzelnen Kunden bzw. Lieferanten die Kontenbewegungen. Die Personen- und Sachkonten sind zu Kontrollzwecken regelmäßig abzustimmen.

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Für wissenschaftliche Arbeiten

Quelle & Zitierlink

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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