Wasserstofftechnologie

Tesla-Rivale Nikola im Wandel: Herausforderungen und Perspektiven

30.01.25 21:17 Uhr

Herausforderungen und Perspektiven: Das sollten Anleger über Tesla-Konkurrent Nikola wissen | finanzen.net

Seit dem erfolgreichen Börsengang im Jahr 2020 hat Nikola zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Das Unternehmen, bekannt für seine wasserstoffbetriebenen Lkw, stand sowohl vor großen Herausforderungen als auch vor bedeutenden Entwicklungen. Ein aktueller Blick auf die Reise von Nikola.

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• Nikola wurde 2014 gegründet
• Das Unternehmen geriet 2020 wegen Betrugsvorwürfen in die Schlagzeilen
• Finanzielle Schwierigkeiten prägen die Situation

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Betrugsvorwürfe und rechtliche Konsequenzen

Nikola Motors, gegründet im Jahr 2014, trat mit dem Ziel an, den Schwerlastverkehr durch wasserstoffbetriebene und elektrische Lkw zu revolutionieren. Nach einem vielbeachteten Börsengang im Jahr 2020 sah sich das Unternehmen jedoch mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, die den Kurs seiner Aktie maßgeblich beeinflussten.

In den vergangenen Jahren wurde Nikola Motors als Konkurrent für Tesla gehandelt. Beide Unternehmen haben sich bei der Namensgebung vermutlich am Erfinder Nikola Tesla orientiert. Hinzu kommt, dass beide Hersteller bei ihren Fahrzeugen auf nachhaltige und innovative Technologien setzen. Wie Nikola konnte auch Tesla zu Beginn trotz niedriger Umsätze eine relativ hohe Aktienbewertung erzielen.

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Im September 2020 geriet Nikola in die Schlagzeilen, als Hindenburg Research dem Unternehmen vorwarf, Investoren mit falschen Angaben getäuscht zu haben. Diese Anschuldigungen führten zu Untersuchungen durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und das Justizministerium. In der Folge trat Gründer Trevor Milton von seinem Posten als Executive Chairman zurück. Im Oktober 2022 wurde Milton in mehreren Anklagepunkten für schuldig befunden und zu einer vierjährigen Haftstrafe sowie zur Zahlung von 167,7 Millionen US-Dollar verurteilt.

Produktionsfortschritte und Markteinführung

Trotz der Turbulenzen setzte Nikola seine Entwicklungsarbeiten fort. Im Dezember 2021 wurden die ersten batterieelektrischen Lkw des Modells Tre BEV an Kunden ausgeliefert. Bis Ende 2023 hatte das Unternehmen insgesamt 209 Einheiten des Nikola Tre produziert. Allerdings mussten alle ausgelieferten Fahrzeuge aufgrund potenzieller Lecks im Kühlsystem der Batteriepacks zurückgerufen werden. Bis Oktober 2024 waren 78 dieser Fahrzeuge nach Reparaturen wieder im Einsatz, wie das Unternehmen selbst in einer Pressemitteilung mitteilte.

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Ausblick und Zukunftsperspektiven

Ähnlich wie Tesla hatte es sich Nikola Motors zum Ziel gemacht, im Mobilitätssektor neue Maßstäbe zu setzen. Die Ambitionen des Startups wurden durch den längerfristigen Hype um Wasserstoffenergie zusätzlich gestützt. Experten von Barclays prognostizierten einen Billionenmarkt für dieses Segment, welcher sich bis 2050 entwickeln werde.

Allerdings war diese Prognose und eine damit verbundene Investition in das Startup mit hohem Risiko verbunden. Zwar kann mit relativ großer Wahrscheinlichkeit gesagt werden, dass Wasserstoff in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird, doch in welchem Zeitraum das der Fall sein wird und vor allem welches Unternehmen sich letztendlich als großer Gewinner herauskristallisieren wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.

Angesichts seiner finanziellen Engpässe prüft Nikola zuletzt laut Bloomberg verschiedene strategische Optionen, darunter den Verkauf von Unternehmensteilen oder sogar des gesamten Unternehmens. Diese Überlegungen zielen darauf ab, die finanzielle Stabilität zu sichern und die Entwicklung sowie Produktion der Fahrzeuge fortzusetzen. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, welchen Weg Nikola einschlagen wird und wie sich dies auf die Zukunft des Unternehmens und den Markt für Elektro-Nutzfahrzeuge auswirken wird.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Nikola

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