Dollar-Schwäche und Bitcoin-Stärke? Trumps Krypto-Wette mit globalen Folgen für Anleger

Mit der ersten strategischen Bitcoin-Reserve der USA sorgte Donald Trump für Aufsehen. Doch laut eines Experten wirft dieser Schritt auch Fragen über die Stärke des US-Dollars auf.
Werte in diesem Artikel
• Strategische Bitcoin-Reserve der USA verleiht Bitcoin mehr Legitimität
• Experte warnt: Signal für Schwäche des US-Dollars
• Chancen und Risiken für Anleger im Blick
Donald Trump hat mit einem historischen Schritt die Finanzwelt aufgerüttelt: Im März 2025 schuf er die erste strategische Bitcoin-Reserve der USA. Damit reiht sich Bitcoin erstmals offiziell in die nationalen Reservewerte neben Gold ein. Diese Entscheidung könnte für Anleger weitreichende Folgen haben.
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Bitcoin: Vom Spekulationsobjekt zum Staatsvermögen
Laut MarketWatch-Kolumnist Jurica Dujmovic ist die Botschaft klar: Bitcoin ist nicht länger nur ein riskantes Spekulationsobjekt, sondern Teil staatlicher Finanzpolitik. Laut Daten des US-Finanzministeriums hält die Regierung mittlerweile knapp 200.000 Bitcoin. Damit wären die USA potenziell der weltweit größte staatliche Bitcoin-Halter. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Regierung bislang keine Bitcoin am Markt erwirbt. Die Reserven bestehen fast ausschließlich aus beschlagnahmten Coins aus Straf- und Zivilverfahren, die von Bundesbehörden eingezogen wurden.
Diese offizielle Anerkennung verleiht Bitcoin nach Einschätzung von Dujmovic neue Legitimität. Die Trump-Administration bezeichnete Bitcoin im Dekret als digitales Gold aufgrund seines festen Angebots von 21 Millionen Coins und seiner hackresistenten Sicherheitsbilanz. Institutionelle Anleger dürften dies als Signal verstehen, stärker einzusteigen, so der MarketWatch-Experte.
Schwäche des Dollars: Ein Warnsignal für Anleger?
Noch bedeutsamer ist aus Expertensicht, was der Schritt über den US-Dollar aussagt. 2025 verzeichnete der US-Dollar-Index (DXY) laut JPMorgan die schwächste Halbjahresperformance seit mehr als 50 Jahren. Gleichzeitig sank der Anteil des Dollars an den weltweiten Währungsreserven im ersten Quartal 2025 laut Angaben der Federal Reserve auf 58 Prozent. Im Jahr 2000 lag er noch bei 71 Prozent.
Wenn die eigene Regierung beginnt, in Bitcoin zu diversifizieren, könnte dies laut Dujmovic ein Warnsignal sein: Das Vertrauen in die langfristige Stärke des Dollars sei nicht mehr unerschütterlich. Anleger sollten laut dem Experten deshalb stärker international diversifizieren - mit Aktien, Anleihen oder Rohstoffen. Auch reale Werte wie Immobilienfonds (REITs) hätten sich in Phasen der Währungsentwertung historisch bewährt.
Bitcoin als Inflationsschutz: Eine trügerische Hoffnung?
Befürworter sehen in Bitcoin eine Absicherung gegen Inflation. Anders als Fiatgeld, das Zentralbanken unbegrenzt drucken können, ist die Menge an Bitcoin algorithmisch auf 21 Millionen begrenzt. Bitcoin würde im Gegensatz zum Dollar nicht durch Gelddrucken entwertet, argumentieren Befürworter.
Der MarketWatch-Kolumnist sieht das differenzierter: In den letzten Inflationsphasen habe sich Bitcoin oft wie ein riskantes Anlagegut entwickelt, anstatt wie Gold stabile Kaufkraft zu sichern. Daher sei ein vorsichtiger Umgang nötig. Finanzberater würden ohnehin empfehlen, Kryptowährungen nur in sehr kleinem Umfang beizumischen - meist 1 bis 5 Prozent eines Portfolios.
Trumps Bitcoin-Rausch markiert einen historischen Wendepunkt. Aus Sicht des Experten verleiht die US-Regierung der Kryptowährung zwar beispiellose Legitimität, doch gleichzeitig wirft sie Fragen nach der Stabilität des Dollars auf. Ob Bitcoin am Ende tatsächlich "digitales Gold" ist, bleibt daher offen.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
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