Optimismus der Goldspekulanten verstärkt sich
Die Anleger bleiben dem gelben Edelmetall weiterhin treu – und das trotz relativ starkem Euro und fester Aktienmärkte. Dies lässt sich an der gestiegenen Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) besonders gut ablesen.
Von Jörg Bernhard
In der Zeit vom 8. bis 15. Juni erhöhte sie sich von 564.792 auf 569.204 Futures. Laut aktuellem COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) stieg die kumulierte Netto-Long-Position (positive Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten im Berichtszeitraum von 273.577 auf 278.944 Kontrakte (+2,0 Prozent) an. Sowohl bei den Großspekulanten wie auch bei den Kleinspekulanten wurde ein signifikantes Anziehen der Netto-Long-Position beobachtet.

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Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) zog die Netto-Long-Position von 227.398 auf 230.251 Kontrakte (+1,3 Prozent) an. Dies wurde durch ein erheblich stärkeres Anwachsen der Long- gegenüber der Short-Seite verursacht. Während bei long positionierten Futures ein Zuwachs von 270.729 auf 273.657 Kontrakte beobachtet worden war, gab es auf der Short-Seite „lediglich“ einen marginalen Anstieg von 43.331 auf 43.406 Futures. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) legte die Netto-Long-Position von 46.179 auf 48.693 Futures zu. Dort reduzierte sich deren kumulierte Long-Position im Berichtszeitraum nicht ganz so stark wie die Short-Seite. Während bei den long positionierten Futures ein leichter Rückgang von 67.873 auf 66.396 Kontrakte (-2,2 Prozent) zu beobachten war, stellte sich auf der Short-Seite ein deutlich stärkeres Minus von 21.694 auf 17.703 Futures (-18,4 Prozent) ein.
Die abgelaufene Handelswoche beendete der am aktivsten gehandelte Gold-Future (August-Kontrakt) mit dem dritten Wochengewinn in Folge. Er verteuerte sich um 2,3 Prozent auf 1.258,30 Dollar, nachdem am Freitag noch ein Rekordhoch von 1.263,70 Dollar markiert worden war. Und der Optimismus scheint nicht enden zu wollen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 20 Händlern, Analysten und Investoren rechnen in der kommenden Woche 90 Prozent der Befragten mit steigenden Goldpreisen, 10 Prozent halten eine stagnierende Tendenz für wahrscheinlich, während niemand eine Verbilligung des gelben Edelmetalls für möglich hält.