ABN Amro-Strategin bearish für Goldpreis und Silberpreis
Die niederländische Bank ABN Amro zeigt sich derzeit wenig optimistisch für Gold. Solange der Preis unter 1.850 US-Dollar pro Unze liege, bleiben die Aussichten für den Goldpreis negativ. Auch für den kleinen Bruder von Gold ist die Expertin bearish.
Werte in diesem Artikel
• ABN Amro-Strategin bestätigt bearishen Ausblick
• Steigende Renditen des US-Dollars und der Anleihen im Fokus
• Niedriger Goldpreis dürfte auch Silber belasten
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Goldpreis notiert derzeit bei rund 1.775,80 US-Dollar (Stand: 27.04.2021) - damit ging es für den Goldpreis in diesem Jahr bereits um rund 6,4 Prozent abwärts. Von seinem 52-Wochen-Hoch aus dem vergangenen August bei 2.063,68 US-Dollar ist der Goldpreis inzwischen bereits um rund 14 Prozent zurückgekommen. Allerdings konnte sich der Preis des als "Sicherer Hafen" bekannten Edelmetalls in der jüngsten Vergangenheit wieder etwas erholen und hat inzwischen die 1.800-US-Dollar-Marke wieder im Blick, nachdem er im März zeitweise unter die Marke von 1.700 US-Dollar gefallen war.
ABN Amro bearish für Gold
Georgette Boele, leitende Edelmetallstrategin bei ABN Amro, bestätigte trotz der leichten Erholung des Goldpreises kürzlich ihre bearishe Haltung gegenüber Gold und Silber. So gehe man bei ABN Amro davon aus, dass Gold noch einen langen Weg vor sich habe, bevor sich die Stimmung nachhaltig verändere. "Die Aussichten für den Goldpreis bleiben negativ, solange die Preise unter 1.850 USD pro Unze liegen", zitiert Kitco die Expertin. Und die niederländische Bank erwarte für das zweite Quartal einen durchschnittlichen Goldpreis von rund 1.750 US-Dollar pro Unze - also unterhalb des genannten kritischen Wertes.
Anleiherenditen, US-Dollar und Verkaufsdruck
In der jüngsten Vergangenheit dürften sinkende Anleiherenditen und ein schwächerer US-Dollar den Goldpreis wieder etwas gestützt haben. So hielt sich die Rendite zehnjähriger US-Anleihen vergangene Woche bei unter 1,6 Prozent und somit zeitweise rund zehn Prozent unterhalb der Höchststände aus dem vergangenen Monat. Der US-Dollar-Index notierte währenddessen bei 91,27 Punkten, was einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem im März erreichten Wert entspreche, berichtet Kitco.
Die Edelmetallstrategin von ABN Amro geht jedoch davon aus, dass die Renditen des US-Dollars und der Anleihen wieder steigen werden, wenn die Erholung der US-Wirtschaft im Laufe des Jahres an Fahrt aufnimmt, was dann wiederum den Goldpreis belasten dürfte: "Wir gehen davon aus, dass die Erholung der Goldpreise zu Ende geht und die Preise wieder schwächer werden. Dies entspricht unserer Ansicht, dass der US-Dollar wieder steigen und die US-Realrenditen steigen werden", gibt Kitco Boele wieder.
Zudem sehe sich der Goldmarkt einem gewissen technischen Verkaufsdruck ausgesetzt. Die Gold-Futures im Juni seien zeitweise bei 1.780,70 US-Dollar pro Unze gehandelt worden, was einem Rückgang von 0,69 Prozent am Tag entspreche.
Expertin senkt auch für Silber den Daumen
Auch für den kleinen Bruder von Gold zeigt sich ABN Amro bearish. Die niederländische Bank erwarte in den nächsten drei Monaten einen durchschnittlichen Silberpreis von 24,50 US-Dollar. Verglichen mit dem aktuellen Silberpreis bei 26,25 US-Dollar (Stand: 27.04.2021) dürfte es laut den Experten also um rund 6,3 Prozent abwärts gehen. In diesem Jahr weist der Silberpreis einen geringeren Rückgang als Gold aus. So gab der Preis des beliebten Industriemetalls bisher um 0,8 Prozent nach. Seit seinem Hoch im August 2020 bei 29,43 US-Dollar ist der Silberpreis jedoch bereits um etwas fast elf Prozent gefallen.
Laut Boele werde zwar eine starke industrielle Nachfrage nach Silber erwartet, wenn sich die Weltwirtschaft erholt, allerdings glaube die Expertin, dass ein niedriger Goldpreis auch Silber belasten werde und Silber somit nicht unter dem Schatten von Gold hervorkommen werde.
Redaktion finanzen.net
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