OPEC-Plus-Staaten denken über Förderkürzung nach
Die Ölpreise haben am Mittwoch anfängliche Verluste bis zum Mittag aufgeholt und in Preiszuwächse ausbauen können.
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Händler nannten Spekulationen über Förderkürzungen als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 73,02 US-Dollar. Das waren 89 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 52 Cent auf 62,73 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ausgelöst wurde der Preisanstieg am Vormittag. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass die Vereinigung von Opec und anderen großen Produzenten ("Opec plus") über eine Kürzung ihrer Produktion im kommenden Jahr nachdenke. Dies sei eine Option, über die am kommenden Wochenende während eines Treffens des Komitees JMMC in Abu Dhabi diskutiert werde. Das JMMC prüft regelmäßig den Kurs der Opec-Plus-Staaten.
Seit einigen Wochen hat die Stimmung an den Rohölmärkten gedreht. War bis Anfang Oktober noch von Rohölknappheit ausgegangen worden, wird aktuell eher ein Erdölüberfluss erwartet. Wichtigster Grund für den Stimmungswechsel ist, dass die USA ihr Ölembargo gegen Iran wesentlich schwächer umsetzen, als dies erwartet wurde. So sollen zahlreiche wichtige Abnehmer iranischen Rohöls temporär von dem Embargo ausgenommen werden. Dies hat die Furcht vor Angebotsengpässen stark vermindert.
Darüber hinaus haben Russland und das Ölkartell Opec ihre Förderung in Reaktion auf die US-Sanktionen gegen Iran zuletzt ausgeweitet. In den USA dürfte das Rohölangebot weiter steigen, wie die US-Energiebehörde EIA am Dienstagabend mitteilte. Diese Entwicklung und die zuletzt deutlich gefallenen Rohölpreise könnten die Opec-Plus-Länder zu einer Kehrtwende veranlassen.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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