Apple-Aktie stoppt Erholung: Apple-Kunden stürmen Läden - iPhone-Käufe wegen Zöllen vorgezogen

Die Zollpolitik von Donald Trump dürfte Apple besonders hart treffen. Mit Blick auf mögliche, kräftige Preiserhöhungen scheinen Kunden ihre geplanten iPhone-Käufe nun vorzuziehen.
Werte in diesem Artikel
• Vorzieheffekte bei iPhones
• Zollbelastung für Apple wohl extrem hoch
• Apple-Probleme beim Flaggschiff-Produkt bleiben
Angaben von Bloomberg zufolge stürmen Kunden in den USA aktuell die Apple-Stores. Sie reagieren dabei auf die Zollpolitik der Trump-Administration.
Käufe werden vorgezogen
Wie es von Agenturseite heißt, hätten Mitarbeiter mehrerer Apple-Stores in den USA darüber berichtet, dass Kunden bereits am vergangenen Wochenende in die stationären Geschäfte des Techriesen gedrängt seien und sich mit Blick auf den voraussichtlichen starken Preisanstieg für Apples-Flaggschiffprodukt iPhone mit Produkten eingedeckt hätten.
Das dürfte die Verkaufszahlen der Apple-iPhones zwar kurzfristig in die Höhe treiben, langfristig werden die Zölle aber wohl deutlich negativ auf die Entwicklung der iPhone-Verkäufe durchschlagen, fürchten Analysten. Bereits in der vergangenen Woche hatten Analysten von Jefferies darauf hingewiesen, dass rund 85 Prozent der iPhones in China, die übrigen 15 Prozent in Indien hergestellt würden, weshalb die jüngste Zollrunde von Donald Trump, nach der ein kumulativer Zoll von 54 Prozent auf alle chinesischen Importe vorgesehen ist, das Unternehmen besonders heftig treffen dürfte.
Zu erwarten ist, dass Apple als Importeur die Kosten nicht übernehmen, sondern auf die Käufer abwälzen wird. Rosenblatt-Analyst Barton Crockett rechnet vor diesem Hintergrund mit einer iPhone-Preissteigerung um 40 Prozent, Wedbush-Analyst Dan Ives hält es zudem für möglich, dass iPhones, die komplett in den USA gefertigt würden, 3.500 US-Dollar kosten könnten.
Kurzfristig könnte das iPhone 350 Dollar mehr kosten
Diese Möglichkeit, also die vollständige Verlegung der iPhone-Produktion in die USA, ist für die allermeisten Kunden und auch Apple selbst aber noch ein weit in der Ferne liegendes Zukunftsszenario. Dass Kunden nun ihre iPhone-Käufe vorziehen, dürfte eher der Angst vor kurzfristigen Preiserhöhungen zu schulden sein. Zuletzt hatten Analysten der UBS einen Preisanstieg um bis zu 350 US-Dollar für das iPhone 16 Pro Max für möglich gehalten. Das 999 US-Dollar teure iPhone 16 Pro von Apple könnte einen geringeren Preisanstieg von 120 US-Dollar erfahren, wenn das Unternehmen es in Indien produzieren lasse, zitiert CNBC aus einer Mitteilung der Analysten.
Vorzieheffekte lösten Apple-Probleme nicht
Die kurzfristigen positiven Auswirkungen auf die iPhone-Verkaufszahlen dürften Apples Probleme in diesem Bereich wohl nur kurzfristig entschärfen. Seit geraumer Zeit sind die Verkaufszahlen rückläufig, dass Apple zudem seine angekündigten KI-Funktionen nicht zeitnah an den Start gebracht hat, hat sowohl den Ruf des Unternehmens beschädigt, als auch Apples Glaubwürdigkeit auf den Prüfstand gestellt, wie ein Experte unlängst betonte.
Kurzfristig zeigten sich aber zumindest Apple-Anleger etwas erleichtert, die Apple-Aktie konnte ihre Gewinne aber nicht verteidigen und rutschte zuletzt 4,98 Prozent auf 172,42 US-Dollar ins Minus.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: IgorGolovniov / Shutterstock.com, J2R / Shutterstock.com
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