Average True Range

IonQ, D-Wave & Co.: Diese Kennzahl ist vor dem Investment in Quantencomputing-Aktien entscheidend

31.03.25 23:00 Uhr

NYSE-Aktien IonQ, D-Wave & Co.: Diese Kennzahl entscheidet über ein Investment in Quanten-Aktien! | finanzen.net

Quanten-Aktien wie IonQ, D-Wave & Co. sind nach dem nicht abbrechenden Hype rund um künstliche Intelligenz das nächste Trendthema am Markt. Die neue Beliebtheit unter Anlegern, die den nächsten Trend nicht verpassen wollen, geht jedoch auch mit großer Volatilität einher. Bevor ein Investment in Quantencomputing-Aktien vollzogen wird, sollte daher ein Blick auf diese wichtige Kennzahl geworfen werden.

Werte in diesem Artikel

• Quanten-Aktien mit großen Kursschwankungen
• Average True Range kann bei Investmententscheidung helfen
• ATRs von Quantencomputing-Aktien eher (zu) hoch

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Quanten-Aktien wie IonQ, D-Wave & Co. haben innerhalb der letzten zwölf Monate eine wahre Kursachterbahn hingelegt. Während die 12-Montas-Performance der Aktien von IonQ, D-Wave, Quantum Computing und Rigetti Computing zwar jeweils mit einem dreistelligen Kursplus überzeugt, sieht es seit Jahresbeginn schon wieder anders aus. Hier weisen alle vier Quanten-Aktien eine negative Performance auf (Stand: Schlusskurse vom 28. März 2025).

Dennoch ist der Hype rund um die Aussicht auf Quanten-Technologie weiterhin ungebrochen. Selbst NVIDIA-CEO Jensen Huang gestand vor Kurzem im Rahmen des Quantum-Days der NVIDIA-GTC ein, dass seine ursprünglichen Zweifel daran, dass in den nächsten 15 Jahren nützliche Quantencomputer auf den Markt kommen würden, falsch gewesen seien. Stattdessen sieht der NVIDIA-Chef nun Parallelen zwischen den noch jungen Quantenunternehmen, die noch in der Verlustzone feststecken, und den Anfängen seines eigenen Unternehmens, welches mittlerweile zum Marktführer im KI-Bereich aufgestiegen ist. "Ich finde den Fortschritt der Branche unglaublich", sagte Huang laut Barron‘s.

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Kennzahl "Average True Range" (ATR)

Bevor jedoch ein Investment in eines der börsennotierten Quantencomputing-Unternehmen erwogen wird, empfiehlt Investor’s Business Daily (IBD) den Blick auf eine wichtige Kennzahl zu lenken, die insbesondere bei der Bewertung von eher volatilen Aktien helfen soll. Hierbei handelt es sich um die Kennzahl "Average True Range" (ATR), also die "wahre durchschnittliche Handelsspanne". Hierfür wird die Differenz zwischen dem Tageshoch und dem Tagestief ermittelt und durch den Schlusskurs der vorangegangenen Sitzung geteilt. Sollte eine Aktie jedoch sehr stark gestiegen sein, wird nicht das Tagestief, sondern der Schlusskurs des Vortages genommen, um den ATR zu ermitteln. Gleiches gilt, wenn die Aktie ein starkes Minus verzeichnet hat. Hier wird dann nicht das Tageshoch genutzt, sondern ebenso der Vortagesschlusskurs. Wie Investor’s Business Daily argumentiert, helfe dies dabei, die tatsächliche Spanne besser darzustellen. Um abzulesen, wie stark die Schwankungen einer Aktie innerhalb der letzten vier Wochen ausfielen, sollte der gleitende 21-Tage-Durchschnitt des ATRs herangezogen werden.

Laut IBD seien solche Aktien für ein Investment zu empfehlen, deren ATR-Wert bei fünf Prozent oder weniger liege. Allerdings gibt IBD-Marktstratege Mike Webster zu bedenken, dass man auch noch bei einem 21-Tage-Durchschnitt des ATRs von fünf bis sieben Prozent "Qualitätsaktien" finde, "aber sobald man über sieben Prozent hinausgeht, wird es zu Schrott", wird der Experte in dem IBD-Artikel zitiert. Angesichts der aktuellen eher unvorhersehbaren Marktgegebenheiten, empfiehlt IBD jedoch sogar eher Aktien mit einem ATR von 3 Prozent oder weniger.

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ATRs von Quantencomputing-Aktien eher (zu) hoch

Wenig überraschend sind die ATRs von Quantencomputing-Aktien eher hoch. So lag der gleitende 21-Tage-Durchschnitt der ATRs von IonQ, Quantum Computing, D-Wave und Rigetti Ende März zwischen 11,02 Prozent und 16,56 Prozent. Es gibt jedoch zahlreiche etablierte Marktgrößen wie NVIDIA, Palantir oder Google, die ebenso in den Quantencomputing-Bereich investieren und mit deutlich niedrigeren ATRs daherkommen. Während jener von NVIDIA Ende März bei 5,7 Prozent und der von Palantir bei 8,16 Prozent lag, stand jener von Google lediglich bei 3,05 Prozent.

Natürlich muss ein hoher ATR nicht von einem Investment in eine Quantencomputing-Aktie abhalten. Es schadet jedoch nicht, ihn im Hinterkopf zu behalten. Vor diesem Hintergrund erscheint ein Investment in einer etablierte Tech-Größe, die sich im Quantencomputing-Bereich positioniert, als weniger risikoreich.

Redaktion finanzen.net

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